Slow Dive Basis, Hotel Equinox, Marsa Alam (Inaktiv)

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Rudi Kastner210041PADI MSDT3275 TGs

Reisebericht:Tauchclub Berchtesgaden21.11.05 bis ...

Reisebericht:
Tauchclub Berchtesgaden
21.11.05 bis 28.11.05
Zunächst begann unsere Reise bei heftigen Schneefällen in Berchtesgaden.
Glücklicherweise kamen wir doch rechtzeitig am Flughafen in München an.
Mit einigen Schwierigkeiten beim Einchecken sind wir noch rechtzeitig in
den Flieger gekommen. Der Flug mit Condor verlief einwandfrei und
reibungslos. So erreichten wir am frühen Nachmittag Marsa Alam bei
strahlendem Sonnenschein. Dank des kleinen Flughafens hier erfolgte die
Abfertigung für Ägypten ungewöhnlich schnell. So konnte uns die nette
und hübsche Reiseleiterin von Slow Dive frohen Mutes in Empfang nehmen.
Nach einer nur zwanzig Minuten Busfahrt erreichten wir gut gelaunt unser
Hotel El Nabaa Equinox Resort in Marsa Alam.
Hier wurden wir sehr freundlich empfangen. Nach einigen kleinen
Formalitäten konnten wir unsere Zimmer beziehen.
Ein Teil von uns hatte sich im Hotel eingemietet.
Die Zimmer waren sehr schön, sauber und entsprachen einem guten
Standard. (geräumig, Bad, Dusche, WC, Klimaanlage, TV, Kühlschrank,
Balkon, Blick auf´s Meer).
Der andere Teil von uns hatte sich in Bungalows eingemietet. Hier muß man sagen, dass der Begriff Bungalow etwas weit hergeholt ist.
Unter diesem Begriff habe auch ich etwas anderes erwartet. Es handelte
sich hier um eine Holzhütte auf Stelzen. Allendings muß ich sagen, dass
auch diese Unterbringung voll und ganz ausreichend ist. Die Hütten waren
niedlich und sauber. (einigermaßen geräumig, DU/WC in einem kleinen
Anbau, Ventilator, Balkon, Blick auf´s Meer). Als kleine Anregung wäre
hier zu erwähnen die Hütten mit einem kleinen Kühlschrank auszustatten,
um die eine oder andere Dose Cola oder Bier kühl zu halten. In der
Dusche wäre noch ein Duschvorhang ganz sinnvoll, um die Dusche nicht
gleich in ein Bad zu verwandeln. Lobenswert ist auf jeden Fall die
Stille die dort herrscht, denn die Hütten stehen etwas abseits vom Hotel
direkt hinter dem Strand.
In den Zelten war von uns niemand untergebracht. Diese stehen noch etwas
weiter vom Hotel entfernt.
Aus Interesse habe ich mir mal ein Zelt angeschaut und muß sagen, dass
dies nicht mein Ding wäre. Die aus zwei Betten bestehende Einrichtung
ist etwas dürftig. Mit ein paar Kleinigkeiten könnte man die Zelte aber
auch attraktiver gestalten. Zunächst wäre ein fester Holzboden sehr
sinnvoll. Ein Schrank u. ein Tischchen wären toll. Die Krönung wäre dann
noch ein Kühlschrank. Die zum Zeltplatz gehörigen Sanitäranlagen sind
ausreichend gut in Schuß und sauber.
Als Speisesaal standen uns zwei große hölzerne Pavillons zur Verfügung.
Diese stehen, wie auch der komplette Hotelkomplex auf einem Hügel, von
wo aus man einen ganz tollen Blick auf´s Meer hat. Ein Pavillon davon
war rundum komplett verglast, was an windiger Tagen, die wir Gott sei
Dank nicht hatten, sehr sinnvoll ist. Die Pavillons waren miteinander
verbunden. In diesem Zwischenbau war das Buffet für Frühstück und
Abendessen aufgebaut.
Das Essen war geschmacklich sehr gut, reichhaltig und abwechslungsreich.
Es klagte auch niemand über Ramses´ Rache.
Zwischen den beiden Hoteltrakten ist eine große tolle Poolanlage
angelegt. Die Poolanlage war für jeden zugänglich und lud regelrecht zum
Sonnenbaden ein. Hier gibt es eine Poolbar im wie auch außerhalb des
Wasser´s. Besonders am Abend war es toll dort bei einer shisha zu sitzen
und einen drink zu genießen.
Kritik hier, es gibt weder in der Nähe der Speise Pavillons noch an der
Poolanlage Toiletten, so war der Weg in die eigenen Zimmer nach dem
einen oder anderen Cola sehr weit.
Das Einzige, was man den Ägyptern mal lernen sollte, wäre eine Zeche auf
einem Deckel zusammenzufassen. Es nervte ein wenig für jedes Getränk
einzeln zu unterschreiben.
Unterhalb der Pavillons direkt am Strand befindet sich die von Claudia
und Hendrik hervorragend geleitete Tauchbasis. Es ist alles da, was das
Taucherherz begehrt.
Einen Kompressorraum mit nagelneuem Bauer-Kompressor. Einen Trockenraum
wo ein jeder seine Klamotten aufhängen konnte. Einen Shop mit nagelneuer
Leihausdrüstung von Mares. Einen gesonderten Schulungsraum. Ein eigenes
Sanitärhaus mit Duschen und Toiletten.
Eine Strandbar auf der Terrasse direkt vor der Basis für das eine oder
andere Deko-Bier ist auch da. Auch hier verbrachten wir den einen oder
anderen Abend bei einer Shisha .
Noch am ersten Abend wurden wir von der äußerst charmanten Claudia recht
herzlich empfangen. Wir wurden von Ihr noch in die Gepflogenheiten der
Basis eingewiesen, der leidige Papierkrieg wurde noch erledigt und
konnten noch unsere Tauchklamotten auspacken, durchchecken und für den
nächsten Tag zum Tauchen vorbereiten.
Am nächsten Tag machten wir dann erst einmal zwei Tauchgänge direkt von
der Basis aus am Hausriff.
In diesem Fall zieht man sich bereits direkt an der Basis komplett an
und stürzt sich in die Fluten. Man mußte nur ein paar Schritte durch das
Wasser waten und ist dann direkt am Riff. So konnten wir in aller Ruhe
unsere Ausrüstung abchecken wie auch uns selbst wieder auf das Tauchen
einstellen. Da das Hausriff durchweg nicht tiefer als ca. 15 m ist,
eignet es sich optimal für Eingewöhnungs- Nacht u. early morning
Tauchgänge.
Am Hausriff stehen einem drei Tauchplätze zur Verfügung, die miteinander
verbunden sind.
In nördlicher Richtung gibt es ein unendlich langes Riff mit
wunderschönen Korallen in sämtlichen Variationen. Hier gibt es 3 ständig
lebende sehr große Schildkröten. Ansonsten sahen wir hier
Blaupunktrochen in ausreichender Zahl. Von Muränen und großen Zackies
brauch ich gar nicht sprechen.
In östlicher Richtung gibt es eine große Seegraswiese, auf der ab und an
eine Seekuh grast.
Leider nicht als wir dort waren. Dafür sahen wir Gitarrenrochen und
Adlerrochen, die sich im Seegras sättigten.
In südöstlicher Richtung gibt es einen Riffblock, der bei Ebbe sogar aus
dem Wasser kommt.
Diesen Riffblock kann man locker, nachdem man eine kurze Distanz
Sandboden übertaucht hat, umrunden. Hier sahen wir eine Barakudaschule
sowie einen wunderschönen Krokodilfisch.
Am dritten Tag standen zwei Landtauchgänge auf dem Programm. Hierfür
stand uns ein Minibus als Transportmittel zur Verfügung. Die Ausrüstung,
die wir bereits in der Basis montieren konnten wurde von einem
gesonderten Pick Up zu den Tauchplätzen transportiert.
In nördlicher wie auch in südlicher Richtung von der Basis aus, gibt es
unzählige Tauchplätze die man von Land aus betauchen kann.
Hier verließen wir uns blind auf Claudia die uns einfach zwei Tauchgänge
ausgesucht hatte.
Im Übrigen hatte alle Landtauchgänge die Claudia vortrefflich organisiert. Hier sei noch mal ein dickes Lob an Sie ausgesprochen. An den folgenden Tagen waren wir dann mit dem Boot unterwegs. Es
handelte sich hier um ein ehemaliges Safariboot, d.h. Platz für alle
ohne Ende. Dazu kam noch, dass max. 18 Personen mitgenommen wurden. Zum
Bootssteg kann man von der Basis aus locker zu Fuß hin gehen. Ist ein
schöner Strandspaziergang. Die Ausrüstung wurde mit dem Pick Up
hingebracht, also sehr easy.
Auf den Bootstouren wurden wir dann von Hendrik begleitet, während
Claudia sich um die ganzen Formalitäten an Land kümmerte. Hendrik verstand es sehr gut die Touren zu organisieren. So teilte er
zum Beispiel drei 18 Leute in drei Gruppen auf. Eine Gruppe führte
Hendrik eine zweite wurde von Gerrit begleitet und die dritte Gruppe
wurde von mir betreut. Nach einem ausführlichen Briefing machten sich
die einzelnen Gruppen nach einer erst fertig und gingen ins Wasser, Die
anderen Gruppen verweilten derzeit noch auf dem Sonnendeck oder in der
Messe. Somit hatten die Taucher, die sich gerade fertig machten
ausreichend Platz auf dem Taucherdeck. Dies hatte natürlich zur Folge,
dass die Taucher wieder zeitversetzt zurück kamen und sich wieder in
Ruhe mit viel Platz abrödeln konnten. Für den zweiten Tauchgang wurde
die Reihenfolge einfach umgedreht.
Hendrik verstand es die Tauchgänge so zu planen, dass oft noch Zeit war
einen dritten Tauchgang für die ganz Hungrigen zu machen. Flaschen hatte
er selbstverständlich genug dabei.
Das Mittagessen auf dem Boot war vorzüglich und mehr als ausreichend. Als absolutes Hai-light möchte ich hier nur die Tauchgänge am Elphistone
rief erwähnen.
Hier gingen wir jeweils mit unserem Boot an der Südspitze vor Anker (
natürlich an die vorgesehenen Boje). Mit dem Zodiak wurden wir dann zur
Nordspitze gebracht. Danach folgte ein absolut gei… Strömungstauchgang
das ganzen Riff entlang. Zu guter Letzt erwarteten uns drei
Weißspitzenhochseehaie unter dem Boot an der Sicherheitsstoppleine.
Diese Haie kamen bis ans Maskenglas an uns heran und blieben die ganze
Zeit, die wir hier vor Anker lagen. So kam es, dass ein Jeder seinen
Sicherheitsstop bis zum absoluten Trocken werden der Flasche ausnutzte
und erst im allerletzten Moment an Bord ging. Um alles zu erwähnen würde
ich mit meinem Bericht nie fertig werden.
Am letzten Tag verbrachten wir noch ein paar Relaxstunden am Pool, bevor
wir gegen Mittag wieder von der hübschen Reiseleiterin abgeholt wurden. Die Abfertigung verlief für ägyptische Verhältnisse relativ zugig. Der
Flug mit Condor in die Heimat verlief auch wieder tadellos, allerdings
war der Kälteschock bei Ankunft in München riesig.
Alles in Allem war dies ein spitzen Tauchclubausflug. Und das Beste, die
ganze Woche Kein Wind.
Bleibt nur noch zu erwähnen dass wir uns bei Claudia und Hendrik sehr
wohl fühlten.
Wir wünschen dem noch jungen Team viel Glück, Erfolg und weitere so
zufriedenen Taucher wie wir waren.
Vor allen Dingen wünschen wir den beiden, dass Sie bald einen richtigen
Namen für Ihre Tauchbasis bekommen.
In diesem Sinne, keine Bange wir kommen wieder. Also bis bald.

Sollten euch diese Ausführungen noch nicht genügen, oder wenn Ihr noch
weitere Fragen habt, weil ihr zum Beispiel im nächsten Jahr auch dabei
sein wollt, dann könnt Ihr mir gerne antworten.

Vielen Dank, euer Rudi