Unsere Reisezeit: März/April 2003Tiervielfalt: Se ...
Unsere Reisezeit: März/April 2003
Tiervielfalt: Seepferdchen, Seenadeln, verschiedenste Schnecken, Kugel- und Kofferfische, Muränen, ansonsten hält sich der Fischreichtum aufgrund der Überfischung in Grenzen. Es sei aber darauf hingewiesen, dass es eine enorme Anzahl an Korallen gibt, es scheint fast so, als wenn El Nino Vietnam übersehen hat!
Tauchspots: Es gibt ausschließlich Tauchausfahrten, ein Hausriff ist nicht vorhanden. Die Ausfahrtsdauer hängt von der Entfernung ab und beträgt rund 1 Stunde (One-Way)
Wassertemperatur: 23° - 27° C (als wir da waren)
Leihausrüstung: vorhanden, machte einen ausreichenden Eindruck
Sicherheit: verschiedene Dekokammern in ganz Vietnam.
Tanks: Stahl und Alu, INT und DIN Anschlüsse vorhanden
Boote: geräumiges Holzboot (siehe Foto) mit Sonnendeck und bequemen Einstieg für die Tauchgänge.
Kontakt: http://www.divevietnam.com
Hallo Tauchpartner,
Ende März verschlug es meine Frau und mich nach Vietnam. Der einzige Taucherort ist Nha Trang, ca. 1 Flugstunde nördlich von Saigon (Ho-Chi-Minh-City). Auf dem inländichen Flug mit Vietnam Airlines wurde kein Übergepäck berechnet (trotz 60 Kilo Gesamtgepäck, inklusive 2x eigenem Equipment). Ob dies Glück oder Zufall war, kann ich nicht beurteilen.
Insgesamt tummeln sich derzeit 5 Tauchbasen in Nha Trang, was für ein eher untypisches Taucherreiseziel schon beachtlich erscheint. Tauchpakete im voraus zu buchen ist daher unsinnig.
Wir entschieden uns für die Rainbow Divers, da ich von denen als einzige eine vernünftige und vor allem ausführliche Antwortmail erhalten habe. Ein ausgesprochen akzeptables Preis-Leistungsverhältnis sei ebenfalls erwähnt, pro Tauchausfahrt a 2 Tauchgänge mit eigener Ausrüstung wurden 35 US$ fällig.
Im „Headoffice“ der Rainbow Divers wurden die Brevets als erstes gecheckt, Logbuch und Gesundheitszeugnis wurden nicht verlangt. Ob dieses Unterlassen gut oder fahrlässig ist, mag jeder Taucher für sich selbst entscheiden.
Im Tauchpreis sind Abholung vom Hotel, Wasser, Softdrinks, Mittagessen und ein Tauchguide inbegriffen. Tauchen ausschließlich mit Buddy ist unerwünscht. Allerdings werden die Tauchergruppen nach Qualifikation und Tauchgänge eingeteilt. Maximale Größe der Gruppen ist auf 4 Taucher plus Guide begrenzt. Während die Abholung vom Hotel reibungslos (wenn auch immer unpünktlich) vonstatten ging, musste man für den Transfer zurück zum Hotel immer wachsam sein, da man am Headoffice rausgelassen wurde und der einheimische Fahrer es chronisch eilig hatte wegzufahren.
Die Tauchausfahrten starten immer im nahegelegenen Hafen, ca. 10 Fahrminuten vom Headoffice entfernt. Der Transferbus ist geräumig wird aber voll! Auf dem Tauchboot tummeln sich schon mal 20-30 Leute inklusive des Staffs. Wer eher das einsame, gemütliche Tauchen sucht, wird bei dieser Basis definitiv nicht fündig!
Der erste TG startet gegen 8.30h und der zweite gegen 11.30h, spätestens um 14.00h ist man zurück im Hotel und hat noch etwas vom Tage.
In Vietnam wird immer noch mit Dynamit gefischt. Beim Tauchen hört man einen Knall der einem gezielten Pistolenschuss ähnelt. Ruckartiges Kopfeinziehen ist obligatorisch. Das Dynamit erklärt aber auch, warum es sowenig Fische gibt. Wenn man dann die Seepferdchen in Alkohol in den Einkaufsläden zählt, erklärt sich leider auch deren geringe Anzahl...
Der einheimische Staff ist sehr zuvorkommend und hilfbereit. Grundsätzlich werden von Ihnen alle Ausrüstungen zusammengebaut. Das meine Frau und ich unser Equipment zu unserer eigenen Sicherheit selber montieren wurde geduldet. Allerdings musste man beim Umbau auf den zweiten Tank bzw. beim Abbau nach dem 2. TG aufpassen, dass was man vorne selber aufbaute hinten durch einen überhilfsbereiten, einheimischen Staffangehörigen nicht wieder abgebaut wurde. Als Beispiel sei da genannt wir packten unsere Flossen und Maske in die Nähe unserer Jackets. Als wir kurz wegschauten trennte einer vom Staff Flossen und Maske und packte es in die Kiste Ihrer Leihausrüstung... Es sei aber zum Wohle der Basis gesagt, dass nie etwas weggekommen ist! Lediglich stressig war es manchmal.
Mit der Basis unternahmen wir insgesamt 3 Tauchtage (6 TG´s). 5 TG´s machten wir mit Stahlflaschen. Hiervon hatten wir bei 4 TG´s Autoabgasgeschmack im Mund. Nach dem Tauchgang auf das Phänomen angesprochen wurde von mehreren Guides fieberhaft gerochen und dass selbe festgestellt. Dennoch landeten die leeren Tanks augenscheinlich immer bei dem Stapel wiederzubefühlender Tanks?!
Als meine Frau beim letzten Tauchgang Kopfschmerzen durch den Geschmack bekam brachen wir das Tauchen bei dieser Basis endgültig ab. Alutanks haben wir nicht sonderlich getestet, daher erlauben wir uns über die kein Urteil.
Nichtsdestotrotz befinden sich unsere Lungenautomaten nun wiederholt in Revision (die letzte Revision war unmittelbar VOR diesem Urlaub).
Wie man auf dem Flyer (siehe Foto) deutlich erkennen kann, steht dort „voted best dive operator in vietnam“ und darunter befinden sich verschiedene Fahnen u.a. auch eine Deutsche. Bei der deutschen Fahne dachten wir, es würde deutsche Guides geben, diese gab es nicht bzw. es hat sich nie einer vorgestellt. Gleiches gilt für finnisch, schwedisch und dännisch.
Auf das sogenannte „Voting“ angesprochen wurde uns mitgeteilt, dass dies „DIE TAUCHER“ gewählt hätten. Auf die wiederholte Frage, ob es eine offizielle Wahl einer Zeitschrift z.B. wäre, wurde dies verneint.
Ich habe mich dazu entschieden keine Wertung abzugeben, da die Problematik mit dem Kohlenmonoxid in der Atemluft zu gravierend ist. Dennoch ist die Basis gut organisiert und wäre es wert genutzt zu werden. Möglicherwiese ist das Problem irgendwann einmal behoben bzw. man bevorzugt am besten von vorneherein die Alu´s. Die falschen Fahnen und die Selbstbeweihräucherung „bester Tauchoperator in Vietnam“ fallen für mich in die Rubrik peinlich.
Tiervielfalt: Seepferdchen, Seenadeln, verschiedenste Schnecken, Kugel- und Kofferfische, Muränen, ansonsten hält sich der Fischreichtum aufgrund der Überfischung in Grenzen. Es sei aber darauf hingewiesen, dass es eine enorme Anzahl an Korallen gibt, es scheint fast so, als wenn El Nino Vietnam übersehen hat!
Tauchspots: Es gibt ausschließlich Tauchausfahrten, ein Hausriff ist nicht vorhanden. Die Ausfahrtsdauer hängt von der Entfernung ab und beträgt rund 1 Stunde (One-Way)
Wassertemperatur: 23° - 27° C (als wir da waren)
Leihausrüstung: vorhanden, machte einen ausreichenden Eindruck
Sicherheit: verschiedene Dekokammern in ganz Vietnam.
Tanks: Stahl und Alu, INT und DIN Anschlüsse vorhanden
Boote: geräumiges Holzboot (siehe Foto) mit Sonnendeck und bequemen Einstieg für die Tauchgänge.
Kontakt: http://www.divevietnam.com
Hallo Tauchpartner,
Ende März verschlug es meine Frau und mich nach Vietnam. Der einzige Taucherort ist Nha Trang, ca. 1 Flugstunde nördlich von Saigon (Ho-Chi-Minh-City). Auf dem inländichen Flug mit Vietnam Airlines wurde kein Übergepäck berechnet (trotz 60 Kilo Gesamtgepäck, inklusive 2x eigenem Equipment). Ob dies Glück oder Zufall war, kann ich nicht beurteilen.
Insgesamt tummeln sich derzeit 5 Tauchbasen in Nha Trang, was für ein eher untypisches Taucherreiseziel schon beachtlich erscheint. Tauchpakete im voraus zu buchen ist daher unsinnig.
Wir entschieden uns für die Rainbow Divers, da ich von denen als einzige eine vernünftige und vor allem ausführliche Antwortmail erhalten habe. Ein ausgesprochen akzeptables Preis-Leistungsverhältnis sei ebenfalls erwähnt, pro Tauchausfahrt a 2 Tauchgänge mit eigener Ausrüstung wurden 35 US$ fällig.
Im „Headoffice“ der Rainbow Divers wurden die Brevets als erstes gecheckt, Logbuch und Gesundheitszeugnis wurden nicht verlangt. Ob dieses Unterlassen gut oder fahrlässig ist, mag jeder Taucher für sich selbst entscheiden.
Im Tauchpreis sind Abholung vom Hotel, Wasser, Softdrinks, Mittagessen und ein Tauchguide inbegriffen. Tauchen ausschließlich mit Buddy ist unerwünscht. Allerdings werden die Tauchergruppen nach Qualifikation und Tauchgänge eingeteilt. Maximale Größe der Gruppen ist auf 4 Taucher plus Guide begrenzt. Während die Abholung vom Hotel reibungslos (wenn auch immer unpünktlich) vonstatten ging, musste man für den Transfer zurück zum Hotel immer wachsam sein, da man am Headoffice rausgelassen wurde und der einheimische Fahrer es chronisch eilig hatte wegzufahren.
Die Tauchausfahrten starten immer im nahegelegenen Hafen, ca. 10 Fahrminuten vom Headoffice entfernt. Der Transferbus ist geräumig wird aber voll! Auf dem Tauchboot tummeln sich schon mal 20-30 Leute inklusive des Staffs. Wer eher das einsame, gemütliche Tauchen sucht, wird bei dieser Basis definitiv nicht fündig!
Der erste TG startet gegen 8.30h und der zweite gegen 11.30h, spätestens um 14.00h ist man zurück im Hotel und hat noch etwas vom Tage.
In Vietnam wird immer noch mit Dynamit gefischt. Beim Tauchen hört man einen Knall der einem gezielten Pistolenschuss ähnelt. Ruckartiges Kopfeinziehen ist obligatorisch. Das Dynamit erklärt aber auch, warum es sowenig Fische gibt. Wenn man dann die Seepferdchen in Alkohol in den Einkaufsläden zählt, erklärt sich leider auch deren geringe Anzahl...
Der einheimische Staff ist sehr zuvorkommend und hilfbereit. Grundsätzlich werden von Ihnen alle Ausrüstungen zusammengebaut. Das meine Frau und ich unser Equipment zu unserer eigenen Sicherheit selber montieren wurde geduldet. Allerdings musste man beim Umbau auf den zweiten Tank bzw. beim Abbau nach dem 2. TG aufpassen, dass was man vorne selber aufbaute hinten durch einen überhilfsbereiten, einheimischen Staffangehörigen nicht wieder abgebaut wurde. Als Beispiel sei da genannt wir packten unsere Flossen und Maske in die Nähe unserer Jackets. Als wir kurz wegschauten trennte einer vom Staff Flossen und Maske und packte es in die Kiste Ihrer Leihausrüstung... Es sei aber zum Wohle der Basis gesagt, dass nie etwas weggekommen ist! Lediglich stressig war es manchmal.
Mit der Basis unternahmen wir insgesamt 3 Tauchtage (6 TG´s). 5 TG´s machten wir mit Stahlflaschen. Hiervon hatten wir bei 4 TG´s Autoabgasgeschmack im Mund. Nach dem Tauchgang auf das Phänomen angesprochen wurde von mehreren Guides fieberhaft gerochen und dass selbe festgestellt. Dennoch landeten die leeren Tanks augenscheinlich immer bei dem Stapel wiederzubefühlender Tanks?!
Als meine Frau beim letzten Tauchgang Kopfschmerzen durch den Geschmack bekam brachen wir das Tauchen bei dieser Basis endgültig ab. Alutanks haben wir nicht sonderlich getestet, daher erlauben wir uns über die kein Urteil.
Nichtsdestotrotz befinden sich unsere Lungenautomaten nun wiederholt in Revision (die letzte Revision war unmittelbar VOR diesem Urlaub).
Wie man auf dem Flyer (siehe Foto) deutlich erkennen kann, steht dort „voted best dive operator in vietnam“ und darunter befinden sich verschiedene Fahnen u.a. auch eine Deutsche. Bei der deutschen Fahne dachten wir, es würde deutsche Guides geben, diese gab es nicht bzw. es hat sich nie einer vorgestellt. Gleiches gilt für finnisch, schwedisch und dännisch.
Auf das sogenannte „Voting“ angesprochen wurde uns mitgeteilt, dass dies „DIE TAUCHER“ gewählt hätten. Auf die wiederholte Frage, ob es eine offizielle Wahl einer Zeitschrift z.B. wäre, wurde dies verneint.
Ich habe mich dazu entschieden keine Wertung abzugeben, da die Problematik mit dem Kohlenmonoxid in der Atemluft zu gravierend ist. Dennoch ist die Basis gut organisiert und wäre es wert genutzt zu werden. Möglicherwiese ist das Problem irgendwann einmal behoben bzw. man bevorzugt am besten von vorneherein die Alu´s. Die falschen Fahnen und die Selbstbeweihräucherung „bester Tauchoperator in Vietnam“ fallen für mich in die Rubrik peinlich.
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen