Somaya & Rudi Kneip, Hurghada (Inaktiv)

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Andreas M.193811PADI Rescue105 TGs

Number ONE - Brother Island - 06.2004Anreise:Die ...

Number ONE - Brother Island - 06.2004

Anreise:
Die Anreise fliesst nicht in die Bewertung ein, da sie nur zu einem geringen Prozentsatz im Einflussbereich des Reiseveranstalters liegt.

Wichtig zu wissen ist, dass in Cairo der Weg zwischen International Airport und National Airport nicht mehr per pedes zurueckgelegt werden kann, sondern dazu ein Taxi benoetigt wird.

Einreisevisum: 15 USD
Taxi International -> National Airport: 20 L.E.

Der Transfer vom Flughafen Hurghada zum Liegeplatz der Number ONE funktionierte hervorragend, trotz der ´fruehen´ Ankunftsstunde - ebenso die Zuweisung der Kabine.

Number ONE - generell:
dass das Schiff schon einer etwas aelteren Generation angehoert, laesst sich zwar nicht leugnen, ist aber in keinem Fall stoerend. Die Kabinen, die Hygiene-Einrichtungen, der Salon, die Sonnendecks sind gepflegt und sauber. Die Ladestation fuer Lampen, etc. sind, wie ueblich, aus Sicherheitsgruenden an der Aussenwand des Aufbaus angebracht - der Generator ist durchgehend in Betrieb, auch wegen der Klimaanlage der Kabinen bzw. des Salons.

Ein kleines Suesswasserbecken zum Spuelen der Fotoausruestung befindet sich auf der Tauchplattform, ebenso wie 2 Suesswasserduschen.

Sicherheitseinrichtungen:
Sauerstoff-Flaschen in rauhen Mengen, ein Sauerstoff-Kreislaufgeraet, Satelitten-Telefon, SAT-TRAC, Bord-Apotheke - gehoert mit zum Besten, was am Roten Meer herumkurvt.
Diskussionswuerdig ist in meinen Augen die Gepflogenheit, beim Tauchgang keine Flasche samt Regler ins Wasser zu lassen, fuer den Fall des worst case. Zieht man allerdings in Betracht, dass auf diesem Boot der Grundsatz des ´eigenverantwortlichen Tauchens´ bzw. ´Tauchen mit Hirn´ mehr als auf anderen Tauchschiffen im Vordergrund steht, laesst sich zumindest die Begruendung, warum keine Notfallflasche am Seil baumelt, nachvollziehen. Nichts desto Trotz - eine halbe Flosse als Abzugspunkt ...

Besonders erwaehnenswert, da heutzutage nicht mehr selbstverstaendlich: eine geraeumige Tauchplattform, auf der sich auch 6 Taucher nicht auf die Flossen steigen und eine stabile Ausstiegsleiter, die auch diesen Namen verdient und sich wohltuend von den ´modernen´ Huehnerleitern abhebt - gibt eine Flosse extra.

Verpflegung:
abwechslungsreich, ohne dem Trend zu folgen, krampfhaft europaeischer als die Europaeer zu kochen. Auch die immer beliebtere Unsitte, Woche fuer Woche die selbe Menue-Folge auf den Tisch zu ´zaubern´, duerfte auf der Number ONE noch nicht Einzug gehalten haben. Trinkwasser steht rund um die Uhr zur Verfuegung - entweder aus Plastikflaschen oder, lobenswert unter dem Gesichtspunkt der Muellvermeidung, aus Kanistern ueber eine Zapfvorrichtung. Dazu im Salon ein Schaelchen mit Karamel-Bonbons - jeder Zahnarzt hat daran seine helle Freude *g* ...

Tauchguide und Crew:
freundlich, kompetent, hilfsbereit - kurzum: ausgezeichnet.

Equipment / Tauchflaschen:
Getaucht wird mit 15 Liter Stahl-Flaschen, auf Wunsch stehen auch 20 Liter Stahl-Flaschen zur Verfuegung. Allerdings haben die Flaschen, die bei dieser Tour zum Einsatz kamen, schon seit langem bessere Zeiten gesehen - abgenudelte Gewinde, in Verbindung mit oeliger Luft durch ein Gebrechen des Kompressors, und einem Innenleben, das zumindest etwas fraglich ist, werden dem Ruf eines Tauchveranstalters dieses Kalibers bei weitem nicht gerecht. Ein Abbruch der Tour wurde nur durch das besonnene Auftreten des Tauch-Guides beim Kriegsrat der Reisenden, Sonderschichten beim Tausch der Kompressor-Filter und der Entfernung zum Festland verhindert - gibt eine satte Flosse als Abzugspunkt ...

Sonstiges:
aergerlich auch, dass bei der Abrechnung ein Betrag von 25 EUR all jenen unter dem Titel ´Visum´ in Rechnung gestellt wird, die das Pech haben, erst in Hurghada aegyptischen Boden zu betreten. Nach Rueckfrage bei einer Dame des Office wurde die Differenz zu den 15 USD mit ´beinhaltet auch die Kosten fuer den Transfer´ begruendet. Andererseits sind die Transfer-Kosten lt. Buchungsbestaetigung eindeutig in der Pauschale enthalten - stellt sich somit die Frage, ob es ein Unternehmen wie ´Rudi Kneip´ wirklich notwendig hat, seine Kunden fuer leicht daemlich zu verkaufen und ob dieses ´Koerberlgeld´ das ungute Gefuehl bei der Abrechnung wirklich wert ist. Ganz abgesehen davon, dass sich bei dieser Praxis unter dem Gesichtspunkt der Kostenwahrheit der Verdacht aufdraengt, dass, waere das Unternehmen ´Rudi Kneip´ ein Handwerksbetrieb, unter dem Titel ´Kleinmaterial´ auch gleich die Anfahrtspauschale verrechnet werden wuerde - und es ausserdem fuer ´Rudi Kneip´ sehr angenehm ist, bei dieser Kostenposition den aegyptischen Staat als geldgierigen Boesewicht vorschieben zu koennen. Das Resultat - eine halbe Flosse als Abzugspunkt ...

sonstige Kosten:
Tauchgebuehr Brother Island: 45 USD
Deko-Kammer (alternativ/zusaetzlich zu DAN, falls gewuenscht): 6 EUR


Sunset @ Brother Island