Pro Dive International - Catalonia Royal Tulum

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milkywayKann tauchen

Hallo!Wir waren vom 16.07. - 30.07.12 für zwei Wo ...

Hallo!

Wir waren vom 16.07. - 30.07.12 für zwei Wochen im Catalonia Royal Tulum.

Zum Hotel kann man nur sagen, dass es absolute Spitze ist. Ich habe schon viele Hotels auf der Welt gesehen, aber das Catalonia macht es einen einfach, vor Freude über zu schäumen. Herrlich ruhig, ein erstklassiger Service, super Essen und ein Leben mitten im Urwald. Hier waren wir mit Sicherheit nicht das letzte Mal.

ProDive Mexiko hat eine kleine Basis im Hotel. Man sollte nicht zu viel erwarten, denn es ist eher eine Info-Bude, die alles organisiert, Schnupper-Tauchgänge im Pool anbietet, aber mehr auch nicht. Seine Ausrüstung kann man nicht dort lassen, getaucht wird von einem anderen Hotel aus, so dass immer Transfers notwendig sind. Ein Hausriff haben wir schmerzlich vermisst.

Tauchpakete sind im voraus zu buchen und zu bezahlen. Das kannte ich von anderen Basen bisher anders, da wurde am Schluss abgerechnet, zu mal man nicht immer genau weiß, wie oft man genau tauchen möchte. Zu viel bezahlte Tauchgänge bekommt man nicht erstattet, man erhält vielmehr einen Voucher darüber, der 5 Jahre gültig ist und bei allen ProDive-Basen gilt. Will man diesen also irgendwann einmal abtauchen, dann muss man zwangsläufig noch einmal nach Mexiko und mit ProDive tauchen gehen. Eine in meinen Augen nicht wirklich kundenfreundliche Lösung.

Ich habe mit ProDive 10 Tauchgänge gemacht, davon 4 in den Cenoten. Meine Frau kam leider nur auf 3 TGs, da sie diverse Probleme hatte (zuerst mit dem neuen Jacket, dann mit dem Magen). Gebucht hatte ich mehr TGs, so dass ich jetzt einen Voucher über 6 TGs besitze.

Die Tauchgänge starten von Puerto Aventuras aus, eine Fahrstrecke von etwa 10-15 Minuten. Mal muss man ein Taxi nehmen, mal ist es ein eigener Transfershuttle der Basis. Nun darf man sein Gerödel durch das Hotel Dreams schleppen, da dort die Basis ansässig ist. Ab da weiß man, was man am Catalonia Hotel hat. Das Dreams ist laut, voll, nicht schön, im Prinzip also das komplette Gegenteil vom Catalonia. An der recht kleinen Basis rödelt man auf, schleppt dann halb angezogen alles wieder durch das Hotel gen Hafen (5 Min. Fußweg). Dort geht es ab auf das kleine Boot und nach ca. 5-10 Minuten ist man am Tauchplatz. Hier sind es fast immer Drift-Dives mit Guide auf etwa 18m / 45 Min. - also die typische amerikanische Art zu tauchen. Nach dem TG geht es zurück zum Hafen, die Flaschen werden getauscht, man selber kann noch einmal durch das komplette Hotel zur Basis, nur um 15 Minuten später wieder den Weg gen Boot für den nächsten TG anzutreten. Da kommt bei zwei TGs hintereinander schon etwas Stress auf.

Die Guides sind unterschiedlich. Markus Fleischmann war super, sehr bemüht und absolut freundlich. Pete aus UK beim nächsten TG hat es im Prinzip nicht interessiert, was hinter im los war. Brian aus Kanada hingegen hat sich Zeit genommen und ich hatte einmal das Glück nur mit ihm ins Wasser gehen zu können. Hier konnten wir dann endlich mal einen etwas anderen TG machen als normal.

Cozumel wird auch angefahren, hier ist der Trip dahin aber schon etwas länger. Transfer nach Playa del Carmen, Fußweg zur Fähre, 45 Minuten Überfahrt, dann via Taxi zur Basis im Süden. Nach min. 2 bis 2,5 Stunden ist man dann doch da. Nun wird kurz gegessen im dort ansässigen Hotel, zweimal getaucht (hier gibt es wenigstens einen eigenen Steg vor der Basis, die auch etwas größer ist) und dann geht es wieder zurück. Man ist also von 8.30 Uhr bis 19.30 Uhr unterwegs - recht lange also für zwei TGs.

Kennt man das Rote Meer, dann werden einen die TGs rund um Cozumel oder vor der Tür von Puerto Aventuras keine neuen Lichtblicke bringen. Da sind etliche Stellen im Roten Meer schöner. Ein Must-Have sind diese TGs also nicht.

Vier Tauchgänge lang ging es in die Cenoten, einmal Chac Mool, einmal gen Dos Ojos. Dieses sind die beiden Cenoten, die wirklich zwei Tauchgänge sinnvoll machen. Das erste Mal war ich mit Dirk Prenzel von cenoten-diving.com unterwegs. Ein Taucher, wie man ihn sich für so etwas wünscht. Sehr aufmerksam, immer ein offenes Ohr und stets bemüht, die TGs zu einem Highlight zu machen. Auch Zoro aus Chile beim nächsten Mal ist absolut zu empfehlen. Ist man in Mexiko, dann darf man die TGs im Meer ruhig sein lassen, die Cenoten hingegen sind ein unbedingtes Muss. Hätte ich mehr Zeit gehabt, so hätte ich umgehend eine Full Cave Ausbildung in Angriff genommen. So etwas geht bei einem Urlaub mit Ehefrau aber leider nicht wirklich.

Im Ganzen kommt man also mit einem etwas gemischten Gefühl nach Hause. ProDive als Basis ist durchaus zu empfehlen und die liebe Cynthia aus der Schweiz hat in der Catalonia Tauchbasis auch alles getan, damit man dennoch entspannt tauchen gehen konnte. Negativ ist und bleibt halt das fehlende Hausriff, das die TGs immer von einem fremden Hotel losgehen (so oft habe ich meinen Tauchkoffer noch nie in meinem Leben bewegt) und man alles im Voraus bezahlen darf und nur einen Voucher zurück bekommt. Die Cenoten sind hingegen ein absolutes Highlight als Tauchplatz, wobei es hier aber fast egal ist, mit welcher Basis man diese anfährt.

Als Bewertung schwanke ich zwischen drei und vier Flossen. Aufgrund der absolut lieben Cynthia runde ich auf auf vier Flossen.

CU Oliver
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