Vom 02.04.09-12.04.09 tauchte ich mit den Rubiah ...
Vom 02.04.09-12.04.09 tauchte ich mit den Rubiah Tirta Divers auf Pulau Weh.
Nachdem diese Gegend touristisch nicht wirklich erschlossen ist, möchte ich zunächst auf das Reiseziel und ein paar Randbedingungen eingehen. Pulau Weh liegt im äußersten Norden von Sumatra. Auch wenn speziell in Iboih der Tsunami vergleichsweise geringe Folgen hinterließ, ist die Welle jederzeit in Erinnerung und ein großes Gesprächsthema. Die Anreise erfolgt entweder über Jakarta / Medan und dann per Flug oder Bus nach Banda Aceh. Alternativ ist auch die Anreise via Kuala Lumpur / Banda Aceh möglich. Von Banda Aceh aus mit Taxi an zum Fährhafen und dann weiter mittels Fähre und zum Abschluss mit dem Minibus bis Iboih Beach. Iboih ist ein kleines Dorf welches im hinteren Teil eine Vielzahl von Bungalows bietet. Dabei bewegt sich die Preisspanne von 40000 IRD (2,70 €) bis hin zu 250000 IRD (16,50 €). Die Unterkünfte im Niedrigst-Preissegment sind unter hygienischen Kriterien jedoch als durchaus grenzwertig zu bezeichnen. Lokales und western Food ist in 4-5 „Gaststätten“ erhältlich, Bier gibt es an 2en davon. Allerdings wird dies mit 1,50 € als teuer bezeichnet, was relativ betrachtet wohl den Tatsachen entspricht, absolut jedoch für Gelächter sorgen dürfte.
Jetzt zur Tauchbasis:
Ich hatte mit Yudi dem Sohn des Besitzers vorher ausführlichen Mailkontakt. Die Preise welche man auf der Website http://www.rubiahdivers.com/ sind schon als ausgesprochen günstig zu betrachten. Darüberhinaus bekommt man für eigenes Equipment noch einen zusätzlichen Rabatt. Ich hatte mich vor dem ersten Tauchgang schon lange mit Yudi unterhalten und mit ihm über die Divespots gesprochen. Am nächsten Morgen beim offiziellen Check In zeigte er dann auch kein größeres Interesse an meinem Logbuch, einer ärztlichen Bescheinigung oder den Brevets. Man kann also durchaus sagen das Eigenverantwortung groß geschrieben wird!
Die Tauchgänge boten dann auch eine Vielzahl dessen was der Indische Ozean zu bieten hat. Neben Reihenweise „Kleinzeug“ wie Geisterpfeiffenfischen, Krebsen, diversen Krappen sieht man auch in begrenzten Umfang Großfisch. Weiß- und Schwarzspitzenhaie, Schildkröten können mit Glück bei fast jedem Tauchgang gesichtet werden. Auch Mantas wurden in der Zeit die ich dort verbringen durfte wiederholt gesichtet. Nicht ausgeschlossen aber mehr als nur Glück sind Sichtungen von Hammerhaien, Treashure Sharks oder Walhaien. Der letzte Walhai wurde wohl schon vor dem Tsunami gesichtet. Dennoch bietet die geographische Lage aufgrund der bis auf mehr als 1000 m abfallenden Drop Offs nahezu eine Garantie auf die Sichtung von Großen Meerestieren.
Gleich bei meinem ersten Tauchgang zeigte mein Tauchcomputer (von welchem ich weiß, dass er relativ konservativ ist) einen kurzen Dekostopp an. Dies wurde anschließend zwischen Yudi und mir bei einem kurzen Gelächter diskutiert. Die folgenden Tauchgänge bestätigten auch in diesem Punkt meinen ersten Eindruck: Eigenverantwortung ist gefragt. Man kann also zusammenfassend sagen, dass bei erfahrenen Tauchern auch wenn in jedem Fall ein Guide gestellt wird ein gewisses Maß an Verantwortungsbewusstsein erwartet wird. Das Thema Guide ist auch noch eine kurze Erwähnung wert. Grundsätzlich stellt die Basis zwangsläufig einen Guide an die Seite des Tauchers. Da meine Freundin und Tauchpartnerin diesmal nicht mit dabei sein konnte stellte auch der Guide kein Problem dar. Die Gruppen wurden auf maximal 4 Taucher + Guide beschränkt. Allerdings wurde hier nochmals geprüft, ob die Tauchergruppe auch möglichst homogen ist. So kam es auch vor, dass auf dem Boot 3 Taucher mit 3 unterschiedlichsten Guides ihren Tauchgang vorbereiteten.
Das Equipment welches ich zu Gesicht bekam machte einen gebrauchten aber gepflegten Eindruck. Kompressorraum und Tauchbasis wirkten aufgeräumt und durchdacht.
Zusammenfassend kann ich die Basis für erfahrene Taucher durchaus empfehlen. Was die Behandlung von weniger erfahrenen Tauchern angeht, fällt mir eine Beurteilung schwer, da ich die Tauchgänge und Profile nicht gesehen habe. Positiv empfand ich in jedem Fall die strikte Einteilung der Tauchgruppen verbunden mit dem leider nicht immer selbstverständlichen Gefühl ohne Gängelei tauchen zu können.
Ich empfand die Behandlung als mündiger Taucher als durchaus positiv, aber ich weiß, dass eben die nichterfolgte Kontrolle des Logbuchs für manche hier ein KO Kriterium darstellen dürfte. Insoweit verzichte ich auf die Vergabe von Flossen auch wenn die Basis aus meiner Sicht durchaus empfehlenswert ist.
Nachdem diese Gegend touristisch nicht wirklich erschlossen ist, möchte ich zunächst auf das Reiseziel und ein paar Randbedingungen eingehen. Pulau Weh liegt im äußersten Norden von Sumatra. Auch wenn speziell in Iboih der Tsunami vergleichsweise geringe Folgen hinterließ, ist die Welle jederzeit in Erinnerung und ein großes Gesprächsthema. Die Anreise erfolgt entweder über Jakarta / Medan und dann per Flug oder Bus nach Banda Aceh. Alternativ ist auch die Anreise via Kuala Lumpur / Banda Aceh möglich. Von Banda Aceh aus mit Taxi an zum Fährhafen und dann weiter mittels Fähre und zum Abschluss mit dem Minibus bis Iboih Beach. Iboih ist ein kleines Dorf welches im hinteren Teil eine Vielzahl von Bungalows bietet. Dabei bewegt sich die Preisspanne von 40000 IRD (2,70 €) bis hin zu 250000 IRD (16,50 €). Die Unterkünfte im Niedrigst-Preissegment sind unter hygienischen Kriterien jedoch als durchaus grenzwertig zu bezeichnen. Lokales und western Food ist in 4-5 „Gaststätten“ erhältlich, Bier gibt es an 2en davon. Allerdings wird dies mit 1,50 € als teuer bezeichnet, was relativ betrachtet wohl den Tatsachen entspricht, absolut jedoch für Gelächter sorgen dürfte.
Jetzt zur Tauchbasis:
Ich hatte mit Yudi dem Sohn des Besitzers vorher ausführlichen Mailkontakt. Die Preise welche man auf der Website http://www.rubiahdivers.com/ sind schon als ausgesprochen günstig zu betrachten. Darüberhinaus bekommt man für eigenes Equipment noch einen zusätzlichen Rabatt. Ich hatte mich vor dem ersten Tauchgang schon lange mit Yudi unterhalten und mit ihm über die Divespots gesprochen. Am nächsten Morgen beim offiziellen Check In zeigte er dann auch kein größeres Interesse an meinem Logbuch, einer ärztlichen Bescheinigung oder den Brevets. Man kann also durchaus sagen das Eigenverantwortung groß geschrieben wird!
Die Tauchgänge boten dann auch eine Vielzahl dessen was der Indische Ozean zu bieten hat. Neben Reihenweise „Kleinzeug“ wie Geisterpfeiffenfischen, Krebsen, diversen Krappen sieht man auch in begrenzten Umfang Großfisch. Weiß- und Schwarzspitzenhaie, Schildkröten können mit Glück bei fast jedem Tauchgang gesichtet werden. Auch Mantas wurden in der Zeit die ich dort verbringen durfte wiederholt gesichtet. Nicht ausgeschlossen aber mehr als nur Glück sind Sichtungen von Hammerhaien, Treashure Sharks oder Walhaien. Der letzte Walhai wurde wohl schon vor dem Tsunami gesichtet. Dennoch bietet die geographische Lage aufgrund der bis auf mehr als 1000 m abfallenden Drop Offs nahezu eine Garantie auf die Sichtung von Großen Meerestieren.
Gleich bei meinem ersten Tauchgang zeigte mein Tauchcomputer (von welchem ich weiß, dass er relativ konservativ ist) einen kurzen Dekostopp an. Dies wurde anschließend zwischen Yudi und mir bei einem kurzen Gelächter diskutiert. Die folgenden Tauchgänge bestätigten auch in diesem Punkt meinen ersten Eindruck: Eigenverantwortung ist gefragt. Man kann also zusammenfassend sagen, dass bei erfahrenen Tauchern auch wenn in jedem Fall ein Guide gestellt wird ein gewisses Maß an Verantwortungsbewusstsein erwartet wird. Das Thema Guide ist auch noch eine kurze Erwähnung wert. Grundsätzlich stellt die Basis zwangsläufig einen Guide an die Seite des Tauchers. Da meine Freundin und Tauchpartnerin diesmal nicht mit dabei sein konnte stellte auch der Guide kein Problem dar. Die Gruppen wurden auf maximal 4 Taucher + Guide beschränkt. Allerdings wurde hier nochmals geprüft, ob die Tauchergruppe auch möglichst homogen ist. So kam es auch vor, dass auf dem Boot 3 Taucher mit 3 unterschiedlichsten Guides ihren Tauchgang vorbereiteten.
Das Equipment welches ich zu Gesicht bekam machte einen gebrauchten aber gepflegten Eindruck. Kompressorraum und Tauchbasis wirkten aufgeräumt und durchdacht.
Zusammenfassend kann ich die Basis für erfahrene Taucher durchaus empfehlen. Was die Behandlung von weniger erfahrenen Tauchern angeht, fällt mir eine Beurteilung schwer, da ich die Tauchgänge und Profile nicht gesehen habe. Positiv empfand ich in jedem Fall die strikte Einteilung der Tauchgruppen verbunden mit dem leider nicht immer selbstverständlichen Gefühl ohne Gängelei tauchen zu können.
Ich empfand die Behandlung als mündiger Taucher als durchaus positiv, aber ich weiß, dass eben die nichterfolgte Kontrolle des Logbuchs für manche hier ein KO Kriterium darstellen dürfte. Insoweit verzichte ich auf die Vergabe von Flossen auch wenn die Basis aus meiner Sicht durchaus empfehlenswert ist.