Hallo Tauchfreunde,Seit Juli 2011 bin ich nun sch ...
Hallo Tauchfreunde,
Seit Juli 2011 bin ich nun schon das 3. Mal hintereinander im Prince John Dive- Resort. Besonders reizen mich hier der Artenreichtum in der Unterwasserwelt und das unkommerzielle, ursprüngliche Urlaubmachen!
Es ist wirklich faszinierend, wie viel es allein auf dem Areal des Hausriffs zu beobachten und zu erleben gibt. Nach über 600 Tauchgängen im asiatischen Raum, kann ich diesen Platz und die umliegenden Riffe sehr empfehlen. Für jeden Tauchergeschmack ist etwas dabei, gesunde Korallen, unglaubliche Kreaturen, gelbe, rote, weiße, grüne, braune… Schaukelfische, Drachenköpfe, Stein- Teufels- und andere Skorpionsfischarten, den Blauring- Oktopus gibt es hier, um nur einen der vielen kleinen Kraken und Tintenfische zu nennen, Anglerfische, Geisterfetzenfische und Pygmäenseepferdchen in verschiedenen Farben (better than Lembeh), Fischschwärme, viele kleine Haie, Schildkröten und sogar einen Walhai konnte ich hier beobachten, filmen und fotografieren (s. Fotos). Letzterer ist hier sicher nicht repräsentativ, aber Glück gehört eben auch dazu. Großfisch im klassischen Sinne gibt es hier nicht zu erwarten, den findet man, wenn überhaupt in diesen überfischten Meeren, nur in kälteren, strömungsreicheren Gewässern. Manchmal ist auch die Sicht hier nicht ganz so brillant (nur zw. 15- 30m). Aber das wissen die meisten Taucher. Nachdem ich gerade von einer Süd- Komodo- Safari hierher zurückgekehrt bin, die im Übrigen der Hammer war(!), freue ich mich, die vielen lieben Menschen im Prince John wieder zu sehen. Sowohl die Tauch- als auch die Restaurantcrew haben mir ein wenig gefehlt. Alle sind lieb und hilfsbereit. Die Tauchguides haben den geschulten Blich und zeigen einem auch die best getarntesten Tiere. Das nicht jeder englisch spricht, motiviert einen wenigstens ein paar Worte indonesisch zu lernen und man bekommt dafür immer freundliche Anerkennung. Ich bin schließlich hier der Gast und weiß wie Menschen ticken- es ist immer ein Geben und Nehmen, nur dann werden beide Seiten glücklich.
Auch wenn man die z. T. noch nicht renovierten, typisch indonesischen Pfahlbungalows mit Schöpfbad bewohnt, bekommt man, neben dem günstigeren Preis, auch noch eine erholungsfördernde Portion Kultur dazu. Das ist sicher nicht jedermanns Sache, aber man hat ja die Wahl…, luxuriöse Bungalows gibt’s für etwas mehr Geld auch. Als Malediven- Veteran weiß man es besonders zu schätzen, dass Luxus nicht nur einen finanziellen, sondern auch kulturellen Nachteil bedeuten kann.
Im Moment ruft gerade der Muezzin seine Suren, nebenan kräht der Hahn und die Zikaden zirpen dazu. Na wenn das nicht Urlaub ist! Heute ist Sonntag, das bedeutet am Strand sind viele Einheimische zum Baden gekommen und schauen sich von kleinen Glasbodenbooten aus „unser“ schönes Hausriff an. Kurioserweise können viele Indonesier nicht schwimmen, so nutzen sie diese Alternative. An den 6 anderen Wochentagen sind wir Individualtouristen wieder unter uns. Wer sich für Land und Leute interessiert, findet hier neben dem Tauchen somit auch den Zugang zur heimischen Kultur. Wer sich jedoch lieber in Betonbunker hinter Mauern sperren lässt, eine Klimaanlage und umweltschädliches, abwasserproduzierendes Brimborium erwartet, ist hier falsch! Sich in Ägypten oder der Dom- Rep mal für eine Woche in so einen „Fressschuppen“ stecken zu lassen, um sich im Roten Meer mal schnell ein paar bunte Fische anzuschauen, sei jedem gegönnt. Manchmal ist mir nur nach abtauchen, da mache ich so etwas auch schon mal, aber wenn ich mehr Zeit habe, dann gibt’s nichts Besseres als hier zu sein!
Hier im Tauchernet hat mich gerade ein Artikel erschreckt, geschrieben am 22. 2., auf den ich kurz eingehen möchte. Da ist die Rede von geringen Erwartungen, die „untertroffen“ wurden…: Der Bericht ist durchweg negativ, was ohnehin schon unglaubwürdig ist. Kritik sollte doch sachlich und konstruktiv, jedoch nicht zerstörend wirken.
Die sich rasant vermehrenden Katzen können hier tatsächlich zur Plage werden, deshalb dezimiert man sie ab und an. Die Umquartierung der Miezen, ist aber selbst für deutsche Verhältnisse, recht human gelaufen. Besser als sie zu töten! Da gibt’s schon mal Kritik, aber man kennt das ja: Bekanntlich sind unsere liebsten Tierfreunde selten Vegetarier, immer nur so lange, bis der Skandalbericht aus den Hühnerbatterien wieder verblasst ist. Warum also auf die Tränendrüse drücken? Dass man sage und schreibe (!) 30 min auf den Transfer warten musste, naja…, wir sind hier in Indonesien!
Verbesserungswürdiges gibt es im Resort genug. Die Renovierung einiger „Baumhäuser“ ist dabei das Wichtigste. Allerdings muss man auch sehen, was Alexander Franz, der Pächter und Resortleiter hier innerhalb des letzten Jahres schon geschafft hat. Viele Wiederkehrer staunen immer, was in so kurzer Zeit hier passiert ist. Und nach insgesamt 9 Wochen, die ich im „Prince John“ verbracht habe, sehe ich auch schon viele Veränderungen zum Positiven. Das Essen, der weltweit nicht so berühmten, indonesischen Küche (… wie viele indonesische Restaurants kennt man?), schmeckt mir nach der langen Zeit immer noch, könnte jedoch abwechslungsreicher sein!
Was mich betrifft, so bin ich hier im Paradies (bitte nicht mit „Malle“ verwechseln) und kann allen naturnahen und an der indonesischen Kultur interessierten Leuten nur dringend empfehlen, diese lange Reise zu wagen. Sollte es bei der Abholung nach der 30- stündigen Anreise eine 30- minütige Verspätung geben, dann beschwert euch bitte bei Alex und nicht im Tauchernet.
Wenn man in ein fernes, fremdes Land muslimischen Glaubens fährt, sollte man sich vorher fragen, ob man das Original oder ein billiges, auf deutsch getrimmtes Plagiat kaufen möchte, dann läuft man nicht Gefahr, sich und anderen das Leben zu erschweren.
Gut, dass jeder sich ein eigenes Bild machen kann, dass es Leute gibt, die für das bisschen Natur, was uns auf dieser Welt noch bleibt, auch kleine Opfer bringen. Die Allermeisten, die ich hier kennen gelernt habe, waren sehr zufrieden und entspannt. Und gut, dass der Muezzin ruft, hier die Hähne noch krähen und die Tauchgänge geloggt weden.
Danke für’s Interesse, Euer Jörg.
jb
nasrun
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nasrun
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nasrun
m.pu.
nasrun
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Seit Juli 2011 bin ich nun schon das 3. Mal hintereinander im Prince John Dive- Resort. Besonders reizen mich hier der Artenreichtum in der Unterwasserwelt und das unkommerzielle, ursprüngliche Urlaubmachen!
Es ist wirklich faszinierend, wie viel es allein auf dem Areal des Hausriffs zu beobachten und zu erleben gibt. Nach über 600 Tauchgängen im asiatischen Raum, kann ich diesen Platz und die umliegenden Riffe sehr empfehlen. Für jeden Tauchergeschmack ist etwas dabei, gesunde Korallen, unglaubliche Kreaturen, gelbe, rote, weiße, grüne, braune… Schaukelfische, Drachenköpfe, Stein- Teufels- und andere Skorpionsfischarten, den Blauring- Oktopus gibt es hier, um nur einen der vielen kleinen Kraken und Tintenfische zu nennen, Anglerfische, Geisterfetzenfische und Pygmäenseepferdchen in verschiedenen Farben (better than Lembeh), Fischschwärme, viele kleine Haie, Schildkröten und sogar einen Walhai konnte ich hier beobachten, filmen und fotografieren (s. Fotos). Letzterer ist hier sicher nicht repräsentativ, aber Glück gehört eben auch dazu. Großfisch im klassischen Sinne gibt es hier nicht zu erwarten, den findet man, wenn überhaupt in diesen überfischten Meeren, nur in kälteren, strömungsreicheren Gewässern. Manchmal ist auch die Sicht hier nicht ganz so brillant (nur zw. 15- 30m). Aber das wissen die meisten Taucher. Nachdem ich gerade von einer Süd- Komodo- Safari hierher zurückgekehrt bin, die im Übrigen der Hammer war(!), freue ich mich, die vielen lieben Menschen im Prince John wieder zu sehen. Sowohl die Tauch- als auch die Restaurantcrew haben mir ein wenig gefehlt. Alle sind lieb und hilfsbereit. Die Tauchguides haben den geschulten Blich und zeigen einem auch die best getarntesten Tiere. Das nicht jeder englisch spricht, motiviert einen wenigstens ein paar Worte indonesisch zu lernen und man bekommt dafür immer freundliche Anerkennung. Ich bin schließlich hier der Gast und weiß wie Menschen ticken- es ist immer ein Geben und Nehmen, nur dann werden beide Seiten glücklich.
Auch wenn man die z. T. noch nicht renovierten, typisch indonesischen Pfahlbungalows mit Schöpfbad bewohnt, bekommt man, neben dem günstigeren Preis, auch noch eine erholungsfördernde Portion Kultur dazu. Das ist sicher nicht jedermanns Sache, aber man hat ja die Wahl…, luxuriöse Bungalows gibt’s für etwas mehr Geld auch. Als Malediven- Veteran weiß man es besonders zu schätzen, dass Luxus nicht nur einen finanziellen, sondern auch kulturellen Nachteil bedeuten kann.
Im Moment ruft gerade der Muezzin seine Suren, nebenan kräht der Hahn und die Zikaden zirpen dazu. Na wenn das nicht Urlaub ist! Heute ist Sonntag, das bedeutet am Strand sind viele Einheimische zum Baden gekommen und schauen sich von kleinen Glasbodenbooten aus „unser“ schönes Hausriff an. Kurioserweise können viele Indonesier nicht schwimmen, so nutzen sie diese Alternative. An den 6 anderen Wochentagen sind wir Individualtouristen wieder unter uns. Wer sich für Land und Leute interessiert, findet hier neben dem Tauchen somit auch den Zugang zur heimischen Kultur. Wer sich jedoch lieber in Betonbunker hinter Mauern sperren lässt, eine Klimaanlage und umweltschädliches, abwasserproduzierendes Brimborium erwartet, ist hier falsch! Sich in Ägypten oder der Dom- Rep mal für eine Woche in so einen „Fressschuppen“ stecken zu lassen, um sich im Roten Meer mal schnell ein paar bunte Fische anzuschauen, sei jedem gegönnt. Manchmal ist mir nur nach abtauchen, da mache ich so etwas auch schon mal, aber wenn ich mehr Zeit habe, dann gibt’s nichts Besseres als hier zu sein!
Hier im Tauchernet hat mich gerade ein Artikel erschreckt, geschrieben am 22. 2., auf den ich kurz eingehen möchte. Da ist die Rede von geringen Erwartungen, die „untertroffen“ wurden…: Der Bericht ist durchweg negativ, was ohnehin schon unglaubwürdig ist. Kritik sollte doch sachlich und konstruktiv, jedoch nicht zerstörend wirken.
Die sich rasant vermehrenden Katzen können hier tatsächlich zur Plage werden, deshalb dezimiert man sie ab und an. Die Umquartierung der Miezen, ist aber selbst für deutsche Verhältnisse, recht human gelaufen. Besser als sie zu töten! Da gibt’s schon mal Kritik, aber man kennt das ja: Bekanntlich sind unsere liebsten Tierfreunde selten Vegetarier, immer nur so lange, bis der Skandalbericht aus den Hühnerbatterien wieder verblasst ist. Warum also auf die Tränendrüse drücken? Dass man sage und schreibe (!) 30 min auf den Transfer warten musste, naja…, wir sind hier in Indonesien!
Verbesserungswürdiges gibt es im Resort genug. Die Renovierung einiger „Baumhäuser“ ist dabei das Wichtigste. Allerdings muss man auch sehen, was Alexander Franz, der Pächter und Resortleiter hier innerhalb des letzten Jahres schon geschafft hat. Viele Wiederkehrer staunen immer, was in so kurzer Zeit hier passiert ist. Und nach insgesamt 9 Wochen, die ich im „Prince John“ verbracht habe, sehe ich auch schon viele Veränderungen zum Positiven. Das Essen, der weltweit nicht so berühmten, indonesischen Küche (… wie viele indonesische Restaurants kennt man?), schmeckt mir nach der langen Zeit immer noch, könnte jedoch abwechslungsreicher sein!
Was mich betrifft, so bin ich hier im Paradies (bitte nicht mit „Malle“ verwechseln) und kann allen naturnahen und an der indonesischen Kultur interessierten Leuten nur dringend empfehlen, diese lange Reise zu wagen. Sollte es bei der Abholung nach der 30- stündigen Anreise eine 30- minütige Verspätung geben, dann beschwert euch bitte bei Alex und nicht im Tauchernet.
Wenn man in ein fernes, fremdes Land muslimischen Glaubens fährt, sollte man sich vorher fragen, ob man das Original oder ein billiges, auf deutsch getrimmtes Plagiat kaufen möchte, dann läuft man nicht Gefahr, sich und anderen das Leben zu erschweren.
Gut, dass jeder sich ein eigenes Bild machen kann, dass es Leute gibt, die für das bisschen Natur, was uns auf dieser Welt noch bleibt, auch kleine Opfer bringen. Die Allermeisten, die ich hier kennen gelernt habe, waren sehr zufrieden und entspannt. Und gut, dass der Muezzin ruft, hier die Hähne noch krähen und die Tauchgänge geloggt weden.
Danke für’s Interesse, Euer Jörg.
jb
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m.pu.
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