Savedra, Panagsama Moalboal, Cebu

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Michael199006CMAS ***600 TGs

Im März waren meine Frau und ich beim Savedra in ...

Im März waren meine Frau und ich beim Savedra in Moalboal. Ich muss sagen, dass der Aufenthalt im Savedra wohl zu einem unserer besten Tauchurlaube in unserem langjährigen gemeinsamen Taucherleben zählt. Von Anfang an war ich über die Professionalität der Tauchbasis beeindruckt. Obwohl wir erst am späten Abend nach langer Anreise in Moalboal ankamen, wurden wir von Torsten, dem deutschen Tauchlehrer, der wohl auch im Savedra arbeitet und dem ein Restaurant gehört, in Empfang genommen. Nachdem wir im Cabana Beach Resort eingecheckt waren, haben wir beim Torsten auf dessen Einladung hin noch ein paar Drinks zum Entspannen zu uns genommen, während Torsten uns die ersten Infos über den Ort und über das Tauchen gegeben hat.

Am nächsten Morgen ging es dann ab in die Tauchbasis. Dort wurden wir gleich vom Tommi in Empfang genommen, ein sehr netter Schweizer Tauchlehrer, der uns in die Tauchbasis eingewiesen hat. Besonders ist mir aufgefallen, dass in der Basis sehr großen Wert auf Sicherheit gelegt wird. Ein Notfallplan wurde uns erläutert, und es gab dort auch eine Art Sauerstoffbar, ein bequemer Sessel mit einer 200L Flasche Sauerstoff gleich daneben, für den Fall der Fälle, und auch mal zu benutzen, wenn man am Abend zuvor etwas zuviel getrunken hat, wurde uns augenzwinkernd mitgeteilt. So etwas haben wir noch in keiner anderen Tauchbasis vorgefunden. Weiterhin gab es Sauerstoff und große Erste Hilfe Kästen auf den beiden Tauchbooten. Später, nach dem Checktauchgang, hat sich Tommi noch die Zeit genommen und uns durch das ganze Dorf geführt. Uns wurden zahlreiche Restaurants verschiedener Preisklassen empfohlen (davon einige, die wir alleine niemals gefunden hätten, wie z. Bsp. den hervorragenden Japaner), und auch ein Laden für Abenteurer, die sich im Dschungel austoben wollen, also nichts für uns eingefleischte Taucher.

Nach der Einweisung in die große und geräumige Tauchbasis haben wir dann einen Checktauchgang mit dem Tommi gemacht. Nach dem Ausbleien waren Maske ausblasen und Oktopusatmung Pflicht, alles eher harmlos. Danach ging es über die Riffkante an das überraschend gute Hausriff und wir hatten auch direkt eine Schildkröte. Fast unglaublich, wenn man bedenkt, dass die Resorts nur 30-40m von der Riffkante entfernt sind. Da wir Non-Limit Tauchen gebucht hatten, haben wir noch jede Menge Tauchgänge zwischen den Bootstauchgängen (oder auch anstatt) am Hausriff durchgeführt und wurden nie enttäuscht. Mir hat auch gut gefallen, dass wir als erfahrene Taucher nach den ersten Tauchgängen in Ruhe gelassen worden sind und wir mehr oder weniger unser eigenes Ding tauchen konnten, solange wir innerhalb der vorgegebenen Grenzen geblieben sind (nicht tiefer als 40m und kein Deko). Die Tauchgänge waren ziemlich einfach, fast alles Drifttauchgänge bei relativ schwacher Strömung immer an der Wand entlang. Bemerkt haben wir auch, dass Anfänger oder unerfahrene Taucher immer ihren eigenen Guide, zumindest für die ersten Tauchgänge, bekommen haben. Einige Tauchgänge haben wir mit einem englischen Tauchlehrer durchgeführt, einem unglaublichen Typen namens Abraham. Er ist ein passionierter Tek Taucher und taucht bei jedem Wetter und jeder Wassertemperatur nur in der Badehose. Ein wirklich zäher Bursche, aber total nett und seine Begeisterung für das Tech-Tauchen wirkte wirklich ansteckend. Weiterhin haben wir mit den Divemastern Lindy und Hermann noch viele sehr schöne Tauchgänge durchgeführt. Ich möchte mich nicht noch über die Tauchplätze auslassen, dass haben andere an dieser Stelle schon zu Genüge getan. Walhaibegegnungen gab es zu dem Zeitpunkt nur einen, und leider haben wir den dann auch noch verpasst. Das war eigentlich der einzige Wermutstropfen, den es gegeben hat.

Hatten wir mal ein Problem, war der Tauchbasenbesitzer Kalle immer für uns ansprechbar, was nach meiner Erfahrung bei Tauchbasenbesitzern auch eher selten der Fall ist. So zum Beispiel, als mein luftintegrierter Computer den Geist aufgegeben hatte, da wurde mir ohne große Umstände ein Hochdruckschlauch mitsamt Finimeter leihweise zur Verfügung gestellt. Und als ich am Ende meine Rechnung bezahlen wollte, da wurde mir gesagt dass „das mit dem Fini schon OK ist“. Noch ein Beispiel für die Kameraderie und die familiäre Atmosphäre, die in der Tauchbasis herrschten. Dazu trägt auch wohl bei, dass es sehr oft nach dem Nachmittagstauchgang einen (oder zwei...) Kästen Bier in der Tauchbasis gab, aus allen möglichen Anlässen (Schnapszahl, bestandener Tauchkurs, oder eben Walhai). Es war halt immer was los.

Positiv zu vermerken ist auch, dass es so gut wie keine versteckten Zusatzgebühren gab. Die Nebenkosten waren extrem niedrig, wir mussten sogar wieder Geld wieder mit nach Hause nehmen, was uns auch nicht so oft passiert. So kostet z. Bsp. das Bier in einem kleinen Restaurant neben der Basis 55 Peso, nicht mal einen Euro, und das für die 1-Literflasche San Miguel!

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass wir rundum zufrieden mit unserem Tauchurlaub waren, dass wir uns sehr gut betreut gefühlt haben und dass man uns in der Savedra Tauchbasis auf alle Fälle wieder sehen wird. Vielen Dank, liebes Savedra-Team, und auf alle Fälle 6 Flossen für eure tolle Tauchbasis.