Wir waren über Silvester 2005/2006 auf Koh Hai. E ...
Wir waren über Silvester 2005/2006 auf Koh Hai. Es war der Endpunkt einer dreiwöchigen Thailand Rundreise (Bangkok, Nord Thailand, Phuket, Tauchsafari Similans, Koh Hai)
Zur Umgebung: Die Insel ist wunder wunderschön. Ein toller breiter Strand ein, tolles Panorama. Bei der Ankunft nach zwei Wochen Rundreise dachten wir ´super! So haben wir es uns vorgestellt´. Die Buchung vom Hotel hatten wir von Deutschland aus über die Rainbow Divers abgewickelt.
Zum Hotel: Lage wunderschön, kleine, gut eingerichtete Bungalows in klasse Umgebung. Aber - ehrlich gesagt: Vom Service her das schlechteste, das wir in Thailand hatten. Das Personal war für thailändische Verhältnisse nur mäßig freundlich (Ausnahme ein Kellner in der Cocktail Bar). Ansonsten war das Bestellen von neuen Getränken, von Essen, von sauberem Besteck und Handtüchern eher eine Zumutung. Wäsche für den angebotenen Laundry Service durfte eigenständig zu Rezeption gebracht werden. Abholung war auch Aufgabe des Gastes. Dass dann einzelne Stücke nicht mehr die ursprüngliche Farbe hatten (aus weiss wurde grau ....) hat nicht besonders zur Zufriedenheit beigetragen. Bei unserer ersten Beschwerde, dass wir unserer Dusche lediglich kaltes Wasser abtrotzen können, wurde uns gesagt: „Kein Problem, wir sind schon dabei, das ganze zu lösen.“ Als wir am zweiten Tag nachfragten, wurde uns gesagt: ´Ihr Bungalow hat gar kein warmes Wasser.´ Das Upgrade zu einem Bungalow mit warmen Wasser für ´nur´ ca. 8 Euro/Tag lehnten wir dankend ab. Wir hatten keine Lust mehr umzuziehen. Eine Information über dieses kleine ´Detail´ hätten wir uns schon bei der Buchung von Rainbow Divers gewünscht. (Darauf angesprochen wurde wir von Lothar mit dem Satz: ´Ich habe jahrelang kalt geduscht, und es hat mir nicht geschadet. Macht hart!´ abgespeist. Bewundernswertes Beschwerdemanagement!)
Das Frühstück war eintönig. Zum Abendessen ist das kleine Restaurant neben dem Hotel toll. Super Bedienung, toller Fisch, moderate Preise (für Thailand immer noch über dem Durchschnitt, aber egal).
Zum Tauchen:
Check in: Uns wurde alles in Ruhe erklärt und gezeigt. Die Tauchbasis ist recht gut ausgestattet. Kontrolle der Brevets oder gar Logbücher: Fehlanzeige. Nicht mal das Nitrox Brevet wollte man sehen.
„Hausrifftauchgang“: Wir beschlossen einen gemütlichen Strandtauchgang, da wir vomHausriff gehört hatten. Das „Hausriff“ besteht aus einer Ansammlung von 3-4 abgestorbenen Korallenblöcken auf 5 m Tiefe. Aber selbst wenn mehr dort gewesen wäre, hätte man nicht viel davon gehabt: Die Sicht betrug etwa 5 m! Tauchgänge vom Strand sind vielleicht für Ausbildung geeignet, zum freien Tauchen aber nicht. Also freuten wir uns auf die Bootstauchgänge!
Bootstauchgänge:
Das Boot: Wir meldeten uns für einen Tagestripp nach Hin Daeng an. Dort sieht man häufig Mantas. Um 8.30 h wurden wir per Dhoni auf das Tauchschiff gebracht. Auf dem „Tauchdeck“ tauschten wir verwunderte Blicke aus. Das „Tauchdeck“ war unter Deck, eng, feucht (da abgeschlossen). Der Geruch war so, wie man sich das bei einem Lagerraum für feuchtes Neopren vorstellen kann. Man baute in Gruppen seine Klamotten zusammen (gleichzeitig ging nicht, weil zu eng). Sicherheitswesten haben wir zumindest nicht gesehen. Also schnell hoch auf das Sonnendeck. Aber: Nicht schnell genug: Die erfahrenen „Rainbow Gäste“ waren vor uns da. Die Schattenplätze waren ebenso besetzt, wie die wenige Deckchairs. Dem „Rainbow Anfäger bleibt die ca. 30 cm breite Holzbank, oder der Stahlboden. Das sollte unsere Heimat für drei Stunden hin und drei Stunden zurück sein.Nein, dieses Boot ist nicht gemütlich. Auch nicht zweckmäßig !
Das Briefing: Zum Boot wurde lediglich gesagt, dass wir bei der Klotür aufpassen sollen, da sie sich sonst nicht mehr von aussen öffnen ließe. Hinweise zu Sicherheitsmaßnahmen an Bord fehlten komplett. Getränke können lediglich beim Captain käuflich erworben werden. Wasserspender oder gar – kocher (für Tee oder Kaffee) komplette Fehlanzeige. Eine Unterversorgung mit Wasser haben wir auf noch keinem Tauchboot erlebt. Zum Tauchplatzbriefing: Alles was Timeron 5 angemerkt hat, können wir bestätigen. Das Briefing was schlampig, es ist unerklärlich, warum es noch vor der Abfahrt erfolgen musste, die Karten waren in DIN A 4 Größe und nicht erkennbar. Aber, das war ja auch nicht so wichtig. Schliesslich wurde in ganz kleinen Gruppen von 4 Tauchern pro Guide getaucht. (Hätten wir gewusst, dass unser Guide uns nach dem Auftauchen mir den Worten: „Na, war das bei Euch auch der erste Freiwassertauchgang in Thailand?“ begrüßen würde, hätten wir vielleicht noch mal genauer nachgefragt. Unser frischgebackener Divecon war auch gerade erst angekommen und hatte den Tauchplatz noch nie gesehen. Umso verwunderlicher, dass er sich nicht mal vor dem Tauchgang über die Erfahrung seiner Gruppe informiert hat. Die ganze Crew scheint halbwegs neu zu sein: Auch ein andere Guide wusste nicht mal den Namen des Spots.)
Der Tauchgang : Das Riff verschwand unter einer dicken Schicht von Tauchern, wenn man durch die Blasen etwas gesehen hätte, wäre es wohl hübsch gewesen. Dass bei der Menge von Tauchern (6 große Boote) die Fische Reissaus nehmen, ist nur verständlich. Wir haben uns auch weg gewünscht. Unser Guide mühte sich während des Tauchgangs redlich, das mittauchende Pärchen davon zu überzeugen, dass ER diesen Tauchgang führt. Alles in Allem: Gräßlich. Der zweite Tauchgang nach dem Essen lief ähnlich ab.
Ach ja das Essen: Du magst kein lauwarmes Rindercurry mit Rosinen aus einem Frischhaltebeutel liebevoll auf den Teller mit Reis geschüttet? Hey, kein Problem. Iss doch einfach das gekochte Ei! Reicht nicht? Selbst schuld, ist das einzige, was es neben einer Melonenscheibe gibt.
Das Boot ist unserer Ansicht nach nicht für Tagestouren geeignet! Nach 6 Stunden Fahrt, 1 Stunde Oberflächenpause und zwei gräßlichen Tauchgängen fühlt man sich komplett gerädert. Wir beschlossen, auf Halbtagestouren auszuweichen. Das machten wir genau 1 Mal: Eine Sicht wie bei der vorgelagerten Insel hatten wir zuletzt im Stöckheimer See in Köln. Die Artenvielfalt der Fische war vergleichbar. Nur der Preis nicht.
Ach ja, bezahlt werden musste auch noch. Laut Mail von Brigitte: Kein Problem. Kreditkarte. Auf der Insel wollte man dann eine zusätzliche Gebühr berechnen. „Ist in Thailand total normal!”. Stimmt nicht! Weder in Bangkok, noch im Norden, noch auf Phuket hat irgend jemand extra eine Gebühr verlangt. Kein Schneider, kein Hotel, keine Tauchbasis, kein Restaurant.
Fazit: Koh Hai ist eine schöne Insel um die Füße ins Wasser zu halten, zu lesen und Sandburgen zu bauen. Zum Tauchen gibt es viel bessere Ziele. Sowohl in Thailand, als auch auf dem Rest der Welt. Ja, wir wissen es: Für diesen Bericht wird es Prügel geben. Es scheint manche Stammkundschaft immer wieder nach Koh Hai zu ziehen. Für uns ist das nicht wirklich erklärlich. Wer nach Koh Hai will, sollte vorher genau die Preise prüfen.
Zur Umgebung: Die Insel ist wunder wunderschön. Ein toller breiter Strand ein, tolles Panorama. Bei der Ankunft nach zwei Wochen Rundreise dachten wir ´super! So haben wir es uns vorgestellt´. Die Buchung vom Hotel hatten wir von Deutschland aus über die Rainbow Divers abgewickelt.
Zum Hotel: Lage wunderschön, kleine, gut eingerichtete Bungalows in klasse Umgebung. Aber - ehrlich gesagt: Vom Service her das schlechteste, das wir in Thailand hatten. Das Personal war für thailändische Verhältnisse nur mäßig freundlich (Ausnahme ein Kellner in der Cocktail Bar). Ansonsten war das Bestellen von neuen Getränken, von Essen, von sauberem Besteck und Handtüchern eher eine Zumutung. Wäsche für den angebotenen Laundry Service durfte eigenständig zu Rezeption gebracht werden. Abholung war auch Aufgabe des Gastes. Dass dann einzelne Stücke nicht mehr die ursprüngliche Farbe hatten (aus weiss wurde grau ....) hat nicht besonders zur Zufriedenheit beigetragen. Bei unserer ersten Beschwerde, dass wir unserer Dusche lediglich kaltes Wasser abtrotzen können, wurde uns gesagt: „Kein Problem, wir sind schon dabei, das ganze zu lösen.“ Als wir am zweiten Tag nachfragten, wurde uns gesagt: ´Ihr Bungalow hat gar kein warmes Wasser.´ Das Upgrade zu einem Bungalow mit warmen Wasser für ´nur´ ca. 8 Euro/Tag lehnten wir dankend ab. Wir hatten keine Lust mehr umzuziehen. Eine Information über dieses kleine ´Detail´ hätten wir uns schon bei der Buchung von Rainbow Divers gewünscht. (Darauf angesprochen wurde wir von Lothar mit dem Satz: ´Ich habe jahrelang kalt geduscht, und es hat mir nicht geschadet. Macht hart!´ abgespeist. Bewundernswertes Beschwerdemanagement!)
Das Frühstück war eintönig. Zum Abendessen ist das kleine Restaurant neben dem Hotel toll. Super Bedienung, toller Fisch, moderate Preise (für Thailand immer noch über dem Durchschnitt, aber egal).
Zum Tauchen:
Check in: Uns wurde alles in Ruhe erklärt und gezeigt. Die Tauchbasis ist recht gut ausgestattet. Kontrolle der Brevets oder gar Logbücher: Fehlanzeige. Nicht mal das Nitrox Brevet wollte man sehen.
„Hausrifftauchgang“: Wir beschlossen einen gemütlichen Strandtauchgang, da wir vomHausriff gehört hatten. Das „Hausriff“ besteht aus einer Ansammlung von 3-4 abgestorbenen Korallenblöcken auf 5 m Tiefe. Aber selbst wenn mehr dort gewesen wäre, hätte man nicht viel davon gehabt: Die Sicht betrug etwa 5 m! Tauchgänge vom Strand sind vielleicht für Ausbildung geeignet, zum freien Tauchen aber nicht. Also freuten wir uns auf die Bootstauchgänge!
Bootstauchgänge:
Das Boot: Wir meldeten uns für einen Tagestripp nach Hin Daeng an. Dort sieht man häufig Mantas. Um 8.30 h wurden wir per Dhoni auf das Tauchschiff gebracht. Auf dem „Tauchdeck“ tauschten wir verwunderte Blicke aus. Das „Tauchdeck“ war unter Deck, eng, feucht (da abgeschlossen). Der Geruch war so, wie man sich das bei einem Lagerraum für feuchtes Neopren vorstellen kann. Man baute in Gruppen seine Klamotten zusammen (gleichzeitig ging nicht, weil zu eng). Sicherheitswesten haben wir zumindest nicht gesehen. Also schnell hoch auf das Sonnendeck. Aber: Nicht schnell genug: Die erfahrenen „Rainbow Gäste“ waren vor uns da. Die Schattenplätze waren ebenso besetzt, wie die wenige Deckchairs. Dem „Rainbow Anfäger bleibt die ca. 30 cm breite Holzbank, oder der Stahlboden. Das sollte unsere Heimat für drei Stunden hin und drei Stunden zurück sein.Nein, dieses Boot ist nicht gemütlich. Auch nicht zweckmäßig !
Das Briefing: Zum Boot wurde lediglich gesagt, dass wir bei der Klotür aufpassen sollen, da sie sich sonst nicht mehr von aussen öffnen ließe. Hinweise zu Sicherheitsmaßnahmen an Bord fehlten komplett. Getränke können lediglich beim Captain käuflich erworben werden. Wasserspender oder gar – kocher (für Tee oder Kaffee) komplette Fehlanzeige. Eine Unterversorgung mit Wasser haben wir auf noch keinem Tauchboot erlebt. Zum Tauchplatzbriefing: Alles was Timeron 5 angemerkt hat, können wir bestätigen. Das Briefing was schlampig, es ist unerklärlich, warum es noch vor der Abfahrt erfolgen musste, die Karten waren in DIN A 4 Größe und nicht erkennbar. Aber, das war ja auch nicht so wichtig. Schliesslich wurde in ganz kleinen Gruppen von 4 Tauchern pro Guide getaucht. (Hätten wir gewusst, dass unser Guide uns nach dem Auftauchen mir den Worten: „Na, war das bei Euch auch der erste Freiwassertauchgang in Thailand?“ begrüßen würde, hätten wir vielleicht noch mal genauer nachgefragt. Unser frischgebackener Divecon war auch gerade erst angekommen und hatte den Tauchplatz noch nie gesehen. Umso verwunderlicher, dass er sich nicht mal vor dem Tauchgang über die Erfahrung seiner Gruppe informiert hat. Die ganze Crew scheint halbwegs neu zu sein: Auch ein andere Guide wusste nicht mal den Namen des Spots.)
Der Tauchgang : Das Riff verschwand unter einer dicken Schicht von Tauchern, wenn man durch die Blasen etwas gesehen hätte, wäre es wohl hübsch gewesen. Dass bei der Menge von Tauchern (6 große Boote) die Fische Reissaus nehmen, ist nur verständlich. Wir haben uns auch weg gewünscht. Unser Guide mühte sich während des Tauchgangs redlich, das mittauchende Pärchen davon zu überzeugen, dass ER diesen Tauchgang führt. Alles in Allem: Gräßlich. Der zweite Tauchgang nach dem Essen lief ähnlich ab.
Ach ja das Essen: Du magst kein lauwarmes Rindercurry mit Rosinen aus einem Frischhaltebeutel liebevoll auf den Teller mit Reis geschüttet? Hey, kein Problem. Iss doch einfach das gekochte Ei! Reicht nicht? Selbst schuld, ist das einzige, was es neben einer Melonenscheibe gibt.
Das Boot ist unserer Ansicht nach nicht für Tagestouren geeignet! Nach 6 Stunden Fahrt, 1 Stunde Oberflächenpause und zwei gräßlichen Tauchgängen fühlt man sich komplett gerädert. Wir beschlossen, auf Halbtagestouren auszuweichen. Das machten wir genau 1 Mal: Eine Sicht wie bei der vorgelagerten Insel hatten wir zuletzt im Stöckheimer See in Köln. Die Artenvielfalt der Fische war vergleichbar. Nur der Preis nicht.
Ach ja, bezahlt werden musste auch noch. Laut Mail von Brigitte: Kein Problem. Kreditkarte. Auf der Insel wollte man dann eine zusätzliche Gebühr berechnen. „Ist in Thailand total normal!”. Stimmt nicht! Weder in Bangkok, noch im Norden, noch auf Phuket hat irgend jemand extra eine Gebühr verlangt. Kein Schneider, kein Hotel, keine Tauchbasis, kein Restaurant.
Fazit: Koh Hai ist eine schöne Insel um die Füße ins Wasser zu halten, zu lesen und Sandburgen zu bauen. Zum Tauchen gibt es viel bessere Ziele. Sowohl in Thailand, als auch auf dem Rest der Welt. Ja, wir wissen es: Für diesen Bericht wird es Prügel geben. Es scheint manche Stammkundschaft immer wieder nach Koh Hai zu ziehen. Für uns ist das nicht wirklich erklärlich. Wer nach Koh Hai will, sollte vorher genau die Preise prüfen.