Scuba Tech, Lance aux Epines

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Helmut199952PADI RD480 TGs

Wir waren von Mitte Februar bis Anfang März 2011 ...

Wir waren von Mitte Februar bis Anfang März 2011 auf Grenada und hatten uns nach Internet-Recherchen für Scubatech Grenada als Basis entschieden.
Wir haben die Entscheidung nicht bereut. Schon der email-Kontakt mit Buchungsanfrage und organisatorischen Fragen wurde von Sabine ausgesprochen nett und mit vielen kompetenten Informationen zu Insel + Hotels etc. geführt.
Der Empfang auf der Basis, Einchecken und Einweisung in den Tauchbetrieb waren sehr persönlich und freundlich. Logbuch und ärztliches Attest wurden intensiv besprochen.
Zur Basis: Die Basis ist relativ klein, der Service umfassend, sehr freundlich und persönlich. Vom pünktlichen Abholen im Hotel über Fertigmachen der Ausrüstung vor dem Tauchen und Ausspülen nach dem Tauchen (wer das nicht wollte, musste es nur sagen, dann konnte er das natürlich auch selbst tun) bis zum Angebot, beim Einkaufen auch mal was aus dem Supermarkt mitzubringen. Schön war auch, daß es für das Boot einen Steg in einer geschützten Bucht gibt, was Ein- und Aussteigen angenehm gemacht hat – wir haben das auf Grenada auch anders gesehen, da „durften“ Taucher schon mal bei Seegang vor unserem Hotel an Land schwimmen und hatten sichtlich wenig Spaß dabei.
Das Leih-Equipment sah gut aus, näheres kann ich nicht sagen, wir hatten eigene Ausrüstung dabei. Von der Technik her hatten wir nie Probleme, Nitrox war „for free“, Flaschen immer in Ordnung und mit über 200 bar gefüllt.
Mit etwas Flexibilität konnte man seine Tauchgänge super planen und die Plätze abstimmen, die man sehen wollte. Die Empfehlungen von Carsten und Jochen waren immer gut und auf unser Erfahrungsniveau abgestimmt. Wenn mal Taucher von einem Kreuzfahrtschiff abgeholt werden sollten, wusste man das rechtzeitig vorher und konnte entscheiden, ob man mit will (Marine Park mit den Skulpturen ist z.B. ganz nett – aber öfter als einmal haben wir dort nicht hingemusst). Wir waren so oft nur zu zweit oder zu dritt auf dem Boot und hatten einen Guide für uns. Die Gruppen waren eh nie größer als 3-4 Taucher pro Guide, wir hatten damit immer ziemlich relaxte Tauchgänge und konnten meist die angepeilten 60 Minuten unter Wasser bleiben.
Das Boot war/ist eine Zehnmeter- Piroge mit Sonnenschutz (haben wir meist als Regenschutz gebraucht, aber dafür konnte die Basis ja nun wirklich nichts) und Klappleiter zum Einsteigen. Der Platz war nicht üppig, wenn 8-10 Taucher/Schnorchler dabei waren und die Ablagemöglichkeiten sind da naturgemäß beschränkt, aber erstens waren wir meist weniger Leute und zweitens war das bei den meist recht kurzen Ausfahrten (zwischen 10 und 40 Minuten) nicht wirklich von Bedeutung.
Zu den Tauchplätzen: Wer Wracks mag, kommt ziemlich auf seine Kosten, die Beschreibungen der Tauchplätze auf der homepage von Scubatech kann man gut zur Info nutzen. Die Bianca C. ist schon beeindruckend, der TG aber tiefenbedingt auch mit NITROX recht kurz und anspruchsvoll, zumal es da durchaus eine ordentliche Strömung geben kann und man gegen die am Bojenseil abtauchen muß.
Die Plätze auf der Karibik-Seite waren bei unserem Besuch wetterbedingt von der Sicht her nicht so gut, aber es gab eigentlich immer bunte Schwärme Creole Wrasses und andere Schwarmfische, meist auch Muränen, ab und zu Schildkröten, Barrakudas und auch Adlerrochen zu sehen. Der Bewuchs ist lange nicht so bunt wie in Ägypten oder auf den Malediven, aber das sollte man wissen, wenn man sich für die Karibik als Ziel entscheidet und man kann eigentlich immer etwas Interessantes entdecken, wenn man sich mit offenen Augen umschaut.
Auf der Atlantik-Seite war die See meist etwas rauh, aber dafür die Sicht besser und die Ausfahrt von der Basis in der Regel recht kurz.
Uns hat dort das Shark-Reef gut gefallen, es gab immer etwas Neues zu sehen, Ammenhaie in allen Größen, Stechrochen, Flötenfische, Massen Creole Wrasses, große Seespinnen usw. Beim letzten Tauchgang hatten wir 60 Minuten den Gesang von Buckelwalen als Begleitung, die Wale selbst aber leider nicht gesehen.
Ein schöner Platz war auch Fishermens Paradise, an der Schnittstelle zwischen Karibik und Atlantik, der aber sinnvoll nur betaucht werden kann, wenn die Strömung nicht zu stark ist. Das Felsriff ist nicht sehr groß, aber wir haben dort von einem richtig massigen Ammenhai über große Schwärme bis zu Adlerrochen alles gesehen, was angekündigt war.
Fazit: Grenada hat uns als Insel mit interessanter Natur und überaus freundlichen Menschen sehr gut gefallen. Für einen reinen Tauchurlaub ist es eigentlich zu schade, man verpasst viel zu viel, wenn man sich nicht auch über Wasser umschaut.
Tauchen würden wir auf Grenada immer wieder mit Scubatech. Service, Kompetenz und Freundlichkeit haben wir selten so erlebt, wie bei Sabine, Carsten und Jochen, Käpt’n Sao und Pearl. Vielen Dank dafür und 6 von 6 Flossen.


Shark reef


Flamingozunge