Scuba Shack, Glencairn (Kap-Halbinsel)

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Ines204032PADIAOWD/CMAS**132 TGs

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Nein, ich hab nicht vergessen, die Bewertungsflossen anzuklicken - für Scuba Shack gibt es keine. Zuerst einmal die Rahmeninfos: Name, Logo und website wurden vor geraumer Zeit verkauft an Justin Villiers, einen freiberuflichen ´Master Scuba Diver Trainer´. Was also nach üppig aufgestellter Basis aussieht ist keine mehr. Er nutzt den Schein des alten Auftritts, dazu die facilities von Down South Scuba in Muizenberg an der Kaphalbinsel, Kommetjie und Kapstadt ist nicht mehr, auch die a.d. website angegebenen Telnrn sind nicht mehr aktiv.

Das habe ich aber erst vor Ort erfahren, meine Mailanfragen aus Deutschland wurden alle so beantwortet, dass ich den Eindruck hatte, den Laden gibt es komplett noch. Und es wirkte somit kompetent und zuverlässig. Ich war dann ab 9.12.11 in Kapstadt und habe gleich versucht, Kontakt aufzunehmen und wollte schnell tauchen gehen. Das hat auch irgendwie geklappt, mir wurde immer zugesagt, meine Wünsche zu erfüllen, d.h. Kelpwälder, Cow-Sharks (Kammzähnerhaie), Wracks, mit Seehunden tauchen.

Ich also hin da, ich hatte die meiste Ausrüstung mit, nur den Anzug musste ich leihen. Berechnet wurde full equipment. Ins Kelp ging es, aber das direkt vor der Küste, also einsteigen, 45 Minuten chaotisch im hektischen Zickzack tauchen, aussteigen. Danach die Cow-Sharks, welche - so sorry - leider nicht aufzufinden waren. Auch dieser TG fand direkt an der Küste statt, meiner Meinung nach wäre damit gut vorher zu überprüfen gewesen ob das von ihm selbst angebotene TG-Ziel erfüllt werden kann. Es konnte nicht, ihm unbegreiflich waren die Haie nicht da wo sie seit zehn Jahren sind...blablabla. Nächster Tag, nächster Versuch, Haie gefunden, Justin hatte sich betr. Einstiegsstelle etc beraten lassen. Dann zu nem Wrack, das leider auch nur ein paar Meter vom Strand entfernt lag, man konnte fast hinlaufen. Ok, die Clan Stuart liegt dort seit 1912, ist schön bewachsen und wäre zum Schnorcheln ein Erlebnis - aber ein ´echter´ Tauchgang war es nicht. Zumal nach 28 min. zuende, Justin war kalt... Aber wieder volle Berechnung, für Tag 1 zahlte ich 1100 Rand für Tag 2 1000 - also jedes Mal um die 100 Euro. Für minimales Ergebnis. GAU!

Justin ist ein netter Kerl, zugewanderter Brite, aber hat es faustdick hinter den Ohren. Er ist zudem recht ungelenk, bei den Shore Dive-Einstiegen über Felsen oder Mauern gibt er eine schlechte Figur ab, andere, die etwas Unterstützung nötig hatten, mussten schon sehen, wie sie klar kamen. Kurios: Sein Luftverbrauch war enorm: nach 45 Minuten in geringer Tiefe kam er mit 60 bar raus - tiefer tauchen möchte ich mit dem nicht. Er meinte, er hätte gerade mit dem rauchen aufgehört, deshalb wohl... kann ja sein, das sei mal dahingestellt...

Sein Angebot ist aber definitiv zu mager, er taucht halt immer in derselben begrenzten Ecke, der Seehund-TG würde nichts weil einfach verdaddelt wurde, es richtig zu organisieren (allerdings auch von seinen Kumpels von Down South) - seine Preise sind unverschämt, das angeblich benötigte teure Certificate fürs Tauchen im Nationalpark wird nie ausgestellt. Schlussendlich ist alles ziemlicher Nepp, Touristen-Abzocke - da spreche ich doch glatt mal eine TAUCHWARNUNG aus: Nicht hingehen!

TIPP: Eher bei Down South Scuba anfragen, guckt mal auf www.downsouthscuba.co.za - obwohl auch die mir keine Seehunde angedeihen lassen konnten wirkt das reeller - und es gibt sie wirklich so, wie sie sich im Netz auch darstellen.

ABER Obacht: im südafrikanischen Sommer ist die Sicht teils wirklich nicht so, dass man überhaupt ums Kap rum (bis Tsitsikama, dort Sicht nur 30 cm)) tauchen sollte. Ich habe es generell nicht als lohnenswert empfunden, die Basen an Touri-Orten schicken die Leute ins Wasser, egal wie wenig vielversprechend die Bedingungen sind.