Dive Point Rannalhi im Dezember 2008------------- ...
Dive Point Rannalhi im Dezember 2008
------------------------------------
Die gut 400m lange und etwas über 100m breite Insel liegt am westlichen Außenriff des Süd Male Atolls, in direkter Sichtweite des Touristenresorts Fihalhohi.
Rannalhi verfügt über ein sehr schönes Hausriff, welches meiner Ansicht nach über dem aktuellen maledivischen Durchschnitt liegt und sowohl zum Schnorcheln, als auch zum Tauchen sehr gut geeignet ist.
Wie auch auf den anderen Inseln der Adaaran Hotelgruppe, befindet sich auch auf Rannalhi eine Niederlassung der Konzerneigenen Dive Point Tauchbasis.
Hier wohnt außer den anderen Beschäftigen auch Markus, ein „alter Maledivenhase“. Er leitet (zusammen mit zwei Kollege, die auf anderen Inseln stationiert sind) alle Dive Point Tauchbasen der Adaaran Hotelgruppe.
Seinen Einfluss und seine Erfahrung macht sich auf Rannalhi positiv bemerkbar. Die Zusammensetzung der Mitarbeiter stimmt sowohl in Bezug auf fachliche Qualität, wie aber auch menschlich. Im Gegensatz zur übrigen Insel steht mit dem jungen und kompetenten Leiter der Tauchbasis ausreichend deutsch sprechendes Personal zur Verfügung. Zusätzlich gibt es einen italienischen Tauchguide. Englisch ist ohnehin kein Problem, aber auch mit Interessenten anderer Sprachräume (wie z.B. mit Chinesen) gibt man sich sehr viel Mühe.
Die Tauchbasis befindet sich direkt am Ankunftssteg im Norden der Insel. Hier sind alle notwendigen Einrichtungen im Erdgeschoss untergebracht. Darüber wohnen die Mitarbeiter der Tauchbasis und auch des Wassersports.
Bei der Anmeldung füllt man das übliche Formular aus. Anschließend werden die eigenen Sachen verstaut, bzw. das geliehene Equipment in einen nummerierten Korb gelegt. Den Zustand der technischen Geräte vermag ich nicht einzuschätzen, vermute aber bei der Qualität der Basis, dass hier sehr genau hingesehen wird. Die Leihanzüge sind zum Teil aber schon recht alt und müssten sicherlich kurzfristig erneuert werden. Hier zeigt sich ein möglicher Nachteil des übergeordneten Managements. Eine selbstständige Tauchbasis hätte hier wahrscheinlich schon lange reagiert. Zwar sind neue Anzüge wohl schon länger angefordert, aber noch nicht vom Management genehmigt/bestellt.
Anschließend wird man dann kurz auf der Basis herumgeführt und der Tauchbetrieb erklärt. Üblicherweise finden auf Rannalhi morgens (8:15) und nachmittags (14:45) Tauchfahrten statt. Morgens wird dabei nach einer einstündigen Pause ein zweiter Tauchgang durchgeführt. Nachmittags findet immer ein Single Dive statt. Zusätzlich und/oder auf Wunsch der Taucher werden aber auch Ganztagestouren angeboten, die aufgrund der geringen Taucherzahl während unseres Aufenthaltes nicht stattfanden. Die Zeiten sind dabei so gewählt, dass man keine der Mahlzeiten auf der Insel verpasst.
Die Tauchziele sind üblicherweise auf einem Blatt vor der Tauchbasis angegeben, auf dem man sich auch eintragen/anmelden sollte. In der Tauchbasis befindet sich zudem eine Tafel mit den Tauchzielen. Solange die Boote aber nicht überfüllt sind, ist es grundsätzlich aber auch kein Problem, kurzfristig zu einem Bootstauchgang zu kommen.
Während unseres Aufenthaltes waren die Wetterbedingungen wenig stabil. Deshalb wurden die Ziele der Tauchfahrten erst am Morgen festgelegt, wobei wir Taucher uns unter den geeigneten Zielen eines aussuchen durften. Deshalb habe ich vorher auch nicht nach Beschreibungen der Tauchplätze gesucht und kann nicht sagen, ob diese in der Basis verfügbar sind. Allerdings war immer, wenn ich dort vorbeigekommen bin, irgendjemand verfügbar und beantwortete jederzeit gerne offene Fragen.
Vor dem ersten Bootstauchgang ist aber erst noch ein Checkdive am Hausriff fällig, was aufgrund des schönen Hausriffs auch keineswegs als verschwendet, sondern als sinnvolle Akklimatisierung anzusehen ist. Sicherlich ist das Hausriff auch für den einen oder anderen zusätzlichen (Nacht)Tauchgang zu empfehlen.
Getaucht wird mit 12l Aluflaschen - üblicherweise mit INTernationalem Anschluss. Einen gewünschten DIN Anschluss muss man pro Tauchgang auf dem Anmeldeblatt angeben. Gleiches gilt für Nitrox, welches auf Rannalhi für zertifizierte Nitrox Taucher keinen Aufpreis kostet. Unüblicherweise wurden während unseres Aufenthaltes hierbei die Flaschen mit einem O2 Gehalt von 30% befüllt, bzw. wurde dieser Wert den Tauchern angegeben.
Zur angegeben Zeit trifft man sich dann an der Basis, holt sein Equipment aus dem Trockenraum und stellt es auf den Wagen. Leider hieß es anschließend immer Warten, denn die Tauchboote standen nie pünktlich zur Verfügung. Vor allem fand ich es morgens doch recht ärgerlich sich beim Frühstück beeilt zu haben, um dann noch 15-30 Minuten auf das Boot warten zu müssen. Diese Warterei war wohl leider auch eher Normalzustand als eine Ausnahme.
Vor der Abfahrt wurde dann noch die Ausrüstung geprüft, wobei es hier nicht üblich war (beim 2-Tank dive) vorher beide Flaschen zu überprüfen. Stattdessen waren immer Reserveflaschen mit dabei. Auch war es weder an der Basis, noch auf dem Boot üblich den Nitroxgehalt seiner Flasche zu prüfen und dies dann zu notieren. Soweit ich das herausfinden konnte, lag dies daran, dass es hier an entsprechenden Messgeräten mangelte, die (wie neue Anzüge) beantragt, aber noch nicht eingetroffen waren. Anscheinend wurde deshalb auch „sicherheitshalber“ nur dieser O2 Wert von 30% angegeben, was allerdings nur in Bezug auf die Tauchzeit, aber nicht auf die max. Tiefe ein Sicherheitskriterium darstellt.
Die Bootsfahrten liegen zumeist (klar) unter 60 Minuten, wobei es natürlich von Vorteil ist, dass einige wunderschöne Riffe wie Vagali Thila und Vagali Kandu nur 15-20 Minuten entfernt sind. Da wir immer nur wenige Taucher waren, war auf den Booten natürlich reichlich Platz. Wie das bei vielen Tauchern geregelt wird, kann ich natürlich nicht sagen.
Wie üblich erfolgt vor Erreichen des Tauchplatzes eine ausführliche Tauchplatzbeschreibung mit Hilfe eines anschaulichen Bildes. Auch auf Rannalhi wird max 60 Minuten, max 30m tief und spätestens bei 50bar mit einem Sicherheitsstop von 3 Minuten auf 5m getaucht. Da wir maximal 5 Taucher waren, blieben wir anschließen zusammen, obwohl Buddyteams dies natürlich nicht müssen. Fast alle Tauchgänge fanden als Strömungstauchgänge statt, wobei immer Plätze ausgesucht wurden, bei denen die Tauchgänge nicht zu anspruchsvoll wurden und das Tauchen so immer absolut entspannend war.
Nach der Rückfahrt wäscht man sein Equipment selber und hängt es dann auf. Becken und Trockenräume sind ausreichend bemessen. Einen schönen Platz um die Tauchgänge ausklingen zu lassen, gibt es an der Basis allerdings nicht. Dazu trifft man sich ggf. in der Bar.
Fazit
-----
Insgesamt habe ich mich im DivePoint Rannalhi bestens aufgehoben gefühlt.
Gute Räumlichkeiten, ein stimmiges, motiviertes und kompetentes Team, sehr schöne Tauchplätze und vor allem eine ungezwungene und lockere Atmosphäre und entspannende Tauchgänge verdienen absolute Bestnoten.
Dagegen stehen die kleinen Mängel in der Ausstattung und die Unpünktlichkeit des Boots, die eine eindeutige Empfehlung von Rannalhi als Taucherinsel aber nicht verhindern können aber die sechste Flosse in der Bewertung kosten.
Mehr Infos und Bilder zur Insel findet Ihr in dem Reisebericht auf meiner privaten Homepage.
Rannalhi
Ausrüstung und Kompressor
Ausrüstung / Trockenraum
Dive Point
Tauchdhoni
------------------------------------
Die gut 400m lange und etwas über 100m breite Insel liegt am westlichen Außenriff des Süd Male Atolls, in direkter Sichtweite des Touristenresorts Fihalhohi.
Rannalhi verfügt über ein sehr schönes Hausriff, welches meiner Ansicht nach über dem aktuellen maledivischen Durchschnitt liegt und sowohl zum Schnorcheln, als auch zum Tauchen sehr gut geeignet ist.
Wie auch auf den anderen Inseln der Adaaran Hotelgruppe, befindet sich auch auf Rannalhi eine Niederlassung der Konzerneigenen Dive Point Tauchbasis.
Hier wohnt außer den anderen Beschäftigen auch Markus, ein „alter Maledivenhase“. Er leitet (zusammen mit zwei Kollege, die auf anderen Inseln stationiert sind) alle Dive Point Tauchbasen der Adaaran Hotelgruppe.
Seinen Einfluss und seine Erfahrung macht sich auf Rannalhi positiv bemerkbar. Die Zusammensetzung der Mitarbeiter stimmt sowohl in Bezug auf fachliche Qualität, wie aber auch menschlich. Im Gegensatz zur übrigen Insel steht mit dem jungen und kompetenten Leiter der Tauchbasis ausreichend deutsch sprechendes Personal zur Verfügung. Zusätzlich gibt es einen italienischen Tauchguide. Englisch ist ohnehin kein Problem, aber auch mit Interessenten anderer Sprachräume (wie z.B. mit Chinesen) gibt man sich sehr viel Mühe.
Die Tauchbasis befindet sich direkt am Ankunftssteg im Norden der Insel. Hier sind alle notwendigen Einrichtungen im Erdgeschoss untergebracht. Darüber wohnen die Mitarbeiter der Tauchbasis und auch des Wassersports.
Bei der Anmeldung füllt man das übliche Formular aus. Anschließend werden die eigenen Sachen verstaut, bzw. das geliehene Equipment in einen nummerierten Korb gelegt. Den Zustand der technischen Geräte vermag ich nicht einzuschätzen, vermute aber bei der Qualität der Basis, dass hier sehr genau hingesehen wird. Die Leihanzüge sind zum Teil aber schon recht alt und müssten sicherlich kurzfristig erneuert werden. Hier zeigt sich ein möglicher Nachteil des übergeordneten Managements. Eine selbstständige Tauchbasis hätte hier wahrscheinlich schon lange reagiert. Zwar sind neue Anzüge wohl schon länger angefordert, aber noch nicht vom Management genehmigt/bestellt.
Anschließend wird man dann kurz auf der Basis herumgeführt und der Tauchbetrieb erklärt. Üblicherweise finden auf Rannalhi morgens (8:15) und nachmittags (14:45) Tauchfahrten statt. Morgens wird dabei nach einer einstündigen Pause ein zweiter Tauchgang durchgeführt. Nachmittags findet immer ein Single Dive statt. Zusätzlich und/oder auf Wunsch der Taucher werden aber auch Ganztagestouren angeboten, die aufgrund der geringen Taucherzahl während unseres Aufenthaltes nicht stattfanden. Die Zeiten sind dabei so gewählt, dass man keine der Mahlzeiten auf der Insel verpasst.
Die Tauchziele sind üblicherweise auf einem Blatt vor der Tauchbasis angegeben, auf dem man sich auch eintragen/anmelden sollte. In der Tauchbasis befindet sich zudem eine Tafel mit den Tauchzielen. Solange die Boote aber nicht überfüllt sind, ist es grundsätzlich aber auch kein Problem, kurzfristig zu einem Bootstauchgang zu kommen.
Während unseres Aufenthaltes waren die Wetterbedingungen wenig stabil. Deshalb wurden die Ziele der Tauchfahrten erst am Morgen festgelegt, wobei wir Taucher uns unter den geeigneten Zielen eines aussuchen durften. Deshalb habe ich vorher auch nicht nach Beschreibungen der Tauchplätze gesucht und kann nicht sagen, ob diese in der Basis verfügbar sind. Allerdings war immer, wenn ich dort vorbeigekommen bin, irgendjemand verfügbar und beantwortete jederzeit gerne offene Fragen.
Vor dem ersten Bootstauchgang ist aber erst noch ein Checkdive am Hausriff fällig, was aufgrund des schönen Hausriffs auch keineswegs als verschwendet, sondern als sinnvolle Akklimatisierung anzusehen ist. Sicherlich ist das Hausriff auch für den einen oder anderen zusätzlichen (Nacht)Tauchgang zu empfehlen.
Getaucht wird mit 12l Aluflaschen - üblicherweise mit INTernationalem Anschluss. Einen gewünschten DIN Anschluss muss man pro Tauchgang auf dem Anmeldeblatt angeben. Gleiches gilt für Nitrox, welches auf Rannalhi für zertifizierte Nitrox Taucher keinen Aufpreis kostet. Unüblicherweise wurden während unseres Aufenthaltes hierbei die Flaschen mit einem O2 Gehalt von 30% befüllt, bzw. wurde dieser Wert den Tauchern angegeben.
Zur angegeben Zeit trifft man sich dann an der Basis, holt sein Equipment aus dem Trockenraum und stellt es auf den Wagen. Leider hieß es anschließend immer Warten, denn die Tauchboote standen nie pünktlich zur Verfügung. Vor allem fand ich es morgens doch recht ärgerlich sich beim Frühstück beeilt zu haben, um dann noch 15-30 Minuten auf das Boot warten zu müssen. Diese Warterei war wohl leider auch eher Normalzustand als eine Ausnahme.
Vor der Abfahrt wurde dann noch die Ausrüstung geprüft, wobei es hier nicht üblich war (beim 2-Tank dive) vorher beide Flaschen zu überprüfen. Stattdessen waren immer Reserveflaschen mit dabei. Auch war es weder an der Basis, noch auf dem Boot üblich den Nitroxgehalt seiner Flasche zu prüfen und dies dann zu notieren. Soweit ich das herausfinden konnte, lag dies daran, dass es hier an entsprechenden Messgeräten mangelte, die (wie neue Anzüge) beantragt, aber noch nicht eingetroffen waren. Anscheinend wurde deshalb auch „sicherheitshalber“ nur dieser O2 Wert von 30% angegeben, was allerdings nur in Bezug auf die Tauchzeit, aber nicht auf die max. Tiefe ein Sicherheitskriterium darstellt.
Die Bootsfahrten liegen zumeist (klar) unter 60 Minuten, wobei es natürlich von Vorteil ist, dass einige wunderschöne Riffe wie Vagali Thila und Vagali Kandu nur 15-20 Minuten entfernt sind. Da wir immer nur wenige Taucher waren, war auf den Booten natürlich reichlich Platz. Wie das bei vielen Tauchern geregelt wird, kann ich natürlich nicht sagen.
Wie üblich erfolgt vor Erreichen des Tauchplatzes eine ausführliche Tauchplatzbeschreibung mit Hilfe eines anschaulichen Bildes. Auch auf Rannalhi wird max 60 Minuten, max 30m tief und spätestens bei 50bar mit einem Sicherheitsstop von 3 Minuten auf 5m getaucht. Da wir maximal 5 Taucher waren, blieben wir anschließen zusammen, obwohl Buddyteams dies natürlich nicht müssen. Fast alle Tauchgänge fanden als Strömungstauchgänge statt, wobei immer Plätze ausgesucht wurden, bei denen die Tauchgänge nicht zu anspruchsvoll wurden und das Tauchen so immer absolut entspannend war.
Nach der Rückfahrt wäscht man sein Equipment selber und hängt es dann auf. Becken und Trockenräume sind ausreichend bemessen. Einen schönen Platz um die Tauchgänge ausklingen zu lassen, gibt es an der Basis allerdings nicht. Dazu trifft man sich ggf. in der Bar.
Fazit
-----
Insgesamt habe ich mich im DivePoint Rannalhi bestens aufgehoben gefühlt.
Gute Räumlichkeiten, ein stimmiges, motiviertes und kompetentes Team, sehr schöne Tauchplätze und vor allem eine ungezwungene und lockere Atmosphäre und entspannende Tauchgänge verdienen absolute Bestnoten.
Dagegen stehen die kleinen Mängel in der Ausstattung und die Unpünktlichkeit des Boots, die eine eindeutige Empfehlung von Rannalhi als Taucherinsel aber nicht verhindern können aber die sechste Flosse in der Bewertung kosten.
Mehr Infos und Bilder zur Insel findet Ihr in dem Reisebericht auf meiner privaten Homepage.
Rannalhi
Ausrüstung und Kompressor
Ausrüstung / Trockenraum
Dive Point
Tauchdhoni