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Bewertungen(6)

M. Brandtbasic diver150 TGs

Hallo Taucherfreunde,wir waren Anfang/Mitte März ...

Hallo Taucherfreunde,
wir waren Anfang/Mitte März 2009 im Sogod Bay Scuba Resort 10 Tage einquartiert.
Nachdem wir eine Woche in Hilongos waren, war diese Unterkunft unsere nächste Station.
Geführt wird dieses Resort von einem Engländer namens Ron und einem Australier mit dem Namen Phil.
Das Resort liegt direkt am Wasser mit einem ´Korallenstrand´. Wobei wir das Wort Strand nicht so gewichten wollen. Die Zimmer sind absolut top. Sehr sauber, Betten gut, genügend Steckdosen und das Warmwasser funktionierte auch.
Neben Fan gab es auch eine Aircon, die wir aber selten an hatten. Das Publikum ist sehr international. Wir haben aus allen Teilen der Welt dort sehr nette Leute kennengelernt. Es werden auch Unterkünfte gegenüber der Straße angeboten. Wenn es wirklich gut ausgebucht ist, halten sich ca. 20 Leute dort auf. Das Essen ist etwas englisch angehaucht, wobei man aber auch andere Sachen bekommen kann. Aber zum Glück kann man nebenan zu einem kleinen Strand-Restaurant gehen und dort etwas Abwechslung bekommen. Ansonsten ist in dieser Gegend kaum etwas anderes zu bekommen. Außer man geht nebenan zum Peters Dive Resort.

Die Tauchboote waren beide in einem guten Zustand. Sehr viel Platz und angenehm
ausgestattet mit rutschfesten Gummimatten. Das Team um den einheimischen Dive Master Pedro hat jederzeit einen guten Job hingelegt. Was aber nicht immer die Meinung von Ron und Phil gewesen sein musste. Natürlich machen Angestellte auch mal Fehler oder sind nicht ganz perfekt und als Chef muß man seine Leute schon mal kritisieren. Aber es geht nicht an, dass diese Maßregelungen des öfteren vor den Augen und Ohren der Gäste passiert und in einer Art und Weise, die uns u.a. veranlassten eine mögliche Verlängerung unseres Besuches dort nicht in Erwägung zu ziehen. Es gibt bei näherer Betrachtung leider Leute, die sind nicht wirklich zu Gastronomen oder Hoteliers geeignet. Vielleicht können sie für einen kurzen Zeitpunkt sich zusammenreißen und nett und freundlich zu den Gästen sein. Aber etwas hinter die Fassade geschaut, erkennt man dann doch das wirkliche Gesicht. Nun kann man dieses durchaus auch alles übersehen und sich nur eine schöne Zeit dort machen. Was kümmert mich schon die Sorgen der Angestellten? Aber die persönlichen Gespräche mit diesen netten Menschen, die dort arbeiten, die uns unseren Urlaub versüssen und es uns gutgehen lassen, haben leider die persönlichen Defizite der Inhaber sehr deutlich gemacht. Nichtsdestotrotz kann man dort gute Tauchgänge machen und man hat eine gute Unterkunft. Der beste Tauchplatz dort ist die Napantao Wall. Eine naturgeschützte Steilwand mit einem sehr schönen Riffdach. Selten habe ich so viele Fische und Abwechslung an einem Tauchplatz gesehen wie dort.
Diverse Arten von Nacktschnecken, Sepier, Seeschlangen, Frogfische und was noch die Debelius Bücher alles hergeben.
Riesige Fischschwärme, wie man sie nur aus Aquarien oder Büchern kennt. Alles aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen.

Ich bin ja kein ausgesprochener Nachttauchgänger. Aber die Pier im Hafen von Padre Burgos wollte ich dann doch mal mitmachen.
Ich behaupte mal, dass am Tage dort niemand auch nur einen Fuß ins Wasser stecken würde. Aber bei Nacht sind ja alle Katzen grau. Und so balanciert man in voller Ausrüstung eine glitschige Treppe hinab ins Hafenbecken. Zum Glück zeigt der Lichtkegel deiner Lampe ja immer nur einen Teil des Ganzen. Und die ersten Teile sind halt nur Müll und Dreck!! Ok, wir haben dann im Laufe des Abends doch noch sehr viele interessante Kreaturen dort gesehen, dank der Guides! Urige Frogfische, Stargazer, Schnecken und anderes Getier, welches eben nur bei Nacht herauskommt. Leider war zu dem Zeitpunkt nicht nur unsere 6-köpfige Gruppe im Wasser, sondern auch noch 5 andere Gruppen. Was eine Teilnehmerzahl von ca. 30 Tauchern bedeutete - Nachts-alle mit Lampen!! Mir hat nur der Frogfisch leid getan, den eine Gruppe auf freiem Feld ausfindig gemacht haben. Er versuchte sich hüpfend (weil so richtig können diese Frogfische ja nicht schwimmen) vor diesen Tauchern mit ihren Flutlichtern (das waren schon keine gewöhnlichen Lampen mehr) in Sicherheit zu kommen. Aber weit und breit war nur Sand. Ich glaube, die sind immer noch hinter ihm her. Auch die anderen nachtaktiven Kreaturen. Plötzlich kommen da fünf Scheinwerfer auf die zu und diese empfindlichen Tiere, die auf das Nachtleben ausgerichtet sind, stehen plötzlich im Scheine mehrere Sonnen. Ok, an diesem Abend waren es wohl außergewöhnlich viele Taucher dort und deshalb war es auch etwas unübersichtlich und für mich zumindest etwas unangenehm. Ein Teilnehmer unserer Gruppe hat uns dann auch verloren und nicht wieder gefunden, so dass er nach 20 Min auftauchen mußte. Nun gut, er hätte sich ja auch einer der anderen Gruppen anschließen können, hätte wohl kaum jemand bemerkt. Davon mal abgesehen haben wir unsere Guides mit kleinen Neon-Knick-Bändchen versehen, so dass wir sie unter Wasser jederzeit wieder erkennen konnten - Tolle Idee mit diesen Neonbändchen. Ansonsten war es schon ganz interessant. Aber zu einem absoluten Nachttauchgang-Fan bin ich hier nicht geworden.

Die Touren zu den Walhaien waren bei uns auch von Erfolg gekrönt. Denn 2008 gab es keinen einzigen! Aber 2009 hatte jede Tour seine Walhaisichtungen. In der Zwischenzeit darf man auch ´nur´ noch schnorcheln und nicht mehr Tauchen. Es waren dann wohl doch zu viele ´Tauchsportfreunde´ die den Tieren zu nahe gekommen sind oder sie gar angefasst haben. Aber ich muß sagen, dass das Schnorcheln absolut ausreichend ist. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man des öfteren immer wieder an Bord krabbelt um dann bei der nächsten Sichtung wieder ins Wasser springt. Und das kann schon mal 6-7 mal passieren. Der Tauchgang nach der Walhaitour ist meiner Meinung nach nicht ganz glücklich gewählt. Keine Frage, selten habe ich solch schöne Korallen gesehen. Und in solch einer Ausdehnung und in so einem perfekten Zustand. Auch die Artenvielfalt der Fische, Pygmis usw. machen diesen Tauchplatz zu einem sehr besonderen. Aber auch die Strömung!! Und nach einem dem Walhai hinterherschnorchelnden kräftezehrenden 1.Teil des Tages, hatte nicht nur ich, der regelmäßig Sport treibt, zum Schluß erhebliche Probleme mit diesem Tauchgang. Andere Teilnehmer mußten an den Oktopus und sind 500m weit rausgezogen worden. So schön dieser Spot auch war, ich mußte mit 100 bar den Tauchgang abbrechen, weil es keinen Sinn mehr machte wie ein Irrer zu strampeln, aber dennoch keinen Meter voranzukommen. Aber jeder Vorschlag diesbezüglich scheiterte wiederum an der mangelnden Fähigkeit der Besitzer mit diesen Anregungen umzugehen. Nach besagten 10 Tagen entschlossen wir uns dann 100m nebenan zum Peters Dive Resort zu wechseln.
Bei Fragen zu diesem Bericht, könnt ihr mich unter mbinhh@web.de erreichen.
Für die Tauchgründe und Walhaie gibt es volle Flossenzahl aber für die Besitzer des Resorts und der dadurch resultierenden Atmosphäre gibt es Abzüge.
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