Scuba Gamma Diving Center, Cozumel

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Robert213354PADI AOWD70 TGs

Eigentlich wollte ich ja nach Guadeloupe, habe da ...

Eigentlich wollte ich ja nach Guadeloupe, habe dann aber wegen der Unruhen auf der Insel kurzfristig alles umbuchen müssen und bin dann halt ein bisschen weiter nach Mexico geflogen und habe einen Teil meiner Tauchgänge auf Cozumel durchgeführt.
Da wegen der Umbucherei alles recht kurzfristig war, bin ich ohne Kontakte zu Tauchbasen in Cozumel losgeflogen. Die Verbindung zu Scuba Gamma (http://www.scubagamma.net/index.html) wurde dann durch die Vermieterin meines Bed & Breakfast hergestellt. Ein kleine Anmerkung zwischendurch: wer eine einfache, saubere, günstige Unterkunft auf Cozumel sucht, dem kann ich Bed & Breakfast Tamarindo (http://www.tamarindocozumel.com/) nur ans Herz legen. Das B&B wird von Eliane, einer französischen Auswanderin, sehr herzlich und mit familiärer Atmosphäre geleitet und liegt ca. 15 Minuten zu Fuß vom Scuba Gamma-Tauchshop entfernt. Eliane hat in meinem Namen dort angerufen und nachgefragt, ob es am nächsten Tag noch Platz auf dem Tauchboot gibt - kein Problem. Dabei hat Sie sich mit dem Basisleiter, Jean-Pierre, auf französisch unterhalten, weil der auch aus Frankreich kommt - die Fraktion der Exil-Franzosen auf Cozumel scheint wohl nicht so klein zu sein. Jean-Pierre spricht außer Französisch auch noch Englisch und Spanisch.
Deshalb hieß es dann am nächsten um 08:15 Uhr in der Basis zu sein - kein Problem, ich wurde da auch schon erwartet. Ich hatte meine eigene Ausrüstung dabei (INT/DIN-Bügeladapter nicht vergessen!), hab´ die einfach in der Tasche gelassen, die dann auf den Pickup geladen wurde und schon ging´s ab an die Marina, wo ich meine Tauch-Kollegen für den heutigen Tag kennengelernt habe. Das Boot, die Columba, ist ein recht kleines Boot (keine Toilette!), so dass es mit 6 Tauchern, Guide und Kapitän auch schon voll besetzt ist. Guide war an einem Tag Olivier, der Sohn von Jean-Pierre, der selbst nicht mitgefahren ist und einem anderen Tag Haldo, die beide Ihre Sache gut gemacht haben, wenn die Briefings auch recht knapp ausfielen. Das war aber auch nicht weiter schlimm, da wir eigentlich immer in der Gruppe getaucht sind. So waren wir also sechs Taucher, und das jeden Tag in wechselnder Besetzung, weil wohl nur ich drei Tage Tauchen am Stück gebucht hatte. Die restlichen Plätze wurden immer mit Tagesgästen aufgefüllt - das war aber kein Problem, weil das immer nette Leute waren, einige Male waren auch ein paar echte Anfänger mit Instructor dabei (die dann nicht in unserer Gruppe getaucht haben), was mir persönlich aber auch nichts ausmachte.
Dann wurden die Tauchplätze angefahren. Bei mir waren das in drei Tagen:
- Chankanaab Reef (2x)
- Paraiso Reef
- Palancar Gardens
- San Francisco Wall
- Las Palmas Wall
- Paraiso Reef (Nachttauchgang)
Dabei haben Jean-Pierre, Olivier, Haldo und Kiko (der Kapitän, der echt ausschaut als wäre er aus ´Pirates of the Caribbean entlaufen) Rücksicht auf die Planung der Tauchgänge genommen, so dass nach Möglichkeit kein Gast einen Tauchplatz zweimal anfahren musste. Die Ausfahrten waren recht kurz (ca. 30 Minuten) und dann ging´s auch schon ins Wasser. Danach wurde der zweite Tauchplatz angefahren, die Flasche gewechselt, dazwischen gab´s kleine Snacks (Früchte, Kuchen) und Wasser zu trinken, so dass man meistens eine Oberflächenpause von ca. einer Stunde zwischen den Tauchgängen hatte. Ab und an wurde auch ein Bootssteg angefahren, so dass man Zugang zu einer Toilette hatte. Alle Tauchgänge waren Strömungstauchgänge, das Schießen der Boje übernahm am Ende dabei unser Guide, dann Sicherheitsstop und dann wurde man vom Boot aufgelesen. Mittags gegen 12:30 Uhr war man dann schon wieder in der Marina, wo die Gäste für die zwei Nachmittagstauchgänge warteten. Der Nachttauchgang am Ende meiner drei Tage wurde recht spontan und unkompliziert organisiert, nachdem wir (die Vormittagscrew) schon Interesse signalisiert hatten.
Meine Ausrüstung wurde wieder in den Shop gefahren, wo ich sie gewaschen und zum Trocknen aufgehängt hatte. Am Shop wartete mittags meistens Jean-Pierres Frau, so dass Scuba Gamma wirklich zum Familienbetrieb wurde. Die Atmosphäre war so nett, dass man immer dachte, man kommt eigentlich nach Hause
Die Bezahlung erfolgt in USD oder Mexikanischen Pesos, die Preise sind höher als etwa im Roten Meer (z.B. 3 Tage, 6 Tachgänge: 195 USD), aber durchaus ortsüblich. Bezahlung mittels Kreditkarte ist auch möglich, kostet dann aber wegen Gebühren 5% Aufpreis.
Alles in Allem kann ich sagen:familiäre, unkomplizierte Atmosphäre mit schönen Tauchplätzen: wieder hinfahren