„Bestseller Philippinen“ Hier möchten wir über u ...
„Bestseller Philippinen“
Hier möchten wir über unsere Philippinen-Safari von Moalboal über Apo Island und Siquijor nach Panglao mit dem Seaquest Dive Center berichten.
Endlich angekommen ......
Der Flug war ganz angenehm, auch wenn er hin und wieder etwas wackelig war. Der Service der Singapur Airlines war perfekt wie immer, mit einem ( oder waren es ein paar !? ) Singapur Sling und ein paar Filmen aus dem Bordprogramm konnte man die 12 Stunden ganz gut überstehen !
Ein kurzer Stop auf dem „Changi International Airport“ reichte gerade aus, um sich die Füße zu vertreten und mal schnell die E-Mails zu checken. Dann ging es mit Silk Air, etwas weniger komfortabel, direkt nach Cebu.
Nach der pünktlichen Landung waren Passkontrolle, Gepäckausgabe und Zoll schnell erledigt. Und nix wie los zur letzten Etappe der Reise, die Fahrt mit dem Taxi nach Moalboal.
Erster Abschnitt 4 Nächte Moalboal:
Bereits bei der Buchung der Reise hatten wir uns für den kostenpflichtigen Upgrade der Unterkunft entschieden und ein Zimmer in Hanna’s Place gebucht. Das Zimmer war für hiesige Verhältnisse groß. Es gab ein echt großes Doppelbett, zusätzliches Einzelbett, einen Schrank (auf den Philippinen keine Selbstverständlichkeit), einen Kühlschrank, Dusche und WC. Die Terrasse mit Meerblick und direktem Zugang zum Meer war mit schönen Rattan- Möbeln ausgestattet, die zu zum entspannen einluden.
Auch wenn es schwer fiel nicht sofort in die Tauchklammoten zu steigen, nutzten wir den Anreisetag zum Akklimatisieren. Nachmittags haben wir uns ein kleines Bad im Meer gegönnt und uns mit einem Spaziergang durch Moalboal auf den neusten Stand bezüglich der Restaurants und Shopping Möglichkeiten gebracht. Seit unserem letzten Besuch sind immerhin schon zwei Jahre vergangen. Wir mussten feststellen, das sich viel verändert hat. Eine ganze Anzahl von Häusern wurde abgerissen, somit ist der Panagsama Beach wieder einem Fischerdorf ähnlicher geworden!
Das erste philippinische Abendessen war super lecker, es gab Fisch in drei Variationen, Chicken Curry, Reis, Salat und frisches Obst.
Nach dem Essen lernten wir den Besitzer „BJ“ und seine Frau Marie-Tess kennen und nach einem kurzen Plausch mit den beiden wollten wir nur noch in unser Bett !
Am nächsten Morgen hielt uns nichts mehr. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir auf der Tauchbasis eingecheckt und uns für den ersten Tauchgang verabredet. Die Basis und die Leihausrüstung machten einen technisch sehr guten Eindruck. Die Leihausrüstung war zum größten Teil fast neu. Das Einchecken lief ganz gemütlich in freundlicher Atmosphäre ab. Nun aber ab ins Wasser. Nach den schnell absolvierten Check-Dive Übungen, wie Maske ausblasen, Automat angeln und Schweben gings mit einem zufriedenen Guide „Rudi“ ans Hausriff; links entlang. Nicht besonders aufregend, aber es war schön nach langer Abstinenz mal wieder im Wasser zu sein.
Um 14:00h schloss sich der zweiten Tauchgang an. Diesmal die andere Seite des Hausriffs.
Neben den üblichen Verdächtigen; Nacktschnecken, Rotfeuerfische, einem Makrelenschwarm gab´s das erste Highlight des Urlaubs: einen wirklich großen Schwarm Sardinen direkt unter der Oberfläche. Das lässt hoffen
Danach ließen wir den ersten wirklichen Urlaubstag mit einem leckeren philippinischen Dinner ausklingen.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon um 7:10h! Aufstehen, frühstücken und fertig machen zum Tauchen. „Copton Point“ stand auf dem Programm. Dort liegt bei 22m ein kleines Flugzeugwrack, ein kurzer Fotostop und weiter gings’s an einem schönen Dropoff entlang. Das Wrack war nicht gerade der „Brüller“ aber drum herum sind schöne Sträußchen-Korallen und Anemonen mit großen dunklen Nemos !
Nach dem Mittagessen, der zweite Tauchgang zum Dolphin House. Das war wieder ein schöner gemütlicher Tauchgang an einem Dropoff mit schönem Bewuchs und Schnepfen-Messerfischen.
Der dritte Tag begrüßte uns mit Regen. Ja, auch hier gibt es manchmal richtiges ´Schietwetter´.
Und dabei hatten wir uns so auf die Ausfahrt nach Pescador Island, unserem Lieblings-Spot in Moalboal gefreut. Normalerweise sind dort immer ein paar Haie zu sehen. Diesmal leider nicht. Dafür aber Strömung, schlechte Sicht und Regen auf dem Rückweg. Der zweite Tauchgang ging nach Tongo, war aber auch nicht besser. Aufgrund der heftigen Wasserbewegung war die Sicht relativ schlecht.
Schade, so endete die erste Etappe auf Moalboal. Aber die Vorfreude auf die kommenden Tage der Safari blieb. Also Koffer packen, Tauchklamotten verstauen, am nächsten Morgen wird’s aufs Boot gehen. Hoffentlich mit besserem Wetter.
Zweiter Abschnitt, 2 Nächte Apo-Island
Am Morgen war das Wetter immer noch nicht besser, in der Nacht regnete es heftig .
Um 9:00h hieß es Aufbruch von Moalboal mit dem Minibus und vier weiteren Tauchern aus Bayern nach Batu. Nach 1,5 Stunden Fahrt, trafen wir exakt zur selben Zeit wie die MS-Timog ein.
An Bord begrüßten uns unsere beiden Guides für die kommenden Tage, Sander aus Holland und der einheimische Juli, sowie vier weitere Taucher aus Köln und Bayern. Nach dem kurzen Boots Briefing ging es direkt nach Apo Island. Ein Mini-Inselchen, ohne fließendes Wasser und ohne Strom !
Kaum angekommen hieß es gleich Tauchsachen an, rein ins Wasser und es folgten ganz entspannt die ersten beiden „Safari-Tauchgänge“.
Und diesmal gab es wirklich viel zu sehen: Schildkröten, Anglerfische, eine Seekobra, Nacktschnecken satt und eine Sepia mit echten Ambitionen zum Fotomodell.
Anschließend bezogen wir unser neues Heim für die nächsten zwei Nächte, das Apo Island Resort. Ein sehr, sehr einfaches aber sehr schönes Resort mit purem Inselfeeling.
Trotz aller Einfachheit waren die Zimmer sehr sauber. Zum Duschen gibt’s nur ein Fass mit Süßwasser und eine Schöpfkelle. Das zweite Fass mit Salzwasser ist für´s WC. Nicht verwechseln!
Strom gab es auch nur vom Generator in der Zeit von 18:00h bis 1:00h Nachts. Dieses Zeitfenster reichte aber völlig im die Akkus für die Kamera wieder zu laden.
Für den nächsten Tag waren 3 Tauchgänge geplant, daher war frühes aufstehen angesagt. Wir begannen den Tauchtag mit einem Strömungstauchgang, gefolgt von einem „normalen“ und dem ersten Nacht Tauchgang. Trotz des vollen Programms kommt aber kein Stress auf, alles lief sehr entspannt, ruhig und perfekt organisiert ab.
Auch am zweiten und damit letzten Tag auf Apo Island stand wieder das Tauchen im Vordergrund. Direkt im Anschluss ans Frühstück der erste und ein weiterer nach einer kurzen Pause. Danach zurück zum Resort und auschecken. Wir verließen dieses schöne Island mit einem weinenden und einem lachenden Auge; gespannt auf unseren nächsten Stop.
Dritter Abschnitt, die Insel Siquijor
Auf direktem Weg brachte uns die Timog, mit etwas Wellengang und viel Spritzwasser zu unserem nächsten Stop: Das Coco Grove Resort auf der Insel Siquijor.
Leider kann uns auch hier die Timog wegen des fehlenden Anlegers nicht bis ans Ufer bringen. Umsteigen auf ein Beiboot ist angesagt. Schon bei der kurzen Fahrt von der Timog zum Strand hatten wir den Eindruck, das wir auf eine aktuelle Version des Garten Eden zu fahren. Vor einer grüne Oase bilden Kokospalmen den Abschluss des Resorts zu einem traumhaften Sandstrand. An dessen Rand standen fünf junge Philippinas zu unserem Empfang bereit. Wir wurden einzeln per Handschlag Willkommen geheißen ... einen frischen Melonensaft gab es auch dazu.
Jeweils zwei Zimmer finden in den kleinen Häuschen Platz. Diese liegen mitten im einem kultivierten Urwald und sind so angelegt, das es den Eindruck erweckt jedes stünde für sich allein. Und, vor allem, nach zwei Tagen wieder eine richtige Dusche mit fließend warmem Wasser. Wir waren uns einig, hier kann man es auch länger aushalten !!!
Am nächsten Tag hatte Sander für uns wieder ein volles Programm, 3 Tauchgänge, davon einer im Dunkeln. Hier machten wir den absolut besten Tauchgang der Safari. In „Maite“, so der Namen des Spots, vergingen die geplanten 60 Minuten wirklich wie im Flug. Keine Zeit zum verschnaufen. In direkter Nachbarschaft zu Geistermuränen, Geisterfetzenfische tummeln sich Pegasusfische, Anglerfische, große Nacktschnecken. Und dann die absolute Seltenheit, die äußerst giftigen geflammten Sepien. Ein erwachsenes Tier mit zwei Jungen. Und das alles bei max. 16 Metern. Das bedeutete genug Luftvorrat um in aller Ruhe in Position zu schweben.
Zwischen den Tauchgängen konnten wir uns bei einer Massage entspannen, die im ebenfalls wunderschön eingerichteten SPA Bereich innerhalb des Resorts angeboten wurde.
Und dann war die Zeit auf Siquijor leider schon um und wir machen uns bereit für den Aufbruch zum vierten und letzten Teil der Safari.
Vierter Abschnitt, Panglao Beach auf der Insel Bohol
Nach einem etwas chaotischen Start, begannen wir den Tag mit zwei Tauchgängen. Jedoch litten wir alle an den „Nachwirkungen“ von Maite und hatten Schwierigkeiten uns an den normalen Schönheiten der philippinischen Unterwasserwelt zu erfreuen.
Die Überfahrt nach Bohol dauerte fast drei Stunden und war auf der kleinen Timog etwas unbequem.
Endlich am Alona Beach angekommen wartete schon das Empfangs-Komitee, bestehend aus BJ, den Mädels vom Resort und einer „Fotografin“. Es gab eine Blumenkette und einen Willkommensdrink. Nachdem die Zimmer bezogen waren, haben wir den Rest des Tages am Pool des Resorts entspannt und auf die letzten Tauchtage vorbereitet. Die Häuser der Anlage fügen sich mit Ihrer Verkleidung aus Palmholz schön in das Grün der Anlage ein. Ein zentral gelegener Pool lädt zum Entspannen nach einem Tauchtag ein.
An einer vorgelagerten Insel, Balicasag, standen die nächsten Tauchgänge an. Zusammen mit den in ca. 20 Meter unter den zahlreich vorhandenen Überhängen auf und ab patrouillierenden Makrelen Schwärme hatte ich fast die Zeit vergessen. Erst ein Blick auf die Uhr und ein kleiner Sprint brachte mich zurück zum Rest der Gruppe. Wieder an Bord muss ich mir ein „Ja,ja. Immer diese Fotografen“ gefallen lassen. Aber was ich während der Rückfahrt auf dem kleinen Display meiner Kamera sehen konnte, haben mich den Spott meiner Mittaucher leicht ertragen lassen.
Am letzten Tauchtag meint es Neptun noch mal so richtig gut mit uns. Um uns den Abschied aus seiner Welt so richtig schwer zu machen, schickte er in einer Tiefe von ca. 10 Metern Fetzengeisterfische und zwei Seegrasgeisterfische vorbei.
Doch irgendwann endet auch der schönste Urlaub und für den tauchfreien Tag vor der Abreise war eine Rundfahrt über die Insel Bohol geplant. Neben den bekannten „Chocolate Hills“ unterhielt uns der einheimische Fahrer noch mit Geschichten über der „man made Forrest“ und die Tarsier Äffchen. Diese Spezies existiert seit ca. 45 Mio Jahren nahezu unverändert.
Unseren letzten Abend genossen wir in einem der vielen direkt am Strand gelegenen Restaurants. Allerdings erst nachdem wir uns und unser Tauchgepäck wieder reisefertig gemacht hatten.
Fazit:
Es waren sehr erlebnisreiche, zum Teil sehr abenteuerliche, aber immer interessante zwei Wochen!
Die unterschiedlichen Resorts, von super einfach, bis romantisch luxuriös über normalen Standard waren alle auf ihre eigene Art sehr schön.
Genauso war es beim Tauchen. Wir lernten sehr unterschiedliche Tauchplätze mit unterschiedlichen Anforderungen an das Können der Taucher kennen. Es war für jeden was dabei; Strömungstauchgänge, Easy Diving mit Zeit fürs Detail, Nachttauchen, kleinere Höhlen. Nach unserer Meinung waren die Plätze vor Apo Island und Siquijor einfach fantastisch und gehören zu den Besten die wir bisher gesehen haben.
Das zur Verfügung gestellte Equipment war auf beiden Basen, sowohl in Moalboal als auch in Bohol, zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Schade war nur, dass wir wieder mal keinen Walhai gesehen haben. Aber das ist etwas, worauf man sich auch weiterhin freuen kann.
Durch die perfekte Organisation im Vorfeld und die sehr gute Betreuung unterwegs konnte, trotz eines manchmal engen Zeitplans, nie Stress und Hektik aufkommen. Die komplette Safari wurde mit einer ruhigen Selbstverständlichkeit abgewickelt, die von der großen Erfahrung aller Beteiligten zeugt.
Ein Tip für Nachahmer. Die Timog kann weder in Apo Island noch in Siquijor bis ans Ufer fahren. Daher kann das „große Gepäck“ nicht mit an Land genommen werden. Wir empfehlen daher bereits vor dem Boarding ein kleines, handliches, Gepäckstück her zu richten. Es sollte alles notwendige für den Aufenthalt im nächsten Resort enthalten. Während der Überfahrten zwischen den einzelnen Inseln kann dieses „Handgepäck“ dann bequem mit frischen Sachen aufgefüllt werden.
Hanna´s Place
Seaquest Dive Shop Moalboal
Apo Island Resort
Siquijor Coco Grove Resort
Seaquest Dive Center Panglao
Oasis Resort Alona Beach, Panglao
Anglerfisch
geflammte Sepia
Harlekin-Geisterpfeifenfisch
Sternenhimmel-Strudelwurm
Hier möchten wir über unsere Philippinen-Safari von Moalboal über Apo Island und Siquijor nach Panglao mit dem Seaquest Dive Center berichten.
Endlich angekommen ......
Der Flug war ganz angenehm, auch wenn er hin und wieder etwas wackelig war. Der Service der Singapur Airlines war perfekt wie immer, mit einem ( oder waren es ein paar !? ) Singapur Sling und ein paar Filmen aus dem Bordprogramm konnte man die 12 Stunden ganz gut überstehen !
Ein kurzer Stop auf dem „Changi International Airport“ reichte gerade aus, um sich die Füße zu vertreten und mal schnell die E-Mails zu checken. Dann ging es mit Silk Air, etwas weniger komfortabel, direkt nach Cebu.
Nach der pünktlichen Landung waren Passkontrolle, Gepäckausgabe und Zoll schnell erledigt. Und nix wie los zur letzten Etappe der Reise, die Fahrt mit dem Taxi nach Moalboal.
Erster Abschnitt 4 Nächte Moalboal:
Bereits bei der Buchung der Reise hatten wir uns für den kostenpflichtigen Upgrade der Unterkunft entschieden und ein Zimmer in Hanna’s Place gebucht. Das Zimmer war für hiesige Verhältnisse groß. Es gab ein echt großes Doppelbett, zusätzliches Einzelbett, einen Schrank (auf den Philippinen keine Selbstverständlichkeit), einen Kühlschrank, Dusche und WC. Die Terrasse mit Meerblick und direktem Zugang zum Meer war mit schönen Rattan- Möbeln ausgestattet, die zu zum entspannen einluden.
Auch wenn es schwer fiel nicht sofort in die Tauchklammoten zu steigen, nutzten wir den Anreisetag zum Akklimatisieren. Nachmittags haben wir uns ein kleines Bad im Meer gegönnt und uns mit einem Spaziergang durch Moalboal auf den neusten Stand bezüglich der Restaurants und Shopping Möglichkeiten gebracht. Seit unserem letzten Besuch sind immerhin schon zwei Jahre vergangen. Wir mussten feststellen, das sich viel verändert hat. Eine ganze Anzahl von Häusern wurde abgerissen, somit ist der Panagsama Beach wieder einem Fischerdorf ähnlicher geworden!
Das erste philippinische Abendessen war super lecker, es gab Fisch in drei Variationen, Chicken Curry, Reis, Salat und frisches Obst.
Nach dem Essen lernten wir den Besitzer „BJ“ und seine Frau Marie-Tess kennen und nach einem kurzen Plausch mit den beiden wollten wir nur noch in unser Bett !
Am nächsten Morgen hielt uns nichts mehr. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir auf der Tauchbasis eingecheckt und uns für den ersten Tauchgang verabredet. Die Basis und die Leihausrüstung machten einen technisch sehr guten Eindruck. Die Leihausrüstung war zum größten Teil fast neu. Das Einchecken lief ganz gemütlich in freundlicher Atmosphäre ab. Nun aber ab ins Wasser. Nach den schnell absolvierten Check-Dive Übungen, wie Maske ausblasen, Automat angeln und Schweben gings mit einem zufriedenen Guide „Rudi“ ans Hausriff; links entlang. Nicht besonders aufregend, aber es war schön nach langer Abstinenz mal wieder im Wasser zu sein.
Um 14:00h schloss sich der zweiten Tauchgang an. Diesmal die andere Seite des Hausriffs.
Neben den üblichen Verdächtigen; Nacktschnecken, Rotfeuerfische, einem Makrelenschwarm gab´s das erste Highlight des Urlaubs: einen wirklich großen Schwarm Sardinen direkt unter der Oberfläche. Das lässt hoffen
Danach ließen wir den ersten wirklichen Urlaubstag mit einem leckeren philippinischen Dinner ausklingen.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon um 7:10h! Aufstehen, frühstücken und fertig machen zum Tauchen. „Copton Point“ stand auf dem Programm. Dort liegt bei 22m ein kleines Flugzeugwrack, ein kurzer Fotostop und weiter gings’s an einem schönen Dropoff entlang. Das Wrack war nicht gerade der „Brüller“ aber drum herum sind schöne Sträußchen-Korallen und Anemonen mit großen dunklen Nemos !
Nach dem Mittagessen, der zweite Tauchgang zum Dolphin House. Das war wieder ein schöner gemütlicher Tauchgang an einem Dropoff mit schönem Bewuchs und Schnepfen-Messerfischen.
Der dritte Tag begrüßte uns mit Regen. Ja, auch hier gibt es manchmal richtiges ´Schietwetter´.
Und dabei hatten wir uns so auf die Ausfahrt nach Pescador Island, unserem Lieblings-Spot in Moalboal gefreut. Normalerweise sind dort immer ein paar Haie zu sehen. Diesmal leider nicht. Dafür aber Strömung, schlechte Sicht und Regen auf dem Rückweg. Der zweite Tauchgang ging nach Tongo, war aber auch nicht besser. Aufgrund der heftigen Wasserbewegung war die Sicht relativ schlecht.
Schade, so endete die erste Etappe auf Moalboal. Aber die Vorfreude auf die kommenden Tage der Safari blieb. Also Koffer packen, Tauchklamotten verstauen, am nächsten Morgen wird’s aufs Boot gehen. Hoffentlich mit besserem Wetter.
Zweiter Abschnitt, 2 Nächte Apo-Island
Am Morgen war das Wetter immer noch nicht besser, in der Nacht regnete es heftig .
Um 9:00h hieß es Aufbruch von Moalboal mit dem Minibus und vier weiteren Tauchern aus Bayern nach Batu. Nach 1,5 Stunden Fahrt, trafen wir exakt zur selben Zeit wie die MS-Timog ein.
An Bord begrüßten uns unsere beiden Guides für die kommenden Tage, Sander aus Holland und der einheimische Juli, sowie vier weitere Taucher aus Köln und Bayern. Nach dem kurzen Boots Briefing ging es direkt nach Apo Island. Ein Mini-Inselchen, ohne fließendes Wasser und ohne Strom !
Kaum angekommen hieß es gleich Tauchsachen an, rein ins Wasser und es folgten ganz entspannt die ersten beiden „Safari-Tauchgänge“.
Und diesmal gab es wirklich viel zu sehen: Schildkröten, Anglerfische, eine Seekobra, Nacktschnecken satt und eine Sepia mit echten Ambitionen zum Fotomodell.
Anschließend bezogen wir unser neues Heim für die nächsten zwei Nächte, das Apo Island Resort. Ein sehr, sehr einfaches aber sehr schönes Resort mit purem Inselfeeling.
Trotz aller Einfachheit waren die Zimmer sehr sauber. Zum Duschen gibt’s nur ein Fass mit Süßwasser und eine Schöpfkelle. Das zweite Fass mit Salzwasser ist für´s WC. Nicht verwechseln!
Strom gab es auch nur vom Generator in der Zeit von 18:00h bis 1:00h Nachts. Dieses Zeitfenster reichte aber völlig im die Akkus für die Kamera wieder zu laden.
Für den nächsten Tag waren 3 Tauchgänge geplant, daher war frühes aufstehen angesagt. Wir begannen den Tauchtag mit einem Strömungstauchgang, gefolgt von einem „normalen“ und dem ersten Nacht Tauchgang. Trotz des vollen Programms kommt aber kein Stress auf, alles lief sehr entspannt, ruhig und perfekt organisiert ab.
Auch am zweiten und damit letzten Tag auf Apo Island stand wieder das Tauchen im Vordergrund. Direkt im Anschluss ans Frühstück der erste und ein weiterer nach einer kurzen Pause. Danach zurück zum Resort und auschecken. Wir verließen dieses schöne Island mit einem weinenden und einem lachenden Auge; gespannt auf unseren nächsten Stop.
Dritter Abschnitt, die Insel Siquijor
Auf direktem Weg brachte uns die Timog, mit etwas Wellengang und viel Spritzwasser zu unserem nächsten Stop: Das Coco Grove Resort auf der Insel Siquijor.
Leider kann uns auch hier die Timog wegen des fehlenden Anlegers nicht bis ans Ufer bringen. Umsteigen auf ein Beiboot ist angesagt. Schon bei der kurzen Fahrt von der Timog zum Strand hatten wir den Eindruck, das wir auf eine aktuelle Version des Garten Eden zu fahren. Vor einer grüne Oase bilden Kokospalmen den Abschluss des Resorts zu einem traumhaften Sandstrand. An dessen Rand standen fünf junge Philippinas zu unserem Empfang bereit. Wir wurden einzeln per Handschlag Willkommen geheißen ... einen frischen Melonensaft gab es auch dazu.
Jeweils zwei Zimmer finden in den kleinen Häuschen Platz. Diese liegen mitten im einem kultivierten Urwald und sind so angelegt, das es den Eindruck erweckt jedes stünde für sich allein. Und, vor allem, nach zwei Tagen wieder eine richtige Dusche mit fließend warmem Wasser. Wir waren uns einig, hier kann man es auch länger aushalten !!!
Am nächsten Tag hatte Sander für uns wieder ein volles Programm, 3 Tauchgänge, davon einer im Dunkeln. Hier machten wir den absolut besten Tauchgang der Safari. In „Maite“, so der Namen des Spots, vergingen die geplanten 60 Minuten wirklich wie im Flug. Keine Zeit zum verschnaufen. In direkter Nachbarschaft zu Geistermuränen, Geisterfetzenfische tummeln sich Pegasusfische, Anglerfische, große Nacktschnecken. Und dann die absolute Seltenheit, die äußerst giftigen geflammten Sepien. Ein erwachsenes Tier mit zwei Jungen. Und das alles bei max. 16 Metern. Das bedeutete genug Luftvorrat um in aller Ruhe in Position zu schweben.
Zwischen den Tauchgängen konnten wir uns bei einer Massage entspannen, die im ebenfalls wunderschön eingerichteten SPA Bereich innerhalb des Resorts angeboten wurde.
Und dann war die Zeit auf Siquijor leider schon um und wir machen uns bereit für den Aufbruch zum vierten und letzten Teil der Safari.
Vierter Abschnitt, Panglao Beach auf der Insel Bohol
Nach einem etwas chaotischen Start, begannen wir den Tag mit zwei Tauchgängen. Jedoch litten wir alle an den „Nachwirkungen“ von Maite und hatten Schwierigkeiten uns an den normalen Schönheiten der philippinischen Unterwasserwelt zu erfreuen.
Die Überfahrt nach Bohol dauerte fast drei Stunden und war auf der kleinen Timog etwas unbequem.
Endlich am Alona Beach angekommen wartete schon das Empfangs-Komitee, bestehend aus BJ, den Mädels vom Resort und einer „Fotografin“. Es gab eine Blumenkette und einen Willkommensdrink. Nachdem die Zimmer bezogen waren, haben wir den Rest des Tages am Pool des Resorts entspannt und auf die letzten Tauchtage vorbereitet. Die Häuser der Anlage fügen sich mit Ihrer Verkleidung aus Palmholz schön in das Grün der Anlage ein. Ein zentral gelegener Pool lädt zum Entspannen nach einem Tauchtag ein.
An einer vorgelagerten Insel, Balicasag, standen die nächsten Tauchgänge an. Zusammen mit den in ca. 20 Meter unter den zahlreich vorhandenen Überhängen auf und ab patrouillierenden Makrelen Schwärme hatte ich fast die Zeit vergessen. Erst ein Blick auf die Uhr und ein kleiner Sprint brachte mich zurück zum Rest der Gruppe. Wieder an Bord muss ich mir ein „Ja,ja. Immer diese Fotografen“ gefallen lassen. Aber was ich während der Rückfahrt auf dem kleinen Display meiner Kamera sehen konnte, haben mich den Spott meiner Mittaucher leicht ertragen lassen.
Am letzten Tauchtag meint es Neptun noch mal so richtig gut mit uns. Um uns den Abschied aus seiner Welt so richtig schwer zu machen, schickte er in einer Tiefe von ca. 10 Metern Fetzengeisterfische und zwei Seegrasgeisterfische vorbei.
Doch irgendwann endet auch der schönste Urlaub und für den tauchfreien Tag vor der Abreise war eine Rundfahrt über die Insel Bohol geplant. Neben den bekannten „Chocolate Hills“ unterhielt uns der einheimische Fahrer noch mit Geschichten über der „man made Forrest“ und die Tarsier Äffchen. Diese Spezies existiert seit ca. 45 Mio Jahren nahezu unverändert.
Unseren letzten Abend genossen wir in einem der vielen direkt am Strand gelegenen Restaurants. Allerdings erst nachdem wir uns und unser Tauchgepäck wieder reisefertig gemacht hatten.
Fazit:
Es waren sehr erlebnisreiche, zum Teil sehr abenteuerliche, aber immer interessante zwei Wochen!
Die unterschiedlichen Resorts, von super einfach, bis romantisch luxuriös über normalen Standard waren alle auf ihre eigene Art sehr schön.
Genauso war es beim Tauchen. Wir lernten sehr unterschiedliche Tauchplätze mit unterschiedlichen Anforderungen an das Können der Taucher kennen. Es war für jeden was dabei; Strömungstauchgänge, Easy Diving mit Zeit fürs Detail, Nachttauchen, kleinere Höhlen. Nach unserer Meinung waren die Plätze vor Apo Island und Siquijor einfach fantastisch und gehören zu den Besten die wir bisher gesehen haben.
Das zur Verfügung gestellte Equipment war auf beiden Basen, sowohl in Moalboal als auch in Bohol, zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Schade war nur, dass wir wieder mal keinen Walhai gesehen haben. Aber das ist etwas, worauf man sich auch weiterhin freuen kann.
Durch die perfekte Organisation im Vorfeld und die sehr gute Betreuung unterwegs konnte, trotz eines manchmal engen Zeitplans, nie Stress und Hektik aufkommen. Die komplette Safari wurde mit einer ruhigen Selbstverständlichkeit abgewickelt, die von der großen Erfahrung aller Beteiligten zeugt.
Ein Tip für Nachahmer. Die Timog kann weder in Apo Island noch in Siquijor bis ans Ufer fahren. Daher kann das „große Gepäck“ nicht mit an Land genommen werden. Wir empfehlen daher bereits vor dem Boarding ein kleines, handliches, Gepäckstück her zu richten. Es sollte alles notwendige für den Aufenthalt im nächsten Resort enthalten. Während der Überfahrten zwischen den einzelnen Inseln kann dieses „Handgepäck“ dann bequem mit frischen Sachen aufgefüllt werden.
Hanna´s Place
Seaquest Dive Shop Moalboal
Apo Island Resort
Siquijor Coco Grove Resort
Seaquest Dive Center Panglao
Oasis Resort Alona Beach, Panglao
Anglerfisch
geflammte Sepia
Harlekin-Geisterpfeifenfisch
Sternenhimmel-Strudelwurm