Serendib Watersports Paradise (PVT) Ltd., Marawila/Negombo (Inaktiv)

6 Bewertungen

Bewertungen(6)

Micha196260CMAS**500 TGs

Leider kann ich mich den vorherigen Berichten nic ...

Leider kann ich mich den vorherigen Berichten nicht anschließen:

Ich war im März 2015 auf einer Rundreise mit meiner Familie und hatte einen Tauchtag in Negombo.
Zufällig bei Serendib vorbeikommend, entschied ich mich mit Franz Faber (alias ´Scuba Franz´) zu tauchen.
Er kommt aus Österreich, hat eine sympathische Art und schöne Fotos, mit denen er das Tauchen schmackhaft machen kann.

Weil ich noch einige >30m Tauchgänge für meinen DM-Schein brauchte, haben wir vereinbart, den ersten Tauchgang am sogenannten ´3. Riff´ durchzuführen.
Ich wunderte mich bei der Tauchgangsplanung, dass Franz Nitrox 40 vorschlug und bat ihn um eine sauerstoffärmere Mischung.

Am Tauchtag bekam ich tatsächlich ein Gerät mit 36% Sauerstoff, bei Franz´ Gerät haben wir jedoch 40% gemessen.
Meinen Tauchcomputer habe ich auf PN2max = 1,6bar (entsprechend 34m) gestellt (wissentlich, dass ich mich in guter Kondition befinde und noch nie Verträglichkeitsprobleme hatte).

Nach gut 1h Fahrt mit einem kleinen Boot (Platz für maximal 6 Taucher) haben wir den Tauchplatz auf offener See mit Hilfe eines GPS-Gerätes ausgemacht.
Die Tiefe wurde mit einem Bleigewicht an Angelschnur ausgelotet und wir haben den Platz noch 2 Mal korrigiert, weil Franz dem Bootsführer die gelotete Tauchtiefe als ´zu flach´ widersprach.

Der Tauchgang begann ohne ´Bubblecheck´ (so etwas hätte ich Zumindest beim ersten Tauchgang mit einem unbekannten Partner erwartet), Franz tauchte direkt an der Ankerleine ab und ich folgte ihm.
Wir hatten leichte Strömung und es war erkennbar, dass der Anker eine Schleifspur im Sand zog.

Auf 30m Tiefe war der Grund gerade erkennbar (geschätzte Tiefe 50m), Franz setzte jedoch den Abstieg ungeachtet der Druckwarnung an seinem Tauchcomputer fort.
Ich tauchte nur bis zur Warnungsgrenze ab und wunderte mich, warum wir den Tauchgang nicht abbrechen.
Franz war offenbar nicht in der Lage, seinen Tauchcomputer abzulesen (Kontaktlinsen oder optisch korrigierte Maske nötig?) und stieg auf geschätzte 40m ab.
Glücklicherweise tauchte er nach kurzer Zeit wieder auf und nach einigem Gestikulieren tauchten wir gemeinsam aus.

Sehr ärgerlich über diesen ´Tauchversuch´ bat ich um Auswahl eines attraktiven Tauchplatzes für den 2. Tauchgang.

Nach der Fahrt und ausführlicher Pause verlief der 2. Tauchgang dann ohne größere Zwischenfälle und Franz tauchte einige Male aus, um sich zu orientieren.
Zu sehen gab es einige Muränen, Sepia, Anemonenfische und leider wenig intakte Korallen, vermutlich in Folge des Tsunamis von 2004.
Bei maximaler Tauchtiefe 20m begann Franz mit dem Aufstieg aus Luftmangel nach etwa 60 Minuten. Tauchguides sollte eine bessere Kondition besitzen.

Zurück an der Basis las Franz seinen Tauchcomputer ab und stellte fest, sein erster Tauchgang hatte ´oh, schon über 2bar Sauerstoff-Partialdruck´.
´Aber man bemerkt die Probleme ja durch ein Brennen in der Lunge´.
Glücklicherweise fehlt mir diese Erfahrung, aber aus den Unfallberichten über Sauerstoffvergiftungen weiß ich, dass so was sehr plötzlich und schwerwiegend eintritt.

Mir ist klar, man kann einen schlechten Tag haben. Aber wenn ich mir vorstelle, ein naiver Taucher vertraut sich ihm an und folgt ihm, dann könnte es sein, dass daraus ein Zwischenfall resultiert.
Bei den Behandlungsmöglichkeiten auf Sri Lanka denkt man darüber besser nicht nach.
Dazu kommt noch, dass ich für diesen Tauchtag 20.000 Rupiah (fast 140 Euro) bezahlen musste.
So sehe ich mich verpflichtet, diese Bewertung zu schreiben, um hoffentlich einigen Taucher diese Erfahrungen zu ersparen.

Pro: Ausrüstung in gutem Zustand und Nitrox ist in Sri Lanka selten verfügbar.
Kontra: Verantwortungsloser Tauchguide, kein Sauerstoff an Bord.