Ich bin im Dezember 2005 das erste Mal auf die R& ...
Ich bin im Dezember 2005 das erste Mal auf die R&Sea Divers gestoßen. Ich war auf der Suche nach einer Tauchschule bei der ich meinen PADI Rescue
Diver machen konnte. Nach kurzer Kontaktaufnahme per email fand ich die Leute nett und beschloss sie einfach auszuprobieren.
Auf den ersten Blick war die Staff auch richtig cool drauf, karibisch lässig eben. Was mich etwas störte, war allerdings die Aufmachung des Tauchshops selbst. Zwar sauber, aber völlig runter gekommen und vernachlässigt. Den letzten Anstrich hat das Gebäude von innen und von
außen wahrscheinlich vor Jahren gesehen und ebenso das Boot. Das Equipment hat auch schon bessere Zeiten gesehen, aber wird regelmäßig gewartet. Die Preise für Tauchgänge auf Tobago sind im allgemeinen schweineteuer, drum
verstehe ich nicht so recht, warum hier nicht etwas mehr ins äußere Erscheinungsbild investiert wird.
Es werden täglich generell zwei Tauchgänge gemacht. Die Tauchplätze sind alle maximal 20 min entfernt. Gegen 9 Uhr fährt das Boot ab. Zwischen den Tauchgängen hängt man auf dem Boot rum oder wird an einem Strand abgesetzt. Leider gibt es weder an Bord, noch am Strand einen Sonnenschutz. So kann es einem passieren, dass man entweder krebsrot gebrutzelt wird oder aber einen
Hitzschlag im schwarzen Neopren davon trägt. Nach dem zweiten Tauchgang geht’s zurück. Am Shop trudelt man immer so um 1, spätestens halb 2 ein.
Eine Tauchkultur gibt es dort nicht. Leider ist es nicht üblich sich noch zusammen zu setzten, über das tauchen zu quatschen oder gar das Logbuch
auszufüllen. Der Fahr-Service von Besitzer John ist zwar einerseits komfortabel, andererseits sitzt man aber so, bevor man sich groß umsieht,
ein paar Minuten nach Rückkehr zum Strand schon wieder im Auto zum Hotel.
Ich bin nicht pingelig und hab mich mit all dem arrangieren können, auch wenn ich das drum herum in anderen Basen schon schöner erlebt habe, aber
was das tauchen selbst betrifft gab es da ein paar Zwischenfälle, die ich nicht so toll fand...
Tauchplatz Divers Thirst: meistens herrscht hier eine richtig starke Strömung, also nix für unsportliche Leute. Man lässt sich ohne Luft im
Jacket ins Wasser plumpsen, negative entry, und hofft möglichst schnell wie ein Stein auf den Grund zu sinken, denn nur in Bodennähe kann man
einigermaßen die Geschwindigkeit drosseln. Der Instruktor findet es aber angebracht wie ein Ochse gegen die Strömung anzupaddeln... Ein englischer Taucher hat sich dermaßen überanstrengt, dass er dachte sein Automat würde
nicht genug Luft liefern und bekam die Panik. Englänger schießt nach oben, Instruktor schießt hinterher, ich tauche mit der Vierten im Bunde auch langsam wieder auf, immerhin aber so schnell, dass mein Computer beinahe auf Error schaltet. Der Instruktor gestikuliert über uns rum wir mögen uns beeilen... Da frag ich mich, ist das eine neue Regel? Taucht einer zu
schnell auf, dann sollten alle zu schnell auftauchen?
Tauchplatz Maverick, eine alte versenkte Autofähre: wir blubbern so außen herum und schauen uns die schönen Fischchen an, als der Diveguide ohne jegliche Vorwarnung und vor allem ohne Lampe im Inneren der Fähre verschwindet. Ich zögere erst, sehe dann eine mir völlig fremde Gruppe aus dem Dunklen auftauchen, die mich ins schwarze winkt. Na gut, denke ich, schwimme mal zwei Meter weiter rein und sehe, dass das hier das Deck für die Autos sein muss, also groß und geräumig. Wo mein Guide und eine weitere Mittaucherin abgeblieben waren, konnte ich nur erahnen, schwarze Taucher vor schwarzem Hintergrund. In einiger Entfernung (so weit wie eben ein Auto-Deck einer Fähre lang ist) schimmert es hell. Hinter mir die fremde Gruppe war weg, drum bin ich völlig unüberlegt den anderen hinterher geschwommen. Wohl gemerkt alle drei ohne Lampe und völlig ohne Briefing. Es ist nichts passiert, aber so was muss doch nicht sein, oder?
Wenig später wieder bei der Maverick: diesmal hatte sich der Divemaster wenigstens von unserem Mittaucher eine Lampe ausgeliehen. Hat denn der Diveshop keine eigene? Nicht mal eine einzige? Diesmal wusste ich also, dass es ins Innere gehen sollte, doch diesmal in den Maschinenraum. Zu dritt, mit EINER Lampe, in einem Raum so eng wie ein Raststättenklo mit scharfen vorstehenden Metallteilen an allen Ecken und Enden... Ich hab nur einen Blick hinein geworfen und hab mich diesmal dann aber gesträubt mitzumachen.
Die Stimmung in der Crew ist im Allgemeinen irgendwie mies, auch wenn man versucht gute Laune zu machen, ist das deutlich zu spüren.
Sonderwünsche werden im Übrigen auch nur mit viel Glück erfüllt. Ein Ausflug nach Speyside zum Beispiel wird nur gemacht, wenn sich mehr als 4 Interessenten gleichzeitig melden, das muss man sich schon selbst organisieren. Nightdives stehen glaube ich nie auf dem Programm (wie auch, so ganz ohne Lampen).
Alles in allem ist Tobago ein relativ teures Tauch-Pflaster, deshalb sehe ich das Preis-Leistungs-Verhältnis als mehr als kritisch an. Ich persönlich werde mich wohl jetzt erst mal auf den Nachbarinseln umsehen und auf Tobago nicht mehr so schnell zurück kehren.
Mehr lesenDiver machen konnte. Nach kurzer Kontaktaufnahme per email fand ich die Leute nett und beschloss sie einfach auszuprobieren.
Auf den ersten Blick war die Staff auch richtig cool drauf, karibisch lässig eben. Was mich etwas störte, war allerdings die Aufmachung des Tauchshops selbst. Zwar sauber, aber völlig runter gekommen und vernachlässigt. Den letzten Anstrich hat das Gebäude von innen und von
außen wahrscheinlich vor Jahren gesehen und ebenso das Boot. Das Equipment hat auch schon bessere Zeiten gesehen, aber wird regelmäßig gewartet. Die Preise für Tauchgänge auf Tobago sind im allgemeinen schweineteuer, drum
verstehe ich nicht so recht, warum hier nicht etwas mehr ins äußere Erscheinungsbild investiert wird.
Es werden täglich generell zwei Tauchgänge gemacht. Die Tauchplätze sind alle maximal 20 min entfernt. Gegen 9 Uhr fährt das Boot ab. Zwischen den Tauchgängen hängt man auf dem Boot rum oder wird an einem Strand abgesetzt. Leider gibt es weder an Bord, noch am Strand einen Sonnenschutz. So kann es einem passieren, dass man entweder krebsrot gebrutzelt wird oder aber einen
Hitzschlag im schwarzen Neopren davon trägt. Nach dem zweiten Tauchgang geht’s zurück. Am Shop trudelt man immer so um 1, spätestens halb 2 ein.
Eine Tauchkultur gibt es dort nicht. Leider ist es nicht üblich sich noch zusammen zu setzten, über das tauchen zu quatschen oder gar das Logbuch
auszufüllen. Der Fahr-Service von Besitzer John ist zwar einerseits komfortabel, andererseits sitzt man aber so, bevor man sich groß umsieht,
ein paar Minuten nach Rückkehr zum Strand schon wieder im Auto zum Hotel.
Ich bin nicht pingelig und hab mich mit all dem arrangieren können, auch wenn ich das drum herum in anderen Basen schon schöner erlebt habe, aber
was das tauchen selbst betrifft gab es da ein paar Zwischenfälle, die ich nicht so toll fand...
Tauchplatz Divers Thirst: meistens herrscht hier eine richtig starke Strömung, also nix für unsportliche Leute. Man lässt sich ohne Luft im
Jacket ins Wasser plumpsen, negative entry, und hofft möglichst schnell wie ein Stein auf den Grund zu sinken, denn nur in Bodennähe kann man
einigermaßen die Geschwindigkeit drosseln. Der Instruktor findet es aber angebracht wie ein Ochse gegen die Strömung anzupaddeln... Ein englischer Taucher hat sich dermaßen überanstrengt, dass er dachte sein Automat würde
nicht genug Luft liefern und bekam die Panik. Englänger schießt nach oben, Instruktor schießt hinterher, ich tauche mit der Vierten im Bunde auch langsam wieder auf, immerhin aber so schnell, dass mein Computer beinahe auf Error schaltet. Der Instruktor gestikuliert über uns rum wir mögen uns beeilen... Da frag ich mich, ist das eine neue Regel? Taucht einer zu
schnell auf, dann sollten alle zu schnell auftauchen?
Tauchplatz Maverick, eine alte versenkte Autofähre: wir blubbern so außen herum und schauen uns die schönen Fischchen an, als der Diveguide ohne jegliche Vorwarnung und vor allem ohne Lampe im Inneren der Fähre verschwindet. Ich zögere erst, sehe dann eine mir völlig fremde Gruppe aus dem Dunklen auftauchen, die mich ins schwarze winkt. Na gut, denke ich, schwimme mal zwei Meter weiter rein und sehe, dass das hier das Deck für die Autos sein muss, also groß und geräumig. Wo mein Guide und eine weitere Mittaucherin abgeblieben waren, konnte ich nur erahnen, schwarze Taucher vor schwarzem Hintergrund. In einiger Entfernung (so weit wie eben ein Auto-Deck einer Fähre lang ist) schimmert es hell. Hinter mir die fremde Gruppe war weg, drum bin ich völlig unüberlegt den anderen hinterher geschwommen. Wohl gemerkt alle drei ohne Lampe und völlig ohne Briefing. Es ist nichts passiert, aber so was muss doch nicht sein, oder?
Wenig später wieder bei der Maverick: diesmal hatte sich der Divemaster wenigstens von unserem Mittaucher eine Lampe ausgeliehen. Hat denn der Diveshop keine eigene? Nicht mal eine einzige? Diesmal wusste ich also, dass es ins Innere gehen sollte, doch diesmal in den Maschinenraum. Zu dritt, mit EINER Lampe, in einem Raum so eng wie ein Raststättenklo mit scharfen vorstehenden Metallteilen an allen Ecken und Enden... Ich hab nur einen Blick hinein geworfen und hab mich diesmal dann aber gesträubt mitzumachen.
Die Stimmung in der Crew ist im Allgemeinen irgendwie mies, auch wenn man versucht gute Laune zu machen, ist das deutlich zu spüren.
Sonderwünsche werden im Übrigen auch nur mit viel Glück erfüllt. Ein Ausflug nach Speyside zum Beispiel wird nur gemacht, wenn sich mehr als 4 Interessenten gleichzeitig melden, das muss man sich schon selbst organisieren. Nightdives stehen glaube ich nie auf dem Programm (wie auch, so ganz ohne Lampen).
Alles in allem ist Tobago ein relativ teures Tauch-Pflaster, deshalb sehe ich das Preis-Leistungs-Verhältnis als mehr als kritisch an. Ich persönlich werde mich wohl jetzt erst mal auf den Nachbarinseln umsehen und auf Tobago nicht mehr so schnell zurück kehren.