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Da die Insel Sal nicht sonderlich abwechslungsrei ...

Da die Insel Sal nicht sonderlich abwechslungsreich ist (Tui wirbt für eine Insel-Rundreise mit den Worten „Alle Sehenswürdigkeiten an einem halben Tag!“– und länger braucht man tatsächlich nicht), wurden aus unseren ursprünglich geplanten 10 Tauchgängen am Ende 15. Wer mit Tui fliegt, sollte das Tauchpaket unbedingt schon im Reisebüro buchen, da deutlich günstiger!
Im Großen und Ganzen sind die wichtigsten Punkte bereits in den früheren Berichten genannt worden: Die Tauchschule ist super organisiert, die komplette Ausrüstung wird von den vielen, sehr aufmerksamen Helfern zusammengebaut und aufs bzw. vom Boot geschleppt, so dass man selbst nur noch in den Anzug springen und sich Maske und Blei schnappen muss. Briefing-Sprache ist Englisch oder Deutsch, welches sowohl Robin als auch Sabine sehr gut sprechen.
Wer sich nach dem ersten Tauchgang noch fragt, ob die gute Kowalski denn auch wieder wohlbehalten mit an Land gebracht wird, merkt sehr schnell: Hier kommt nichts weg, auch wenn insbesondere das „Anlanden“ bei starker Brandung etwas hektisch ist. Das Material ist rund im die Uhr in sicheren Händen. Als wir uns bei einem nächtlichen Ausflug an den Strand vor der Basis herumgetrieben haben, sind wir sofort von einem Wachmann fotografiert worden.
Ein kleines Manko ist die recht übersichtliche Auswahl an Tauchplätzen, durch die sich wiederholte Tauchgänge an derselben Stelle kaum vermeiden lassen. Zumal sich erst vor Ort herausstellt, ob am geplanten Spot überhaupt getaucht werden kann. Ist die Strömung zu stark (und das ist sie oft), muss spontan umdisponiert werden. Da kann es schon passieren, dass man auch ein zweites und drittes Mal am Ponta Preta Baixo in die Fluten springt. Sofern die komplette Gruppe damit einverstanden ist und es die Strömungsbedingungen zulassen, sind die Guides aber immer bemüht und gewillt, auf Sonderwünsche einzugehen. Also einfach mal nach Alternativen fragen, wenn der reguläre Tauchplan Spots vorsieht, die man schon kennt!
Sehr schön waren die Tauchgänge an den drei unterschiedlich gut erhaltenen Wracks. Haie und Schildkröten haben wir zu unserem Bedauern nicht zu Gesicht bekommen, aber den Berichten anderer zufolge gibt es sie tatsächlich ;). Apropos Schildkröten: Wer in der Zeit vom August bis September reist, hat gute Chancen, die Jungen beim Schlüpfen zu beobachten. Direkt vor der Basis befindet sich nämlich ein kleines, umzäuntes Areal, in dem Schildkrötenschützer die an anderen Strandabschnitten ausgebuddelte Gelege eingraben, um dem Nachwuchs einen etwas geschützteren Start ins Leben zu ermöglichen.

Noch ein kleiner Hinweis für alle Nass-Taucher: Wer sich (wie wir) vorgenommen hat, niemals in seinen Anzug zu p…. (ja, ja, wir sind Mädchen, wissen wir schon…), wird bei den morgendlichen Doppel-Tauchgängen auf eine harte Probe gestellt. Da das Boot keine Toilette hat, bleibt nur der ungeschützte Sprung ins kalte Nass, der bei der oftmals starken Strömung und den kurzen Oberflächenpausen relativ stressig ist. Zudem sorgt man mit derartigen Aktionen bei den einheimischen Guides und Helfern sichtbar für Erheiterung. Augenscheinlich gilt: Lieber unauffällig in den Anzug als auffällig ins Meer ;o)

Fazit: Für einen reinen Tauchurlaub ist die Basis sicherlich nicht geeignet. Wer allerdings eine ausgewogene Mischung aus Tauchen und Beachen sucht, wird sich hier wohl fühlen. Alles in allem kann ich die Basis nur empfehlen. Das Tauchen mit der Scuba Caribe Santa Maria hat Spaß gemacht, und wir haben uns sowohl über als auch unter Wasser stets gut aufgehoben gefühlt.

Ein dickes Dankeschön an Sabine, Ben, White, Robin und die vielen anderen! If you should move on one day, we´ll follow



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