Im Mai 2003 waren wir für 2 Wochen auf der Insel ...
Im Mai 2003 waren wir für 2 Wochen auf der Insel Fonimagoodhoo im Baa Atoll. In den Prospekten erscheint die Insel meist unter der Bezeichnung Reethi Beach Resort.
Die Ankunft auf der Insel war sehr nett, zur Begrüßung gab es frische Kokosnüsse und man wurde freundlich empfangen.
Anschließend wurden wir mit den Abläufen der Insel vertraut gemacht. Die Bungalows sind sehr ansprechend und sauber. Unseres lag ca. 20 mtr. vom Meer entfernt. Sie werden zweimal täglich gereinigt – dennoch haben wir 19 Kakerlaken ins Jenseits befördert – wir sind halt in subtropischen Gefilden. Fairerweise muss gesagt werden, dass unsere Nachbarn nicht soviel Pech hatten und gerade mal Zwei erwischten. Die Insel ist sehr schön, es gibt ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm von Sport über diverse Ausflüge bis hin zu den vielen Bars. Es macht ebenfalls Spaß sich irgendwo hinzusetzen und den Flughunden, die zahlreich vertreten sind, zuzuschauen. Das Essen auf der Insel ist reichhaltig, sehr gut und steht jeden Tag unter einem anderen Motto. Die Wege zwischen der Tauchbasis, den Restaurants und den Bungalows sind trotz der kleinen Insel relativ weit. Dies spürt man insbesondere dann, wenn man sein Tauchequipment zur Basis trägt.
Dies ist zum Beispiel immer dann der Fall, wenn man am Hausriff West taucht. Dann werden lediglich die Flaschen vom Personal zur Basis zurückgebracht, Blei, Jacket etc. muss man selber zurücktragen.
Das Tauchen: Das Basispersonal ist freundlich, vielsprachig und hilfsbereit. Von den Tauchplätzen waren wir jedoch sehr enttäuscht. Das was wir bisher im roten Meer gesehen und erlebt haben, war deutlich interessanter und intakter als auf dieser Insel bzw. den angefahrenen Spots. Das Highlight waren die Hausrifftauchgänge auf der Westseite. Die Ostseite ist immer gegen Abend interessant, wenn sich die ersten Rochen zur allabendlichen Fischfütterung einfinden (wobei wir Gegner von solchen Fütterungen sind).
Die mit dem Boot angefahrenen Spots unterscheiden sich in den Jahreszeiten erheblich. So wird bspw. das oft zitierte “Aquarium” wegen der starken Strömung nicht in der Regenzeit angefahren. Die von uns besuchten Tauchplätze, und das was wir von anderen Tauchern hörten war nicht sonderlich erquickend. Glücklicherweise haben wir bei der Ausfahrt nach Daravandhoo unseren ersten Manta-Kontakt gehabt, was für vieles davor entschädigte.
Die Bootsbesatzung (damit meinen wir nicht die Basiscrew) ist mit das unfreundlichste was wir auf solchen Reisen erlebt haben. Hilfsbereitschaft und Humor waren nicht in ihrem Vokabular enthalten. Die Sicherheit bei den Tauchgängen wird sehr hoch bewertet. Maximal 30 Meter bei 60 Minuten mit einem Sicherheitsstop von 5 mtr. und 5 Minuten. Boje und sogar Schnorchel sind Pflicht bei den Tauchgängen. So wurde einem Mitreisenden nach dem ersten von zwei Bootstauchgängen angedroht, wenn kein Ersatzschnorchel an Boot ist, dass der zweite Tauchgang für ihn gestrichen sei. Glücklicherweise fand sich noch ein Schnorchel. Paradoxerweise wird auf den Bodycheck überhaupt keinen Wert gelegt, so habe ich bei keinem Bootstauchgang jemals jemanden den Check durchführen sehen, und es gab auch keinen Hinweis durch die Guides. Für die Raucher interessant und schmerzlich – auf den Bootstauchgängen darf erst nach dem letzten Bootstauchgang geraucht werden – ebenfalls wegen der Sicherheit (?). Konträr dazu war, dass niemand sich für unseres ärztliches Tauchattest interessierte.
In Sachen Schutz der Korallen waren wir etwas irritiert, bei einem Tauchspot (Kanaltauchen) wurde tatsächlich noch ein Anker in die Korallen gesetzt. Selbst bei unseren letzten beiden Ägypten-Exkursionen waren alle Spots mit Bojen bzw. Leinen versehen.
Für starke Luftverbraucher – wie mich – es gibt ausschließlich 10,4 ltr. Aluflaschen mit Pressluft – Nitrox mit 12 ltr.
Einige Mitreisende wurden von der Neuregelung, das CMAS ein Stern, ab dem 01.03.2003 nicht mehr tauchen dürfen, böse überrascht.
Bei der Abrechnung gab es zwei Punkte über die wir überrascht und empört waren. Die Fullday-Bootstauchgänge werden mit 25 $ (ohne die Dives) in den Preislisten angegeben. Abgerechnet werden dann jedoch 35 $. Die 10 $ Differenz begründen sich nach Rückfrage mit dem Mittagessen auf dem Boot, erscheinen aber auf keiner Preisliste. Auf die Frage warum die Bootsausflüge den nicht gleich mit 35 $ ausgewiesen werden, hieß es das ja schließlich nur 25 $ fürs Boot genommen werden (???!!!).
Dann wurde zudem noch der Checktauchgang separat mit 33 $ abgerechnet. Hier wäre es nicht schlecht gewesen mitzuteilen, dass wenn wir unser 6 Tage non-Limit beginnen auch der Checktauchgang gemacht werden kann.
Resümee:
Für diejenigen die das Tauchen nicht an die erste Stelle setzen, kann die Insel durchaus das Richtige sein. Für uns wird es der letzte Aufenthalt auf dieser Insel sein - Es gibt weitaus interessantere Tauchplätze mit einem besseren Preis-Leistungsverhältnis. Wünschenswert wäre, wenn die Negativ-Punkte die wir zur Basis erwähnt haben, abgestellt werden würden. Da es aber keinen Wettbewerb bzw. konkurrierende Tauchbasen gibt, verführt möglicherweise diese Monopolstellung so wie bisher weiterzumachen.
Die Ankunft auf der Insel war sehr nett, zur Begrüßung gab es frische Kokosnüsse und man wurde freundlich empfangen.
Anschließend wurden wir mit den Abläufen der Insel vertraut gemacht. Die Bungalows sind sehr ansprechend und sauber. Unseres lag ca. 20 mtr. vom Meer entfernt. Sie werden zweimal täglich gereinigt – dennoch haben wir 19 Kakerlaken ins Jenseits befördert – wir sind halt in subtropischen Gefilden. Fairerweise muss gesagt werden, dass unsere Nachbarn nicht soviel Pech hatten und gerade mal Zwei erwischten. Die Insel ist sehr schön, es gibt ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm von Sport über diverse Ausflüge bis hin zu den vielen Bars. Es macht ebenfalls Spaß sich irgendwo hinzusetzen und den Flughunden, die zahlreich vertreten sind, zuzuschauen. Das Essen auf der Insel ist reichhaltig, sehr gut und steht jeden Tag unter einem anderen Motto. Die Wege zwischen der Tauchbasis, den Restaurants und den Bungalows sind trotz der kleinen Insel relativ weit. Dies spürt man insbesondere dann, wenn man sein Tauchequipment zur Basis trägt.
Dies ist zum Beispiel immer dann der Fall, wenn man am Hausriff West taucht. Dann werden lediglich die Flaschen vom Personal zur Basis zurückgebracht, Blei, Jacket etc. muss man selber zurücktragen.
Das Tauchen: Das Basispersonal ist freundlich, vielsprachig und hilfsbereit. Von den Tauchplätzen waren wir jedoch sehr enttäuscht. Das was wir bisher im roten Meer gesehen und erlebt haben, war deutlich interessanter und intakter als auf dieser Insel bzw. den angefahrenen Spots. Das Highlight waren die Hausrifftauchgänge auf der Westseite. Die Ostseite ist immer gegen Abend interessant, wenn sich die ersten Rochen zur allabendlichen Fischfütterung einfinden (wobei wir Gegner von solchen Fütterungen sind).
Die mit dem Boot angefahrenen Spots unterscheiden sich in den Jahreszeiten erheblich. So wird bspw. das oft zitierte “Aquarium” wegen der starken Strömung nicht in der Regenzeit angefahren. Die von uns besuchten Tauchplätze, und das was wir von anderen Tauchern hörten war nicht sonderlich erquickend. Glücklicherweise haben wir bei der Ausfahrt nach Daravandhoo unseren ersten Manta-Kontakt gehabt, was für vieles davor entschädigte.
Die Bootsbesatzung (damit meinen wir nicht die Basiscrew) ist mit das unfreundlichste was wir auf solchen Reisen erlebt haben. Hilfsbereitschaft und Humor waren nicht in ihrem Vokabular enthalten. Die Sicherheit bei den Tauchgängen wird sehr hoch bewertet. Maximal 30 Meter bei 60 Minuten mit einem Sicherheitsstop von 5 mtr. und 5 Minuten. Boje und sogar Schnorchel sind Pflicht bei den Tauchgängen. So wurde einem Mitreisenden nach dem ersten von zwei Bootstauchgängen angedroht, wenn kein Ersatzschnorchel an Boot ist, dass der zweite Tauchgang für ihn gestrichen sei. Glücklicherweise fand sich noch ein Schnorchel. Paradoxerweise wird auf den Bodycheck überhaupt keinen Wert gelegt, so habe ich bei keinem Bootstauchgang jemals jemanden den Check durchführen sehen, und es gab auch keinen Hinweis durch die Guides. Für die Raucher interessant und schmerzlich – auf den Bootstauchgängen darf erst nach dem letzten Bootstauchgang geraucht werden – ebenfalls wegen der Sicherheit (?). Konträr dazu war, dass niemand sich für unseres ärztliches Tauchattest interessierte.
In Sachen Schutz der Korallen waren wir etwas irritiert, bei einem Tauchspot (Kanaltauchen) wurde tatsächlich noch ein Anker in die Korallen gesetzt. Selbst bei unseren letzten beiden Ägypten-Exkursionen waren alle Spots mit Bojen bzw. Leinen versehen.
Für starke Luftverbraucher – wie mich – es gibt ausschließlich 10,4 ltr. Aluflaschen mit Pressluft – Nitrox mit 12 ltr.
Einige Mitreisende wurden von der Neuregelung, das CMAS ein Stern, ab dem 01.03.2003 nicht mehr tauchen dürfen, böse überrascht.
Bei der Abrechnung gab es zwei Punkte über die wir überrascht und empört waren. Die Fullday-Bootstauchgänge werden mit 25 $ (ohne die Dives) in den Preislisten angegeben. Abgerechnet werden dann jedoch 35 $. Die 10 $ Differenz begründen sich nach Rückfrage mit dem Mittagessen auf dem Boot, erscheinen aber auf keiner Preisliste. Auf die Frage warum die Bootsausflüge den nicht gleich mit 35 $ ausgewiesen werden, hieß es das ja schließlich nur 25 $ fürs Boot genommen werden (???!!!).
Dann wurde zudem noch der Checktauchgang separat mit 33 $ abgerechnet. Hier wäre es nicht schlecht gewesen mitzuteilen, dass wenn wir unser 6 Tage non-Limit beginnen auch der Checktauchgang gemacht werden kann.
Resümee:
Für diejenigen die das Tauchen nicht an die erste Stelle setzen, kann die Insel durchaus das Richtige sein. Für uns wird es der letzte Aufenthalt auf dieser Insel sein - Es gibt weitaus interessantere Tauchplätze mit einem besseren Preis-Leistungsverhältnis. Wünschenswert wäre, wenn die Negativ-Punkte die wir zur Basis erwähnt haben, abgestellt werden würden. Da es aber keinen Wettbewerb bzw. konkurrierende Tauchbasen gibt, verführt möglicherweise diese Monopolstellung so wie bisher weiterzumachen.