Malta – Gozo – Xlendi – St. Andrew`s Divers CoveV ...
Malta – Gozo – Xlendi – St. Andrew`s Divers Cove
Vorweg – ich bin ein überzeugter Wiederholungstäter. Und das hat seine Gründe.
Als ich vor vielen Jahren zum ersten mal zu St. Andrew´s nach Gozo kam, war das mehr ein Zufall. Ich wusste nichts von Malta, geschweige denn von Gozo, der kleineren Schwesterinsel. Es war Frau Roscher (†) von Roscher Reisen, die mir St. Andrew´s schmackhaft machte. Das war 1998. Seither hat sich auf dieser 90 km südlich von Sizilien gelegenen, verschlafenen Mittelmeerinsel nur wenig verändert.
Gozo
Gozo ist eine relativ ruhige, landwirtschaftlich geprägte Insel. Wer Highlife und Party sucht ist hier am falschen Ort. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Mit dem Transfer geht es in 45 Minuten zur Fähre, weiter mit der Fähre in 25 Minuten nach Mgarr/Gozo und von dort in nochmals 20 Minuten nach Xlendi – alles perfekt organisiert von St. Andrew´s.
Gozo ist ein grosser Fels mit steilen Küsten ringsum, das ideale Tauchrevier. Wer Sandstrand sucht muss sich mit nur einem begnügen, der schönen Ramla Bay.
In max. 30 Minuten ist man an jedem Flecken der Insel, mancherorts aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug oder dem Speedboot von St. Andrew´s. Tolle Drop Offs, fjordartige, malerische Buchten, Höhlen, Tunnels, Kamine, Grotten, ein spektakuläres Blue Hole und etliche Wracks erfüllen alle Taucherwünsche. Fischwelt?: Barakudas, Tunas, Makrelen und Zackis gehören zur großen Sorte Fisch. Kleiner geht es dann mit Knurrhähnen, Flundern, Oktopussis, Sepien, Drachenköpfen, Seepferdchen, Nacktschnecken und vielen anderen kleinen Fischen weiter.
Die Sichtweiten sind meist exzellent, oft bis zu 40 Meter.
Xlendi
Xlendi ist für mich der Top-Ort auf Gozo. Ein langer Fjord schneidet sich weit ins Landesinnere bis zum idyllischen Fischerdorf Xlendi an dessen Ende. Heute gibt es jedoch mehr Tavernen, Restaurants und Hotels, vor allem zur See hin. Auf der Promenade reiht sich ein Strassencafe an das andere. Hier trifft man sich mit den Guides aller Tauchbasen zum Dekobier oder zu der maltesischen Colabrause „Kinney“.
Man steigt entweder im Hotel ab bzw. in Appartments, Guesthouses oder Farmhouses. Buchen kann man bei diversen Reiseveranstaltern sowie, meist genau so günstig oder günstiger, bei St. Andrew´s direkt. Wenn man dann noch den optionalen Mietwagen dort bucht hat man alles aus einer Hand mit direktem Zugriff bei Fragen oder ggf. bei Problemen.
Auto fährt man hier, wie man spricht – englisch und zwar links. Der Verkehr ist absolut überschaubar bis gering, außer zur Rushhour in Victoria, dem Zentrum der Insel. Die Hauptstraßen sind zwischenzeitlich, dank Gelder der EU, in recht ordentlichem Zustand. Abseits davon wird’s ein Abenteuer.
Für nichttauchende Partner gibt es genug Abwechslung auf der Insel. Wer genug von Xlandi gesehen hat kann zum Beispiel für einen halben Euro mit dem Bus nach Victoria fahren und dort die Zitadelle anschauen, Shoppen (Brillen sind absolut preiswert) oder zum Dwejra Point fahren mit dem spektakulären Blue Hole, dem Inland Sea und dem Azur Window. Die Salzpfannen an der Nordküste hinter Massalforn erfährt man am besten, wenn man mit den Tauchern mitfährt. Ansonsten hängt man einfach mal bei Churchills oder der Ta Nona Bar an der Promenade von Xlendi ab zum chillen.
St. Andrew´s Divers Cove
Es gibt einige gute und renommierte Tauchbasen auf Gozo. Auf den ersten Blick ist da St. Andrew´s nicht unbedingt das chice, attraktive Tauchzentrum. Das Office, gleichzeitig auch der Shop und das Herz der Basis ist eng und scheinbar chaotisch. Aber der Schein trügt. Alle Buchungen, Tauchgänge, Einkäufe etc. funktionieren perfekt und werden zum Schluss minutiös, korrekt und fair abgerechnet.
Das reichlich große Angebot an Tauchequipment und an Ersatzteilen – vom Anzug, über Jackets, ABC bis hin zu O-Ringen, Tauchcomputer, Inflator oder T-Shirt – ist beeindruckend und unschlagbar preiswert (und oft preiswerter als auf der BOOT).
St. Andrew´s bietet alle gängigen Tauchausbildungen an. Statt Kachelzählen steigt man direkt in die gerade mal ca. 30 Meter entfernte, flache Bucht.
Die Tauchgänge am Morgen und am Nachmittag sind individuell und variabel gestaltbar. Die Gruppeneinteilung erfolgt in Absprache nach Tauchziel, Boot- oder Landtauchgang und Qualifikation. Mit der „Divemania“, dem Speedboot der Basis, ist man ruck zuck an besonders exponierten Spots, gerade mal für 15 Euro extra. Die Landtauchplätze erreicht man mit Jeep, den Tauchtrucks oder dem Mietwagen. Ich hatte das Glück, jeweils zu zweit oder dritt mit Werner, dem „Wiener „Cheftauch-lehrer“ zu tauchen. Werner ist total abgeklärt, bodenständig, freundlich und total hilfsbereit – ein prima Typ. Aber wie macht Werner das nur, mit 7 Liter-Tank, 40 m Tauchtiefe immer noch mit reichlich Luft raus zu kommen? Herzlichen Dank Werner für 16 tolle Tauchgänge diesmal.
Aber auch die anderen Tauchguides sind durch die Bank gut drauf und teilweise schon lange bei St. Andrew´s.
Wer entsprechend brevetiert ist kann auch nur seine Tanks (10, 12 oder 15 Liter) in der Basis abholen und auf eigene Faust tauchen – Mietwagen und Buddy vorausgesetzt. Das ist die preiswerte Variante (derzeit 90,00 Euro/5 Tage), setzt aber Ortskenntnisse (Literatur und Karten sind erhältlich) voraus.
Gewöhnungsbedürftig sind die engen Räume fürs Equipment und die Rampe, halb auf der Strasse, zum Anrödeln oder fertig machen der Tauchboxen. Schnell merkt man, dass die paar Unzulänglichkeiten zum Charme der Basis gehören und zudem die Kommunikation unter den Tauchern fördert. Perfektion ist schließlich gar nicht so wichtig.
Wichtiger sind die Menschen, die hinter St. Andrew´s stehen als da sind Joe, der Seniorchef, Diana, die Seele und das Herz der Basis sowie Marc, der Junior unter den Chefs.
Joe unterliegt der Shop und die Einteilung der Gruppen und Guides sowie die Wetterinformationen zwecks Freigabe der einzelnen Regionen. Bei stärkerem Nordwind sind z. B. die „geilsten“ Tauchplätze wegen hohem Seegang nicht betauchbar. Dann weicht man halt auf die Wracks im Südosten aus, auf den Inland-Sea oder auf die geschützten Buchten. Alternativen gibt es mehr als genug.
Diana kümmert sich zuverlässig um alle Buchungen. Noch nie habe ich erlebt, dass da etwas nicht passte.
Marc pflegt seine Speedboot und seine Boatpeople. Er ist zudem zuständig für die Technik.
Mein Fazit nach dem 11. mal:
Gozo ist die schönere Insel von Malta. Xlendi ist der idyllischste und malerischste Ort auf Gozo. St. Andrew´s Divers Cove ist die kompetente und sympatische Tauchbasis, die auf alle Fragen und Probleme eine Antwort hat.
Ihr könnt sicher sein, dass ich wieder bei euch auftauche. Vorher sieht man sich aber noch auf der BOOT 2012 in Düsseldorf.
1. Die Xlendi Bay ist gut geeignet für Checkdives, Nachttauchgänge oder auch für
Die Promenade mit Churchill´s Restaurant
Barakudas am Double Arch
Spektakulär – das Blue Hole und das Azur Window
5. Xlendi liegt am Ende der fjordatigen Bucht.
6. Der Einstieg ist manchmal eine Herausforderung. Der Einstieg zur Billing
7. St. Andrew´s Divers Cove ist gewöhnungsbedürftig aber sehr familiär
8. Double Arch – spektakulärer Doppelbogen zwischen 25 und 40 Metern
9. Ein Knurrhahn in der flachen Bucht von Mgarr ix-Xini
nochmal, weils so schön ist: das Blue Hole
Vorweg – ich bin ein überzeugter Wiederholungstäter. Und das hat seine Gründe.
Als ich vor vielen Jahren zum ersten mal zu St. Andrew´s nach Gozo kam, war das mehr ein Zufall. Ich wusste nichts von Malta, geschweige denn von Gozo, der kleineren Schwesterinsel. Es war Frau Roscher (†) von Roscher Reisen, die mir St. Andrew´s schmackhaft machte. Das war 1998. Seither hat sich auf dieser 90 km südlich von Sizilien gelegenen, verschlafenen Mittelmeerinsel nur wenig verändert.
Gozo
Gozo ist eine relativ ruhige, landwirtschaftlich geprägte Insel. Wer Highlife und Party sucht ist hier am falschen Ort. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Mit dem Transfer geht es in 45 Minuten zur Fähre, weiter mit der Fähre in 25 Minuten nach Mgarr/Gozo und von dort in nochmals 20 Minuten nach Xlendi – alles perfekt organisiert von St. Andrew´s.
Gozo ist ein grosser Fels mit steilen Küsten ringsum, das ideale Tauchrevier. Wer Sandstrand sucht muss sich mit nur einem begnügen, der schönen Ramla Bay.
In max. 30 Minuten ist man an jedem Flecken der Insel, mancherorts aber nur mit einem geländegängigen Fahrzeug oder dem Speedboot von St. Andrew´s. Tolle Drop Offs, fjordartige, malerische Buchten, Höhlen, Tunnels, Kamine, Grotten, ein spektakuläres Blue Hole und etliche Wracks erfüllen alle Taucherwünsche. Fischwelt?: Barakudas, Tunas, Makrelen und Zackis gehören zur großen Sorte Fisch. Kleiner geht es dann mit Knurrhähnen, Flundern, Oktopussis, Sepien, Drachenköpfen, Seepferdchen, Nacktschnecken und vielen anderen kleinen Fischen weiter.
Die Sichtweiten sind meist exzellent, oft bis zu 40 Meter.
Xlendi
Xlendi ist für mich der Top-Ort auf Gozo. Ein langer Fjord schneidet sich weit ins Landesinnere bis zum idyllischen Fischerdorf Xlendi an dessen Ende. Heute gibt es jedoch mehr Tavernen, Restaurants und Hotels, vor allem zur See hin. Auf der Promenade reiht sich ein Strassencafe an das andere. Hier trifft man sich mit den Guides aller Tauchbasen zum Dekobier oder zu der maltesischen Colabrause „Kinney“.
Man steigt entweder im Hotel ab bzw. in Appartments, Guesthouses oder Farmhouses. Buchen kann man bei diversen Reiseveranstaltern sowie, meist genau so günstig oder günstiger, bei St. Andrew´s direkt. Wenn man dann noch den optionalen Mietwagen dort bucht hat man alles aus einer Hand mit direktem Zugriff bei Fragen oder ggf. bei Problemen.
Auto fährt man hier, wie man spricht – englisch und zwar links. Der Verkehr ist absolut überschaubar bis gering, außer zur Rushhour in Victoria, dem Zentrum der Insel. Die Hauptstraßen sind zwischenzeitlich, dank Gelder der EU, in recht ordentlichem Zustand. Abseits davon wird’s ein Abenteuer.
Für nichttauchende Partner gibt es genug Abwechslung auf der Insel. Wer genug von Xlandi gesehen hat kann zum Beispiel für einen halben Euro mit dem Bus nach Victoria fahren und dort die Zitadelle anschauen, Shoppen (Brillen sind absolut preiswert) oder zum Dwejra Point fahren mit dem spektakulären Blue Hole, dem Inland Sea und dem Azur Window. Die Salzpfannen an der Nordküste hinter Massalforn erfährt man am besten, wenn man mit den Tauchern mitfährt. Ansonsten hängt man einfach mal bei Churchills oder der Ta Nona Bar an der Promenade von Xlendi ab zum chillen.
St. Andrew´s Divers Cove
Es gibt einige gute und renommierte Tauchbasen auf Gozo. Auf den ersten Blick ist da St. Andrew´s nicht unbedingt das chice, attraktive Tauchzentrum. Das Office, gleichzeitig auch der Shop und das Herz der Basis ist eng und scheinbar chaotisch. Aber der Schein trügt. Alle Buchungen, Tauchgänge, Einkäufe etc. funktionieren perfekt und werden zum Schluss minutiös, korrekt und fair abgerechnet.
Das reichlich große Angebot an Tauchequipment und an Ersatzteilen – vom Anzug, über Jackets, ABC bis hin zu O-Ringen, Tauchcomputer, Inflator oder T-Shirt – ist beeindruckend und unschlagbar preiswert (und oft preiswerter als auf der BOOT).
St. Andrew´s bietet alle gängigen Tauchausbildungen an. Statt Kachelzählen steigt man direkt in die gerade mal ca. 30 Meter entfernte, flache Bucht.
Die Tauchgänge am Morgen und am Nachmittag sind individuell und variabel gestaltbar. Die Gruppeneinteilung erfolgt in Absprache nach Tauchziel, Boot- oder Landtauchgang und Qualifikation. Mit der „Divemania“, dem Speedboot der Basis, ist man ruck zuck an besonders exponierten Spots, gerade mal für 15 Euro extra. Die Landtauchplätze erreicht man mit Jeep, den Tauchtrucks oder dem Mietwagen. Ich hatte das Glück, jeweils zu zweit oder dritt mit Werner, dem „Wiener „Cheftauch-lehrer“ zu tauchen. Werner ist total abgeklärt, bodenständig, freundlich und total hilfsbereit – ein prima Typ. Aber wie macht Werner das nur, mit 7 Liter-Tank, 40 m Tauchtiefe immer noch mit reichlich Luft raus zu kommen? Herzlichen Dank Werner für 16 tolle Tauchgänge diesmal.
Aber auch die anderen Tauchguides sind durch die Bank gut drauf und teilweise schon lange bei St. Andrew´s.
Wer entsprechend brevetiert ist kann auch nur seine Tanks (10, 12 oder 15 Liter) in der Basis abholen und auf eigene Faust tauchen – Mietwagen und Buddy vorausgesetzt. Das ist die preiswerte Variante (derzeit 90,00 Euro/5 Tage), setzt aber Ortskenntnisse (Literatur und Karten sind erhältlich) voraus.
Gewöhnungsbedürftig sind die engen Räume fürs Equipment und die Rampe, halb auf der Strasse, zum Anrödeln oder fertig machen der Tauchboxen. Schnell merkt man, dass die paar Unzulänglichkeiten zum Charme der Basis gehören und zudem die Kommunikation unter den Tauchern fördert. Perfektion ist schließlich gar nicht so wichtig.
Wichtiger sind die Menschen, die hinter St. Andrew´s stehen als da sind Joe, der Seniorchef, Diana, die Seele und das Herz der Basis sowie Marc, der Junior unter den Chefs.
Joe unterliegt der Shop und die Einteilung der Gruppen und Guides sowie die Wetterinformationen zwecks Freigabe der einzelnen Regionen. Bei stärkerem Nordwind sind z. B. die „geilsten“ Tauchplätze wegen hohem Seegang nicht betauchbar. Dann weicht man halt auf die Wracks im Südosten aus, auf den Inland-Sea oder auf die geschützten Buchten. Alternativen gibt es mehr als genug.
Diana kümmert sich zuverlässig um alle Buchungen. Noch nie habe ich erlebt, dass da etwas nicht passte.
Marc pflegt seine Speedboot und seine Boatpeople. Er ist zudem zuständig für die Technik.
Mein Fazit nach dem 11. mal:
Gozo ist die schönere Insel von Malta. Xlendi ist der idyllischste und malerischste Ort auf Gozo. St. Andrew´s Divers Cove ist die kompetente und sympatische Tauchbasis, die auf alle Fragen und Probleme eine Antwort hat.
Ihr könnt sicher sein, dass ich wieder bei euch auftauche. Vorher sieht man sich aber noch auf der BOOT 2012 in Düsseldorf.
1. Die Xlendi Bay ist gut geeignet für Checkdives, Nachttauchgänge oder auch für
Die Promenade mit Churchill´s Restaurant
Barakudas am Double Arch
Spektakulär – das Blue Hole und das Azur Window
5. Xlendi liegt am Ende der fjordatigen Bucht.
6. Der Einstieg ist manchmal eine Herausforderung. Der Einstieg zur Billing
7. St. Andrew´s Divers Cove ist gewöhnungsbedürftig aber sehr familiär
8. Double Arch – spektakulärer Doppelbogen zwischen 25 und 40 Metern
9. Ein Knurrhahn in der flachen Bucht von Mgarr ix-Xini
nochmal, weils so schön ist: das Blue Hole