Halloim Zeitraum 05.-14.06.2007 habe ich in der ´ ...
Hallo
im Zeitraum 05.-14.06.2007 habe ich in der ´Abu Dabab Diving Lodge´ gewohnt und bin mit dem ortsansässigen ´Orca Diving Center´ abgetaucht.
1. Meine Eindrücke zur ´Diving Lodge´.
Sie liegt durch die selten befahrene Hauptstraße (einzige vor Ort) getrennt ca. 300m vom Strand entfernt. Von der Straße bekommt man nichts mit, vom Meer leider ebenfalls nicht. Zum Strand sind es weniger als 5 Minuten Fußmarsch, was kein gravierender Nachteil für mich war. Die Anlage ist gut in Schuß und durchdacht aufgebaut. In den ca. 65 Bungalows wohnt auch ein Teil des Tauchbasenpersonals. Man kommt sich somit näher und alles wirkt sehr familiär. Es war sehr ruhig, da zu diesem Zeitpunkt weniger als 20 Gäste hier waren. Ein Kühlschrank gibt es auf dem Zimmer nicht. Die Zimmer sind sauber, klimatisiert und alles ist funktionstüchtig. Teilweise kann man aber bereits Verfallserscheinungen beobachten, durch mangelnde Pflege oder Unkentniss, daß kleine Reparaturen sofort erledigt werden müssen, um größere Schaden zu vermeiden. Dabei spreche ich von Kleinigkeiten, wie Fenster die nicht schließen, Türen die hängen, gelockerte Schrauben, angegriffene Farbanstriche, ausgerissene Haken und Lampen. Europäische Elektrogeräte funktionieren hier. Sowohl weil 220V/50Hz, als auch die von zu Hause aus gewohnten Steckdosen vorhanden sind. Ein Adapter ist nicht nötig.
Das morgentliche Frühstück ist ausreichend, das Abendessen ist sehr schmackhaft und in ausreichender (nicht übertriebener Auswahl). Jeder findet etwas (auch als Vegetarier). Wir hatten keine Magenprobleme, auch nicht mit Blattsalate oder Tomaten. Das Abendessen nimmt man auf der Terasse des Speisesaals ein. Und wer eventuell sich darüber aufregt, daß es ´nur´ 4 Hauptspeisen, 1-2 Beilagen, min. 4 Salat- und Vorspeisevariationen, 2 Suppen und Nachtisch gibt, der mag sich bitte eingestehen, daß er zu Hause auch nicht mehr hat und bedenken, daß man am Rande der Wüste ist. Überteuert fand ich die Getränke und in Mangel anderer Beschaffungsquellen ist man gezwungen den Preis auch zu zahlen. Getränkebeispiele: Pepsi 275ml oder Pepsi-Light 330ml zu je 10LE, Wasser 1.5l 14LE. Man kann aufs Zimmer anschreiben lassen und auch am Ende in EUR bezahlen. Auf jedes Getränk werden noch 12% Bedienung und 10%MwSt hinzuaddiert. Der Wechselkurs in der Lodge ist lausig (1EUR = 6,4LE statt min. 7,5LE). Das Personal ist sehr freundlich und bemüht und bettelt nicht. EUR (auch Münzen) werden als Zahlung und Trinkgeld akzeptiert. Ausreichende Mengen 10 + 5EUR-Scheine und Münzen bis einschließlich 50ct mitnehmen. Ein Geldwechsel am Flughafen ist nicht nötig.
2. Meine Eindrücke zum ´Orca Diving Center´.
Ich habe eine sehr schöne Zeit erlebt. Das Hausriff ist ein Traum, das Personal ist sehr freundlich und das Leihmaterial ist in einem Top Zustand. Bitte bedenkt, daß dies auch seinen Preis hat und fragt Euch bei Billiganbieter, woran sie letztendlich sparen und was sie Eurer Gesundheit antun. Die Tauchbasis liegt am o.g. Strand. 2 mal am Tag gibt es je nach Publikumswunsch eine Minubusfahrt oder eine Zodiacausfahrt. Sonderfahrten (Shaab Samadai, Elphinstone) werden unregelmäßig angeboten. Am Hausriff kann man immer vom Ufer aus tauchen, man sieht sich auch nicht satt. Zu den Schildkröten und dem Dugon in der Bucht, möchte ich eine Bitte aussprechen: Guckt es einmal an und laßt die Tiere dann in Frieden. Die Scharen an Schnorchler plagen diese faszinierenden Kreaturen schon viel genug. Seid Ihr Taucher zumindest anders und gebt ein gutes Beispiel. Auch das bedeutet Umweltschutz!
Man kommt immer an sein persönliches oder geliehenem Material heran. Es wird einem auch von den (zu vielen) Hilfsjungs - Backstaff genannt - beim Ankleiden und Ablegen immer prompt geholfen. Etwas nervt das tägliche Mustern und Beglotzen der weiblichen Gäste. Mich wundert es nicht, in 10 Tagen habe ich vor Ort keine ägyptische Frau gesehen. Vom Frontstaff bekommt man alle nur erdenklichen Infos (englisch, deutsch, italienisch, arabisch) und die Leute sind sehr kommunikativ.
Der Strand ist sauber, hat kostenlose Liegen und Schirme. Man kommt über lange Sandzungen ins Wasser (keine Korallen).
Tacheles: Die Lodge und Tauchbasis liegen im Niemandsland. Man kann nirgendwo hin, (außer in die Wüste oder am Strand spazieren). Es gibt KEINE Infrastruktur (also auch keine Post, Bank, Geschäfte, Taxistand, Arzt, Restaurant, Disco, Bushaltestelle, Internet, etc.). Genau richtig für mein Geschmack - jedoch ist es nicht jedermanns Sache. Wer es zu Hause schon nicht einsam aushält, tut sich hier kein Gefallen. Für alle anderen ist es ein kleines Stück Paradies. Wer herkommt, geht tauchen, schnorchelt, relaxt. Für Kinder ist die Anlage nicht geeignet. Nichts Wichtiges zu Hause vergessen (Sonnencreme, Hygieneartikel, Medikamente, Technik) da nur mit viel Zeit und finanziellem Aufwand beschaffbar.
Im Katalogen nicht beschrieben ist, die Tatsache, daß jeden Donnerstag von 23:00 - 03:00, am Strand neben der Tauchbasis (300m Luftlinie von der Lodge) Tecnomusik gespielt und sexuell im Schutze der Dunkeheit gesündigt wird. An einem Donnerstag war es sehr laut am nächsten gemäßigter.
Ich wünsche Euch eine schöne Zeit!
im Zeitraum 05.-14.06.2007 habe ich in der ´Abu Dabab Diving Lodge´ gewohnt und bin mit dem ortsansässigen ´Orca Diving Center´ abgetaucht.
1. Meine Eindrücke zur ´Diving Lodge´.
Sie liegt durch die selten befahrene Hauptstraße (einzige vor Ort) getrennt ca. 300m vom Strand entfernt. Von der Straße bekommt man nichts mit, vom Meer leider ebenfalls nicht. Zum Strand sind es weniger als 5 Minuten Fußmarsch, was kein gravierender Nachteil für mich war. Die Anlage ist gut in Schuß und durchdacht aufgebaut. In den ca. 65 Bungalows wohnt auch ein Teil des Tauchbasenpersonals. Man kommt sich somit näher und alles wirkt sehr familiär. Es war sehr ruhig, da zu diesem Zeitpunkt weniger als 20 Gäste hier waren. Ein Kühlschrank gibt es auf dem Zimmer nicht. Die Zimmer sind sauber, klimatisiert und alles ist funktionstüchtig. Teilweise kann man aber bereits Verfallserscheinungen beobachten, durch mangelnde Pflege oder Unkentniss, daß kleine Reparaturen sofort erledigt werden müssen, um größere Schaden zu vermeiden. Dabei spreche ich von Kleinigkeiten, wie Fenster die nicht schließen, Türen die hängen, gelockerte Schrauben, angegriffene Farbanstriche, ausgerissene Haken und Lampen. Europäische Elektrogeräte funktionieren hier. Sowohl weil 220V/50Hz, als auch die von zu Hause aus gewohnten Steckdosen vorhanden sind. Ein Adapter ist nicht nötig.
Das morgentliche Frühstück ist ausreichend, das Abendessen ist sehr schmackhaft und in ausreichender (nicht übertriebener Auswahl). Jeder findet etwas (auch als Vegetarier). Wir hatten keine Magenprobleme, auch nicht mit Blattsalate oder Tomaten. Das Abendessen nimmt man auf der Terasse des Speisesaals ein. Und wer eventuell sich darüber aufregt, daß es ´nur´ 4 Hauptspeisen, 1-2 Beilagen, min. 4 Salat- und Vorspeisevariationen, 2 Suppen und Nachtisch gibt, der mag sich bitte eingestehen, daß er zu Hause auch nicht mehr hat und bedenken, daß man am Rande der Wüste ist. Überteuert fand ich die Getränke und in Mangel anderer Beschaffungsquellen ist man gezwungen den Preis auch zu zahlen. Getränkebeispiele: Pepsi 275ml oder Pepsi-Light 330ml zu je 10LE, Wasser 1.5l 14LE. Man kann aufs Zimmer anschreiben lassen und auch am Ende in EUR bezahlen. Auf jedes Getränk werden noch 12% Bedienung und 10%MwSt hinzuaddiert. Der Wechselkurs in der Lodge ist lausig (1EUR = 6,4LE statt min. 7,5LE). Das Personal ist sehr freundlich und bemüht und bettelt nicht. EUR (auch Münzen) werden als Zahlung und Trinkgeld akzeptiert. Ausreichende Mengen 10 + 5EUR-Scheine und Münzen bis einschließlich 50ct mitnehmen. Ein Geldwechsel am Flughafen ist nicht nötig.
2. Meine Eindrücke zum ´Orca Diving Center´.
Ich habe eine sehr schöne Zeit erlebt. Das Hausriff ist ein Traum, das Personal ist sehr freundlich und das Leihmaterial ist in einem Top Zustand. Bitte bedenkt, daß dies auch seinen Preis hat und fragt Euch bei Billiganbieter, woran sie letztendlich sparen und was sie Eurer Gesundheit antun. Die Tauchbasis liegt am o.g. Strand. 2 mal am Tag gibt es je nach Publikumswunsch eine Minubusfahrt oder eine Zodiacausfahrt. Sonderfahrten (Shaab Samadai, Elphinstone) werden unregelmäßig angeboten. Am Hausriff kann man immer vom Ufer aus tauchen, man sieht sich auch nicht satt. Zu den Schildkröten und dem Dugon in der Bucht, möchte ich eine Bitte aussprechen: Guckt es einmal an und laßt die Tiere dann in Frieden. Die Scharen an Schnorchler plagen diese faszinierenden Kreaturen schon viel genug. Seid Ihr Taucher zumindest anders und gebt ein gutes Beispiel. Auch das bedeutet Umweltschutz!
Man kommt immer an sein persönliches oder geliehenem Material heran. Es wird einem auch von den (zu vielen) Hilfsjungs - Backstaff genannt - beim Ankleiden und Ablegen immer prompt geholfen. Etwas nervt das tägliche Mustern und Beglotzen der weiblichen Gäste. Mich wundert es nicht, in 10 Tagen habe ich vor Ort keine ägyptische Frau gesehen. Vom Frontstaff bekommt man alle nur erdenklichen Infos (englisch, deutsch, italienisch, arabisch) und die Leute sind sehr kommunikativ.
Der Strand ist sauber, hat kostenlose Liegen und Schirme. Man kommt über lange Sandzungen ins Wasser (keine Korallen).
Tacheles: Die Lodge und Tauchbasis liegen im Niemandsland. Man kann nirgendwo hin, (außer in die Wüste oder am Strand spazieren). Es gibt KEINE Infrastruktur (also auch keine Post, Bank, Geschäfte, Taxistand, Arzt, Restaurant, Disco, Bushaltestelle, Internet, etc.). Genau richtig für mein Geschmack - jedoch ist es nicht jedermanns Sache. Wer es zu Hause schon nicht einsam aushält, tut sich hier kein Gefallen. Für alle anderen ist es ein kleines Stück Paradies. Wer herkommt, geht tauchen, schnorchelt, relaxt. Für Kinder ist die Anlage nicht geeignet. Nichts Wichtiges zu Hause vergessen (Sonnencreme, Hygieneartikel, Medikamente, Technik) da nur mit viel Zeit und finanziellem Aufwand beschaffbar.
Im Katalogen nicht beschrieben ist, die Tatsache, daß jeden Donnerstag von 23:00 - 03:00, am Strand neben der Tauchbasis (300m Luftlinie von der Lodge) Tecnomusik gespielt und sexuell im Schutze der Dunkeheit gesündigt wird. An einem Donnerstag war es sehr laut am nächsten gemäßigter.
Ich wünsche Euch eine schöne Zeit!