Nachdem wir Ende März erstmalig im Scuba-College ...
Nachdem wir Ende März erstmalig im Scuba-College Nuweiba waren möchte ich als bekennender Nicht-Ägypten-Fan auch meinen Kommentar abgeben.
Flug haben wir direkt bei Egypt-Air gebucht. Diese boten zu unserer Reisezeit pro Person 2x23kg Freigepäck, was eigentlich jedem problemlos reichen sollte. Einziger Nachteil: Umsteigen in Kairo, das Gepäck wird aber durchgecheckt. Insgesamt waren die Flüge extrem unspektakulär und unerwartet pünktlich.
Buchung von Unterkunft (incl. Transfer) und Tauchen erfolgte ganz bequem über das Scuba College Nuweiba [http://www.scuba-college.com/de/nuweiba]. Abwicklung und Kommunikation waren perfekt und reibungslos.
Transfer war ebenfalls problemlos, wir wurden in Sharm vor dem Flughafen gegen Mitternacht von einem Taxifahrer erwartet wurden, der uns dann die gut 150km nach Nuweiba ins Hotel brachte. Eindrücke von der Fahrt: Ich hätte nie erwartet, dass der Sinai so bergig ist, hatte doch eher mit Wüste und ein paar Hügeln am Horizont gerechnet. Ausserdem immer wieder Militärposten, die wir aber problemlos passieren konnten.
Zum Hotel ist ja schon genug geschrieben worden. Während unserer Anwesenheit war hier fast kein bis wenig Betrieb. Und das bei einer Kapazität von wahrscheinlich um die 500 Personen.
Die Tauchbasis ist gleich um die Ecke. Diese ist gut ausgestattet und wird professionell geführt, auch was die Sicherheitsaspekte betrifft. So werden, um nur ein Beispiel zu nennen, dort die Reisepässe deponiert, um im Falle eines Falles die nächstgelegene Druckkammer in Eilat/Israel anfahren zu können. Während unserer Zeit waren wir, bis auf wenige einzelne TG, die einzigen beiden Gäste. So konnten sich Petra, Kerstin, Alex, Ben und Mustafa voll auf uns konzentrieren – nochmals vielen Dank für die liebevolle Betreuung!. Dies ist sicherlich für die Tauchbasis aus wirtschaftlicher Sicht unangenehm, ich muss aber ganz egoistisch sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat. So konnten wir auch das übliche Tempo bei geführten TG Fotografen-kompatibel gestalten.
Sehr schön fanden wir die Taucher-Bar, in der es natürlich Getränke gibt, ausserdem jederzeit einen Imbiss für zwischendurch (von Pommes über Salat bis zu Pancakes mit Banane) und auch leckeres Abendessen. Wobei wir abends immer mal ausserhalb essen waren. Da kann man sich auf die Tipps der Tauchbasis verlassen (Little Prinz, Soft Beach, der Koreaner gegenüber...).
Petra organisiert gern auch Touren in den Sinai, von der kurzen Schnupper-Kamel-Tour bis zu Mehrtages-Ausflügen. In dem Zusammenhang ein Hinweis zur immer wieder diskutierten Sicherheit: Wir waren auch ausserhalb der Hotelanlage unterwegs und haben uns nirgendwo nicht willkommen gefühlt. Schliesslich leben die Leute dort vom Tourismus (auch wenn sie bei weitem nicht so aufdringlich sind, wie in den üblichen Touristen-Hochburgen). Und wenn da wer aus der Reihe tanzt, wird das nach Altväter Sitte intern geregelt...
Doch nun zum Tauchen: Zum Einstieg gibt es 2 obligatorische Intro-Dives, die den Check-Dive beinhalten und jeweils zum nördliche bzw. südlichen Hausriff führen. Am Vormittag führten die Tauchgänge mit dem Basis-Jeep an entferntere Stellen (10 bis 30min Fahrt) und wurden geguided. Alternativ steht ein Zodiak zur Verfügung, aber als wir da waren, war der Motor in Kairo.
Nachmittags kann man sich am Hausriff austoben. Und das hat einiges zu bieten: Grosse Seegraswiese mit Jeep-Karosserie auf 7m. Wir hatten jahreszeitbedingt Unmengen an Seehasen dort, dazu diverses andere interessante Kleinzeugs. Der Mimikry-Oktopus war an seinem Platz auch zuverlässig verfügbar. Dazu kommen im Norden und Süden jeweils ein Riff, an dem die üblichen Verdächtigen anzutreffen sind.
Leider war jahreszeitbedingt das Wasser mit 21°C ausgesprochen frisch. Da macht dann der 7mm Halbtrocken-Anzug schon Sinn. Dazu war es recht windig und damit wellig und als Folge daraus die Sicht des Öfteren nicht so besonders.
Wir waren 10 Tage vor Ort, davon waren 8 Tauchtage, gesamt sind es 19 TG geworden. Als (Vormittags-)Tauchplätze hatten wir: The Valley, Twin Peaks, Angelfish, Ras Shaitan, Pipeline und 2x Boje. Allesamt tolle Tauchplätze, wobei mir die Boje mit der grossen Gorgonie (mit La-Na-Bü-Ba) unterhalb und natürlich dem Aufstieg zur Boje mit all der Korallenpracht und dem Fischreichtum am besten gefallen hat. An der Pipeline hat Rüdiger ein paar Tage nach uns sogar Delphine unter Wasser zu sehen bekommen. Die anderen Plätze sind eher landschaftlich spektakulär, haben dafür relativ wenig Fisch. Trotzdem habe ich dort ziemlich sicher meinen bisher grössten Oktopus gesehen. Die „restlichen“ TG, darunter 2 Nacht-TG, haben wir hauptsächlich auf der Seegraswiese verbracht.
Danach war wie immer viel zu früh Rückreise angesagt. Diese war ebenfalls unspektakulär, alles hat problemlos funktioniert. Einzig die gefühlt 127x Sicherheitskontrollen und 278x Pass vorzeigen haben irgendwann nur noch genervt.
Schlussfolgerung für uns ist auf jeden Fall, dass wir nicht das letzte Mal in Nuweiba waren!
Biene & Olaf
PS: Ein ausführlicher Reisebericht incl. Bildern findet sich auf meiner Homepage www.besser-tauchen.de
Aufstieg zur Boje
Fischsuppe an der Boje
Alien
Der berühmte Mimikri-Oktopus
Flug haben wir direkt bei Egypt-Air gebucht. Diese boten zu unserer Reisezeit pro Person 2x23kg Freigepäck, was eigentlich jedem problemlos reichen sollte. Einziger Nachteil: Umsteigen in Kairo, das Gepäck wird aber durchgecheckt. Insgesamt waren die Flüge extrem unspektakulär und unerwartet pünktlich.
Buchung von Unterkunft (incl. Transfer) und Tauchen erfolgte ganz bequem über das Scuba College Nuweiba [http://www.scuba-college.com/de/nuweiba]. Abwicklung und Kommunikation waren perfekt und reibungslos.
Transfer war ebenfalls problemlos, wir wurden in Sharm vor dem Flughafen gegen Mitternacht von einem Taxifahrer erwartet wurden, der uns dann die gut 150km nach Nuweiba ins Hotel brachte. Eindrücke von der Fahrt: Ich hätte nie erwartet, dass der Sinai so bergig ist, hatte doch eher mit Wüste und ein paar Hügeln am Horizont gerechnet. Ausserdem immer wieder Militärposten, die wir aber problemlos passieren konnten.
Zum Hotel ist ja schon genug geschrieben worden. Während unserer Anwesenheit war hier fast kein bis wenig Betrieb. Und das bei einer Kapazität von wahrscheinlich um die 500 Personen.
Die Tauchbasis ist gleich um die Ecke. Diese ist gut ausgestattet und wird professionell geführt, auch was die Sicherheitsaspekte betrifft. So werden, um nur ein Beispiel zu nennen, dort die Reisepässe deponiert, um im Falle eines Falles die nächstgelegene Druckkammer in Eilat/Israel anfahren zu können. Während unserer Zeit waren wir, bis auf wenige einzelne TG, die einzigen beiden Gäste. So konnten sich Petra, Kerstin, Alex, Ben und Mustafa voll auf uns konzentrieren – nochmals vielen Dank für die liebevolle Betreuung!. Dies ist sicherlich für die Tauchbasis aus wirtschaftlicher Sicht unangenehm, ich muss aber ganz egoistisch sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat. So konnten wir auch das übliche Tempo bei geführten TG Fotografen-kompatibel gestalten.
Sehr schön fanden wir die Taucher-Bar, in der es natürlich Getränke gibt, ausserdem jederzeit einen Imbiss für zwischendurch (von Pommes über Salat bis zu Pancakes mit Banane) und auch leckeres Abendessen. Wobei wir abends immer mal ausserhalb essen waren. Da kann man sich auf die Tipps der Tauchbasis verlassen (Little Prinz, Soft Beach, der Koreaner gegenüber...).
Petra organisiert gern auch Touren in den Sinai, von der kurzen Schnupper-Kamel-Tour bis zu Mehrtages-Ausflügen. In dem Zusammenhang ein Hinweis zur immer wieder diskutierten Sicherheit: Wir waren auch ausserhalb der Hotelanlage unterwegs und haben uns nirgendwo nicht willkommen gefühlt. Schliesslich leben die Leute dort vom Tourismus (auch wenn sie bei weitem nicht so aufdringlich sind, wie in den üblichen Touristen-Hochburgen). Und wenn da wer aus der Reihe tanzt, wird das nach Altväter Sitte intern geregelt...
Doch nun zum Tauchen: Zum Einstieg gibt es 2 obligatorische Intro-Dives, die den Check-Dive beinhalten und jeweils zum nördliche bzw. südlichen Hausriff führen. Am Vormittag führten die Tauchgänge mit dem Basis-Jeep an entferntere Stellen (10 bis 30min Fahrt) und wurden geguided. Alternativ steht ein Zodiak zur Verfügung, aber als wir da waren, war der Motor in Kairo.
Nachmittags kann man sich am Hausriff austoben. Und das hat einiges zu bieten: Grosse Seegraswiese mit Jeep-Karosserie auf 7m. Wir hatten jahreszeitbedingt Unmengen an Seehasen dort, dazu diverses andere interessante Kleinzeugs. Der Mimikry-Oktopus war an seinem Platz auch zuverlässig verfügbar. Dazu kommen im Norden und Süden jeweils ein Riff, an dem die üblichen Verdächtigen anzutreffen sind.
Leider war jahreszeitbedingt das Wasser mit 21°C ausgesprochen frisch. Da macht dann der 7mm Halbtrocken-Anzug schon Sinn. Dazu war es recht windig und damit wellig und als Folge daraus die Sicht des Öfteren nicht so besonders.
Wir waren 10 Tage vor Ort, davon waren 8 Tauchtage, gesamt sind es 19 TG geworden. Als (Vormittags-)Tauchplätze hatten wir: The Valley, Twin Peaks, Angelfish, Ras Shaitan, Pipeline und 2x Boje. Allesamt tolle Tauchplätze, wobei mir die Boje mit der grossen Gorgonie (mit La-Na-Bü-Ba) unterhalb und natürlich dem Aufstieg zur Boje mit all der Korallenpracht und dem Fischreichtum am besten gefallen hat. An der Pipeline hat Rüdiger ein paar Tage nach uns sogar Delphine unter Wasser zu sehen bekommen. Die anderen Plätze sind eher landschaftlich spektakulär, haben dafür relativ wenig Fisch. Trotzdem habe ich dort ziemlich sicher meinen bisher grössten Oktopus gesehen. Die „restlichen“ TG, darunter 2 Nacht-TG, haben wir hauptsächlich auf der Seegraswiese verbracht.
Danach war wie immer viel zu früh Rückreise angesagt. Diese war ebenfalls unspektakulär, alles hat problemlos funktioniert. Einzig die gefühlt 127x Sicherheitskontrollen und 278x Pass vorzeigen haben irgendwann nur noch genervt.
Schlussfolgerung für uns ist auf jeden Fall, dass wir nicht das letzte Mal in Nuweiba waren!
Biene & Olaf
PS: Ein ausführlicher Reisebericht incl. Bildern findet sich auf meiner Homepage www.besser-tauchen.de
Aufstieg zur Boje
Fischsuppe an der Boje
Alien
Der berühmte Mimikri-Oktopus