Die Sharks`s Friends - der Name ist Programm. Fre ...
Die Sharks`s Friends - der Name ist Programm. Freundliche und familiär geführte Basis, die mit einem Highlight aufwarten kann: Eine Sharkshow mit vier bis fünf Bullenhaien.
Die Basis selbst: gepflegt, gemütlich, zwei Bauer-Kompressoren füllen die 12l-Tanks. Tauchen nach dem Easy Going-Prinzip: Zur Anmeldung, Brevet abgeben, in Listen eintragen lassen, los geht`s. Ich war mit einem Pauschalreiseanbieter im Gran Club Santa Lucia, hatte dort dann am Schluss das komplette Tauchpaket gezahlt (1 TG 30$, 10 TG 255$ usw.) Nur die Haitauchgänge wurden direkt an der Basis gezahlt. Die Basis selbst liegt direkt am Strand zwischen den Hotels Gran Club und Cuatro Vientos.
Über Leihausrüstung kann ich wenig sagen, da ich eigenes Equipment mit hatte, schien jedoch weitgehend in Ordnung zu sein. Lediglich einmal hatte ein Berliner Ärger mit seinem Lungenautomaten, ist halt dann mit dem Guide beim TG nach oben gegangen.
Die Guides selbst: Der Basenleiter Macao taucht kaum noch, bleiben noch vier Guides, die in den üblichen kubanischen Gruppen (5-8 Taucher) das Aussenriff unsicher machen. Die Gruppen wurden, zumindest bei uns, meist regional zusammengestellt. D.h. wir waren überwiegend mit einer "deutschsprachigen" Gruppe (Deutsche, Holländer, Schweizer etc.) und dem deutschsprachigen Guide Lemay unterwegs. Ich selbst bin Kuba-"Dritttäter", wer zum ersten Mal auf die Zuckerinsel kommt: Briefing & Co. wird sehr locker gesehen, meist hüpft man einfach ins Wasser und geniesst den Tauchgang. Das ist halt die kubanische Mentalität, "it`s no problem". Davon nicht abschrecken lassen, Kuba ist eben nicht Ägypten.
Vor Santa Lucia erwartet den Taucher das zweitgrößte Barriereriff der Welt: 31 abwechslungsreiche Tauchplätze, dazu noch vier Plätze im landeinwärts liegenden "Nuevitas Channel" (dort wird auch mit Haien getaucht). Die Riffwelt selbst lässt kaum Wünsche offen. Natürlich hat man nicht den Fischreichtum des Roten Meers & Co. Aber zu schauen gibt`s reichlich. Angefangen von Klassikern wie Barrakudas, großen Barschen (über ein Meter) bis hin zu sanft dahinschwebenden Adlerrochen. Dazu zwei absolut lohnenswerte Wracks und ein Riff in allen Variationen: flache Riffgärten, Canyons, kleine Höhlen, alles betauchbar im Shorty bei angenehmen 28 Grad Wasser - Taucherherz was willst Du mehr?
Haie natürlich. Ebendiese findet man im "Nuevitas Channel". Nicht täglich, da man zum Tauchen genau den Gezeitenwechsel abpassen muss, aber ansonsten ein fester Programmpunkt. Hinab auf 25 Meter legt man sich einfach flach auf den Boden und geniesst: Die vier bis fünf Bullenhaie werden angelockt, sind angefüttert, ziehen vor einem ihre Kreise und lassen sich gelegentlich von den Guides mal ein Stück Fisch in den Rachen schieben - einzigartig.
Die Tiere kommen dabei auch relativ nahe an die Taucher heran (ca.1/2 bis 1 Meter), ich musste einige Male meine Kamera zurückziehen, weil ich mir doch Sorgen machte, dass ein Hai diese vielleicht doch einmal mit einem Fisch verwechseln könnte. In meinem letzten Haitauchgang hatte ich noch ein weiteres "Hai"light, als mich eines der Tierchen direkt überschwommen hat, ich musste mich flott zur Seite lehnen, damit er mich nicht touchiert hat.
Wer selbst mal vorbeischauen will, dem sei vor dem TG der Weg zu Salvatore ans Herz gelegt. Ein Italiener, der an der Basis als UW-Filmer arbeitet. Er hält die Tauchgänge auf Video fest. Ein Hai-TG kostet 50$, mit Video 65$. Aber die Jungs dort sind sehr flexibel, am Ende durfte ich auch zum Normaltarif von 30$ mit zu den Haien.
Am Schluss noch ein kleiner Wermutstropfen: Das Wetter im November. Gelgentlich verbläst der Wind einen die Tauchgänge, dann fällts halt einfach aus. Bei mir in zwei Wochen zum Glück nur zweimal geschehen. Aber wenn dann auch noch ein Gezeitenwechsel dazukommt, so bei mir in der ersten Woche, fallen auch noch die Haitauchgänge aus. Wenn es also nach Santa Lucia zieht, der sollte minimal zwei Wochen einplanen. Ich selbst wollte eigentlich nach einer Woche weiter nach Guardalavaca, habe mich aber dann kurzfristig entschieden, zu bleiben.
Alles in allem: Ich habe selten einen so lockeren und gemütlichen Tauchurlaub verbracht, vor allem die locker-familiäre Atmosphäre hat mich begeistert. Mit den Guides konnte man abends noch gemütlich den einen oder anderen Cuba Libre im Rumbos nehmen, an einem Wochenende hatten wir besonders Glück, und besuchten Lemay bei seiner Familie in Nuevitas, wo wir uns gleich noch ins Karnevalstreiben stürzen konnten.
Ich hoffe, nach diesem unverschämt positiven Artikel stürmen jetzt nicht zuviele Taucher dieses Paradies im Nordosten Kubas. Für 2004 ist ein neues 1000-Bettenhotel mit angegliederter Tauchbasis angekündigt, es bleibt zu befürchten, dass es dann mit der Ruhe am Riff vorbei ist und ein weiteres Tauchparadies Stück für Stück von Tauchermassen besetzt wird. Bis dahin sollte man die Sharks`s Friends geniessen - sechs Flossen!
Die Basis selbst: gepflegt, gemütlich, zwei Bauer-Kompressoren füllen die 12l-Tanks. Tauchen nach dem Easy Going-Prinzip: Zur Anmeldung, Brevet abgeben, in Listen eintragen lassen, los geht`s. Ich war mit einem Pauschalreiseanbieter im Gran Club Santa Lucia, hatte dort dann am Schluss das komplette Tauchpaket gezahlt (1 TG 30$, 10 TG 255$ usw.) Nur die Haitauchgänge wurden direkt an der Basis gezahlt. Die Basis selbst liegt direkt am Strand zwischen den Hotels Gran Club und Cuatro Vientos.
Über Leihausrüstung kann ich wenig sagen, da ich eigenes Equipment mit hatte, schien jedoch weitgehend in Ordnung zu sein. Lediglich einmal hatte ein Berliner Ärger mit seinem Lungenautomaten, ist halt dann mit dem Guide beim TG nach oben gegangen.
Die Guides selbst: Der Basenleiter Macao taucht kaum noch, bleiben noch vier Guides, die in den üblichen kubanischen Gruppen (5-8 Taucher) das Aussenriff unsicher machen. Die Gruppen wurden, zumindest bei uns, meist regional zusammengestellt. D.h. wir waren überwiegend mit einer "deutschsprachigen" Gruppe (Deutsche, Holländer, Schweizer etc.) und dem deutschsprachigen Guide Lemay unterwegs. Ich selbst bin Kuba-"Dritttäter", wer zum ersten Mal auf die Zuckerinsel kommt: Briefing & Co. wird sehr locker gesehen, meist hüpft man einfach ins Wasser und geniesst den Tauchgang. Das ist halt die kubanische Mentalität, "it`s no problem". Davon nicht abschrecken lassen, Kuba ist eben nicht Ägypten.
Vor Santa Lucia erwartet den Taucher das zweitgrößte Barriereriff der Welt: 31 abwechslungsreiche Tauchplätze, dazu noch vier Plätze im landeinwärts liegenden "Nuevitas Channel" (dort wird auch mit Haien getaucht). Die Riffwelt selbst lässt kaum Wünsche offen. Natürlich hat man nicht den Fischreichtum des Roten Meers & Co. Aber zu schauen gibt`s reichlich. Angefangen von Klassikern wie Barrakudas, großen Barschen (über ein Meter) bis hin zu sanft dahinschwebenden Adlerrochen. Dazu zwei absolut lohnenswerte Wracks und ein Riff in allen Variationen: flache Riffgärten, Canyons, kleine Höhlen, alles betauchbar im Shorty bei angenehmen 28 Grad Wasser - Taucherherz was willst Du mehr?
Haie natürlich. Ebendiese findet man im "Nuevitas Channel". Nicht täglich, da man zum Tauchen genau den Gezeitenwechsel abpassen muss, aber ansonsten ein fester Programmpunkt. Hinab auf 25 Meter legt man sich einfach flach auf den Boden und geniesst: Die vier bis fünf Bullenhaie werden angelockt, sind angefüttert, ziehen vor einem ihre Kreise und lassen sich gelegentlich von den Guides mal ein Stück Fisch in den Rachen schieben - einzigartig.
Die Tiere kommen dabei auch relativ nahe an die Taucher heran (ca.1/2 bis 1 Meter), ich musste einige Male meine Kamera zurückziehen, weil ich mir doch Sorgen machte, dass ein Hai diese vielleicht doch einmal mit einem Fisch verwechseln könnte. In meinem letzten Haitauchgang hatte ich noch ein weiteres "Hai"light, als mich eines der Tierchen direkt überschwommen hat, ich musste mich flott zur Seite lehnen, damit er mich nicht touchiert hat.
Wer selbst mal vorbeischauen will, dem sei vor dem TG der Weg zu Salvatore ans Herz gelegt. Ein Italiener, der an der Basis als UW-Filmer arbeitet. Er hält die Tauchgänge auf Video fest. Ein Hai-TG kostet 50$, mit Video 65$. Aber die Jungs dort sind sehr flexibel, am Ende durfte ich auch zum Normaltarif von 30$ mit zu den Haien.
Am Schluss noch ein kleiner Wermutstropfen: Das Wetter im November. Gelgentlich verbläst der Wind einen die Tauchgänge, dann fällts halt einfach aus. Bei mir in zwei Wochen zum Glück nur zweimal geschehen. Aber wenn dann auch noch ein Gezeitenwechsel dazukommt, so bei mir in der ersten Woche, fallen auch noch die Haitauchgänge aus. Wenn es also nach Santa Lucia zieht, der sollte minimal zwei Wochen einplanen. Ich selbst wollte eigentlich nach einer Woche weiter nach Guardalavaca, habe mich aber dann kurzfristig entschieden, zu bleiben.
Alles in allem: Ich habe selten einen so lockeren und gemütlichen Tauchurlaub verbracht, vor allem die locker-familiäre Atmosphäre hat mich begeistert. Mit den Guides konnte man abends noch gemütlich den einen oder anderen Cuba Libre im Rumbos nehmen, an einem Wochenende hatten wir besonders Glück, und besuchten Lemay bei seiner Familie in Nuevitas, wo wir uns gleich noch ins Karnevalstreiben stürzen konnten.
Ich hoffe, nach diesem unverschämt positiven Artikel stürmen jetzt nicht zuviele Taucher dieses Paradies im Nordosten Kubas. Für 2004 ist ein neues 1000-Bettenhotel mit angegliederter Tauchbasis angekündigt, es bleibt zu befürchten, dass es dann mit der Ruhe am Riff vorbei ist und ein weiteres Tauchparadies Stück für Stück von Tauchermassen besetzt wird. Bis dahin sollte man die Sharks`s Friends geniessen - sechs Flossen!