Schon die Umgebung der Tauchbasis kann begeistern ...
Schon die Umgebung der Tauchbasis kann begeistern: lange, von Kokospalmen gesäumte Sandstrände wie aus dem Bilderbuch. Stellina Diving selbst ist am Rande der Hotelanlage Cacao Beach untergekommen, etwa 10 Minuten zu Fuß vom Ortszentrum entfernt. Da sich der Ort Las Terrenas recht weit erstreckt, sollte man bei der Wahl der Unterkunft aufpassen, um nicht täglich zu weite Strecken zurücklegen zu müssen.
Geleitet wird Stellina Diving vom deutschen Paar Martin und Petra. Regelmäßig werden sie von Divemastern verstärkt, die hier ihre Ausbildung machen. Dazu kommt noch José, der dominikanische Bootsführer. Bereits nach wenigen Minuten fällt auf, dass die Basisleiter mit Begeisterung beim Tauchen sind. Das überträgt sich auch auf die durchweg sehr angenehme Stimmung in der Basis.
Besondere Begeisterung haben beide für das Höhlentauchen entwickelt. Haushöhle ist dabei die Süß-/Salzwasserhöhle Cueva Dudu beim Ort Nagua, der etwa 1,5 Stunden Taxifahrt entfernt ist. Ein Ausflug zur Cueva Dudu gehört zu den Höhepunkten des Tauchurlaubs in Las Terrenas und lohnt den Preis auf jeden Fall.
Glasklares Wasser, Stalagtiten und das blau schimmernde Licht des Höhlenausgangs machen in dieser "Cenote" herrliche Tauchgänge möglich. Dabei kann man die Cueva Dudu auch ohne spezielles Höhlentauch-Zertifikat besuchen. Es gibt große Teile, die sich durch ihre Nähe zum Ausgang, große Luftblasen zum Auftauchen und durch mehrere Meter breite Gänge gut für "normale" Taucher eignen. Die tiefere Regionen der Höhle, in denen auch der Übergang von Salz- zu Süßwasser zu finden ist, bleiben aber speziell brevetierten Tauchern vorbehalten.
Meistens wird aber im Meer vor Las Terrenas getaucht. Dazu geht es im kleinen Basisboot mehrmals täglich für jeweils einen Tauchgang zu etwa 15 Minuten entfernten Plätzen. Dafür muss zuerst das Boot von Hand ins Wasser geschoben werden. Das ist zwar Arbeit, aber etwas mitzuhelfen sollte auch im Urlaub selbstverständlich sein. Wenn man das schützende Riff vor dem Strand hinter sich gelassen hat, kann die Fahrt bei Wellengang schon etwas ungemütlich werden, da das Boot einen sehr flachen Boden hat und so von gegenlaufenden Wellen gut durchgerüttelt wird.
Typischerweise verlaufen die Tauchgänge dann in Rechteck-Form: Am Anker- oder Boienseil geht es im Freiwasser nach unten auf ca. 15 bis 25 Meter Tiefe, wo die Riffe zu feinden sind. Später geht es mit Sicherheitsstopp dann wieder zurück an die Oberfläche. Generell sollte man dabei in der Dominikanischen Republik seine Nullzeit nicht zu sehr ausreizen, da auf der Insel Dekokammern de facto nicht existieren. Verletzte müssen nach Puerto Rico oder Florida geflogen werden.
Die Tauch-Gruppen bleiben bei Stellina Diving überschaubar. Die Briefings sind klar und deutlich. Wer sparsam mit der Luft umgeht, kann hier auch Tauchgänge machen, die mal über eine Stunde hinausgehen, ohne dass man gleich von der Basisleitung dafür getadelt wird. Eigenes Equipment kann gut in den Basisräumen gelagert werden, die Leihausrüstung machte einen gut gewarteten Eindruck – es gibt auch Nitrox und Rebreather-Ausrüstungen.
Am besten hat mir der Tauchplatz Canyon in der Nähe der Ballenas-Inseln gefallen. Hier sieht man noch größere Schwärme mit Gelbstriemen-Grunzern, Falterfischen und Meerbarben. Es macht Spass, sich von der Strömung durch die mehrere Meter tiefe Einschnitte im Meeresboden tragen zu lassen und dabei Korallen, Fische und Schwämme anzuschauen. Wer nicht tauchen, sondern nur schnorcheln will, findet in direkter Nähe zwischen den kleinen Felsinseln der Ballenas gute Bedingungen mit Schwärmen von Hornhechten und Barrakudas.
Auch das Wrack Dolphin ist eine Fahrt wert. Es ist zwar relativ überschaubar und noch nicht stark bewachsen, bietet aber einiges an Fischen. Blaurücken-Stachelmakrelen begleiten die Taucher in die Tiefe auf 28 m Grund. Und wer Glück hat, kann in der Nähe des Wracks jagende Barrakudas beobachten.
Im Winter sind an allen Tauchplätzen immer wieder die Gesänge der Buckelwale hören. Sie ziehen zu Tausenden im Winter aus dem Nordatlantik zur Halbinsel Samaná, um dort ihre Kälber zu gebären. Zu sehen sind die Wale beim Tauchen aber nur ganz, ganz selten. Dafür empfiehlt sich doch eher eine Buckelwal-Tour (Schnorcheln und Tauchen ist aber auch da nicht erlaubt). Wer so eine Fahrt machen will, dem kann ich das Unternehmen Victoria Marine im Nachbarort Samaná empfehlen – die kanadische Besitzerin Kim Bedall achtet streng auf die Einhaltung der Wal-Schutzbestimmungen und hat den Schutz der Tiere deutlich verbessern können.
Fazit: Eigentlich müsste es für die bei Wellengang nicht gerade sehr komfortablen Boote eine Flosse Abzug geben, aber das Engagement der beiden Basisleiter macht diesen Nachteil locker wieder wett, so dass man unbesorgt die Höchstnote von sechs Flossen vergeben kann. Wenn ich nochmal auf der Dominikanischen Republik tauchen gehen sollte, dann sicher wieder mit Stellina Diving.
Strand von Las Terrenas
Sonnenuntergang vor der Playa Bonita
Geleitet wird Stellina Diving vom deutschen Paar Martin und Petra. Regelmäßig werden sie von Divemastern verstärkt, die hier ihre Ausbildung machen. Dazu kommt noch José, der dominikanische Bootsführer. Bereits nach wenigen Minuten fällt auf, dass die Basisleiter mit Begeisterung beim Tauchen sind. Das überträgt sich auch auf die durchweg sehr angenehme Stimmung in der Basis.
Besondere Begeisterung haben beide für das Höhlentauchen entwickelt. Haushöhle ist dabei die Süß-/Salzwasserhöhle Cueva Dudu beim Ort Nagua, der etwa 1,5 Stunden Taxifahrt entfernt ist. Ein Ausflug zur Cueva Dudu gehört zu den Höhepunkten des Tauchurlaubs in Las Terrenas und lohnt den Preis auf jeden Fall.
Glasklares Wasser, Stalagtiten und das blau schimmernde Licht des Höhlenausgangs machen in dieser "Cenote" herrliche Tauchgänge möglich. Dabei kann man die Cueva Dudu auch ohne spezielles Höhlentauch-Zertifikat besuchen. Es gibt große Teile, die sich durch ihre Nähe zum Ausgang, große Luftblasen zum Auftauchen und durch mehrere Meter breite Gänge gut für "normale" Taucher eignen. Die tiefere Regionen der Höhle, in denen auch der Übergang von Salz- zu Süßwasser zu finden ist, bleiben aber speziell brevetierten Tauchern vorbehalten.
Meistens wird aber im Meer vor Las Terrenas getaucht. Dazu geht es im kleinen Basisboot mehrmals täglich für jeweils einen Tauchgang zu etwa 15 Minuten entfernten Plätzen. Dafür muss zuerst das Boot von Hand ins Wasser geschoben werden. Das ist zwar Arbeit, aber etwas mitzuhelfen sollte auch im Urlaub selbstverständlich sein. Wenn man das schützende Riff vor dem Strand hinter sich gelassen hat, kann die Fahrt bei Wellengang schon etwas ungemütlich werden, da das Boot einen sehr flachen Boden hat und so von gegenlaufenden Wellen gut durchgerüttelt wird.
Typischerweise verlaufen die Tauchgänge dann in Rechteck-Form: Am Anker- oder Boienseil geht es im Freiwasser nach unten auf ca. 15 bis 25 Meter Tiefe, wo die Riffe zu feinden sind. Später geht es mit Sicherheitsstopp dann wieder zurück an die Oberfläche. Generell sollte man dabei in der Dominikanischen Republik seine Nullzeit nicht zu sehr ausreizen, da auf der Insel Dekokammern de facto nicht existieren. Verletzte müssen nach Puerto Rico oder Florida geflogen werden.
Die Tauch-Gruppen bleiben bei Stellina Diving überschaubar. Die Briefings sind klar und deutlich. Wer sparsam mit der Luft umgeht, kann hier auch Tauchgänge machen, die mal über eine Stunde hinausgehen, ohne dass man gleich von der Basisleitung dafür getadelt wird. Eigenes Equipment kann gut in den Basisräumen gelagert werden, die Leihausrüstung machte einen gut gewarteten Eindruck – es gibt auch Nitrox und Rebreather-Ausrüstungen.
Am besten hat mir der Tauchplatz Canyon in der Nähe der Ballenas-Inseln gefallen. Hier sieht man noch größere Schwärme mit Gelbstriemen-Grunzern, Falterfischen und Meerbarben. Es macht Spass, sich von der Strömung durch die mehrere Meter tiefe Einschnitte im Meeresboden tragen zu lassen und dabei Korallen, Fische und Schwämme anzuschauen. Wer nicht tauchen, sondern nur schnorcheln will, findet in direkter Nähe zwischen den kleinen Felsinseln der Ballenas gute Bedingungen mit Schwärmen von Hornhechten und Barrakudas.
Auch das Wrack Dolphin ist eine Fahrt wert. Es ist zwar relativ überschaubar und noch nicht stark bewachsen, bietet aber einiges an Fischen. Blaurücken-Stachelmakrelen begleiten die Taucher in die Tiefe auf 28 m Grund. Und wer Glück hat, kann in der Nähe des Wracks jagende Barrakudas beobachten.
Im Winter sind an allen Tauchplätzen immer wieder die Gesänge der Buckelwale hören. Sie ziehen zu Tausenden im Winter aus dem Nordatlantik zur Halbinsel Samaná, um dort ihre Kälber zu gebären. Zu sehen sind die Wale beim Tauchen aber nur ganz, ganz selten. Dafür empfiehlt sich doch eher eine Buckelwal-Tour (Schnorcheln und Tauchen ist aber auch da nicht erlaubt). Wer so eine Fahrt machen will, dem kann ich das Unternehmen Victoria Marine im Nachbarort Samaná empfehlen – die kanadische Besitzerin Kim Bedall achtet streng auf die Einhaltung der Wal-Schutzbestimmungen und hat den Schutz der Tiere deutlich verbessern können.
Fazit: Eigentlich müsste es für die bei Wellengang nicht gerade sehr komfortablen Boote eine Flosse Abzug geben, aber das Engagement der beiden Basisleiter macht diesen Nachteil locker wieder wett, so dass man unbesorgt die Höchstnote von sechs Flossen vergeben kann. Wenn ich nochmal auf der Dominikanischen Republik tauchen gehen sollte, dann sicher wieder mit Stellina Diving.
Strand von Las Terrenas
Sonnenuntergang vor der Playa Bonita