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Hallo,wir haben im Sep./Okt. 2005 eine über BWT g ...

Hallo,

wir haben im Sep./Okt. 2005 eine über BWT gebuchte Fidschi Reise gemacht. Auch wenn hierzulande das Vorurteil besteht, daß die Fijis extrem teuer wären, so wurden wir eines besseren belehrt. BWT bietet individuelle Reisen zu vergleichsweise günstigen Preisen an und die lange Anreise ist das Geld wert. Wir waren insgesamt vier Wochen dort und können BWT nur empfehlen. Je nach Vorlieben und finanzieller Mittel kann man aus zahlreichen Resorts auswählen und diese beliebig kombinieren. Zudem erhält vorab schon jede Menge Reisetipps und persönliche Anfragen per Mail werden umgehend und umfangreich beantwortet. Insbesondere Maren Mucha konnte uns jederzeit über alles Auskunft geben. Auch vor Ort trafen wir mehrmals den deutschen Leiter des Reisebüros Jürgen Schweinberger, wobei er uns immer in jeder Hinsicht behilflich war und auf persönlichen Kontakt viel Wert legt.

Wir verbrachten unseren Urlaub in drei verschiedenen Resorts, da Fiji einfach zu vielfältig ist, um vier Wochen nur in einem oder zwei Resorts zu verbringen. Aus diesem Grund ist auch unser Reisebericht dreigeteilt.

Zweiter Aufenthaltsort war die Insel Ovalau. Von der Hauptinsel aus ist diese durch einen 12minütigen Flug zu erreichen. Gewohnt haben wir im Ovalau Holiday Resort und getaucht haben wir mit Andrea und Noby vom Ovalau Watersports.

Insel:
Die Insel kann man per Auto in ca. drei Stunden umfahren, etwas vorgelagert ist die Privatinsel Wakaya, die sog. Insel der Reichen. Das Betreten dieser ist untersagt, aber Prominente wie Bill Gates, Tom Cruise, Sharon Stone etc. sind dort regelmäßige Gäste. Zudem kann man vom Boot aus das Haus von Nicole Kidmann ansehen. Auf Ovalau befindet sich die ehem. Hauptstadt Levuka, das Zentrum erinnert an eine Kleinstadt aus einem Westernfilm. Die Insel weist nur wenig Tourismus auf, die Leute sind sehr, sehr freundlich und überall wird man mit „Bula“ begrüßt.

Unterkunft & Verpflegung:
Von den acht Nächten im Ovalau Holiday Resort waren wir sechs Nächte lang die einzigen Gäste. Dennoch stand uns jeden Abend das volle Programm zum Essen zur Verfügung. Wir konnten jedes Mal aus zwölf (!!) verschiedenen Hauptgerichten auswählen (Lobster, Krebs, Shrimps, Schwein, Rind, Lamm und Huhn). Die Frau des Besitzers, Lalita, ist ein Traum von einer Köchin. Nirgendwo sonst hat es uns so super geschmeckt, jedes Gericht war einfach super. Leider waren die Portionen zumeist zu groß, als dass man alles hätte schaffen können. An den zwei Abenden, als noch vier weitere Gäste im Resort waren, wurde die Speisekarte sogar auf 20 verschiedene Gerichte erweitert.

Die Bures (Bungalows) sind alle identisch und weisen einen Wohnraum mit Doppelcouch, zwei Einzelsitzer und einen Tisch auf. Zudem gibt es eine Küche mit Esstisch sowie zwei Schlafzimmer. Eines mit Doppelbett und offenem Schrank sowie ein weiteres mit Doppel- und Einzelbett sowie offenem Schrank. Für zwei Personen ist somit mehr als nur genügend Platz vorhanden, eher war es Raum im Überfluß.

In die ca. 3,5km entfernte Tauchbasis wird man per Shuttleservice vom Besitzer kostenlos hin- und hergefahren.

Tauchen:
Mit Noby haben wir insgesamt sechs und mit Andrea vier Tauchgänge gemacht. Unserer Meinung nach ist der Top-Tauchplatz die Wakaya-Passage. Mit etwas Glück kann man dort jede Menge Großfisch sehen. Wir hatten Mantas, Hammerhaie etc. Hierbei erwies sich Andrea als richtiger Glücksfall, die schaut beim Tauchen ständig überall rum und falls es etwas zu sehen gibt, findet sie es ganz sicher. Zudem gibt es noch für erfahrene Taucher die Möglichkeit des Tauchplatzes Pipeline. Aus der nahe gelegenen Fischfabrik werden durch eine Pipeline in ca. 56m Tiefe Fischreste entsorgt. Entsprechend Strömung und Sichtverhältnisse vorausgesetzt sollte man dort jede Menge Großfische antreffen können wie Adlerrochen, Bullenhaie etc. Wir betauchten diesen Platz an unserem letzten Tag, einem Sonntag. Leider war die Fischfabrik geschlossen und es wurde daher nichts entsorgt, aber wir wollten es dennoch versuchen. Die Sichtverhältnisse waren super, aber leider keine Strömung vorhanden. Dies war vielleicht der Grund, warum lediglich eine große Schule Fledermausfische sowie ein mächtiger Grouper anwesend waren. Als wir das erkannten, haben wir schon beim Abstieg den Tauchgang abgebrochen, da es sonst nur Luftverschwendung gewesen wäre, tiefer zu gehen. Dafür wurden wir aber dann dennoch am Riff mit schlafendem Ammenhai etc. entschädigt. Die unmittelbar am Riff vor Levuka befindlichen Tauchplätze weisen zumeist eine große Anzahl von Hartkorallen auf. Beim der Rückfahrt zur Tauchbasis wurden wir einmal von einer Delphinschule mit ca. 30 Stück am Boot begleitet.
Im Gegensatz zu einem meiner Vorredner (oder –schreiber) betrugen die Tauchzeiten mit Noby zwischen 60 und 68 Minuten, wobei Noby von Anfang bis Ende mit dabei war ohne über Kälte zu klagen. Offensichtlich ist er mittlerweile abgehärtet. Die Tauchzeiten mit Andrea betrugen, abgesehen vom Tauchgang an der Pipeline, 70-80 Minuten und waren alle super.

Das dritte Resort bzw. Tauchbasis befand sich dann im Süden der Hauptinsel, ab das wird in einem eigenem Reisebericht beschrieben.

Die Rückreise beinhaltet eine Übernachtung in Seoul/Korea, was wir für sehr angenehm empfanden, da man dann mit der Zeitverschiebung eher wieder klarkommt.

Im Nachhinein gesehen würden wir die Reise sofort wieder machen, auch wenn die An- und Abreise sehr zeitaufwendig ist. Allerdings würden wir dann in Ovalau etwas länger bleiben und als drittes Resort wahrscheinlich ein anderes nehmen bzw. an einem anderen Ort oder eine andere Insel.

Bei Rückfragen stehe ich gerne per Mail zur Verfügung

Mantafan