Hallo,hier mein Erfahrungsbericht vom Oman Dive C ...
Hallo,
hier mein Erfahrungsbericht vom Oman Dive Center (Tauchbasis) und dem dazugehörigen Hotel Extra Divers Lodge.
Wir waren Ende November 2008 in der EDL mit einer größeren Gruppe (ca. 20 P.) untergebracht.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel klappte problemlos und dauerte ca. 45min. Da wir nachts um 0.30 Uhr ankamen waren wir froh schnell ein kleines aber feines Bungalow für 2 Personen zu bekommen.
Am nächsten morgen dann die erste Überraschung. Als wir zum Buffet liefen und während wir frühstückten ´Mief´ nach altem Fisch und Schlamm. (Ich emfpand es wie an der Ostsee wenn man durchs Watt stapft). Wir dachten erst es kommt von den Baggern die wir am Buchteingang sahen welche dort einen Hafen bauen. (Dazu später mehr).
Beim anschliesenden einchecken begann es:
- Keiner unserer Gruppe irgend ein Brevet zeigen.
- Tauchsportärztliches wurde auch nicht kontrolliert.
Mittags wollten wir dann gleich unseren ersten Tg machen. Der Basenleiter teilte uns mit das wir das ´neue´ Tauchschiff, die Stingray, einweihen dürfen. Sie hat Platz für 25 Taucher.
Die beiden versuchten Tgs am Mittag waren gelinde gesagt eine Katastrophe. Der ´Mief´ den wir die ganze Zeit schon in der Nase hatten kam von einer Rotalgenplage.
Um die Geschichte abzukürzen die Fakten.
- Rotalgenplage seit 3 Wochen. Sichtweiten je nachdem die ersten 3m 0! dann unten 5m aber Nacht.
- Algenteppich 40km breit und ca 1500km lang.
- Ob der Tauchplatz zu betauchen war, war Zufall.
- Das Wasser in der Bucht war durch die Rotalgen komplett umgekippt. Daher schwammen in der Bucht Hunderte Tote Fische.
- Durch den Bau des Hafens in der Bucht ist der Wasseraustausch in der Bucht in meinen Augen nicht mehr gewährleistet. Der Durchgang der bleibt ist winzig. Ob das Wasser in der Bucht jemals wieder gute Qualität annimmt ist fraglich.
- Der Gestank weiter drausen in der Bucht wo die Stringray ankerte war unglaublich. Definitiv waren da Fäkalien mit im Spiel
- Um 8.30 Uhr war Treffen an der Basis damit um 8.45 Uhr auf die Stingray umgesetzt werden konnte. Abfahrt war dort als ca. 9.30 Uhr. D.h. wir warteten 30-45 min in diesem unglaublichen Mief bevor das Boot überhaupt losfuhr.
- Die angepriesenen 2 Tgs am Vormittag und der Tg am Mittag konnten wir nie durchführen da wir von der Stingray aus immer erst um 15.00 Uhr zurück kamen (mit 2 Tgs).
- Es waren nie genug Nitrox Flaschen an Bord. Die Crew holte immer noch nach.
- Bei einer Fahrt auf einem der beiden Speedboote hätte uns der Steuermann versenkt wenn der Divemaster nicht den Gashebel zurückgezogen hätte (ja auf dem Wasser gibt es auch regeln ;) ) ( 1. Versenkungsversuch).
- Der gleiche Fahrer hätte auch die Pipeline die zu einem der Öltanker führte überfahren.
- Beim anschliesenden anlegemanöver am Steg rammte er diesen so hart das eine große Delle im Rumpf war (2. Versenkungsversuch).
- Nach einem Ankermanöver hat die Crew erst auf Hinweis eines Gastes den Anker wieder so befestigt das er nicht von aussen gegen die Bordwand schlagen konnte. (3. Versenkungsversuch).
- Eine (von der Crew) auf der Heckbadeplattform abgestellte Alu 12er Flasche wäre weg, wenn wir sie nicht aufs Boot geholt hätten.
- Eine der beiden Rettungsinseln war nicht festgemacht.
- Nitroxfüllliste???? Was ist das?
- Zählen ob alle nach einem Tg wieder da sind wird gemacht wenn jemand fragt und dann erst wenn man schon seit 5 Minuten fährt. (Und das war die Regel und nicht die Ausnahme).
- Shisha rauchen unter Deck? Für die Besatzung kein Problem.
- Die Wasserprobe die wir aus der Bucht entnommen hatten wies eine durchschnittliche Coliformenzahl/ml von 120 auf! Wobei ALLE Enterobakterien und Coliforme ermittelt wurden. Der Grenzwert für Badewasser liegt bei 10 coli/ml.
Während der ganzen Zeit war das Wasser und der Strand nicht gesperrt.
Positiv:
- Das Essen im Restaurant war gut.
- Die Zimmer sind nett eingerichtet und entsprachen unseren Erwartungen.
- DM Jakub gab sich alle Mühe die Stimmung aufrecht zu halten.
Allgemein zu sagen ist, das alle Omanis die im ODC arbeiten vom Sultan angestellt sind. Sie sind fast unkündbar, und dementsprechend arbeiten die Jungs. Wir konnten keinen Unterschied zwischen ich gebe Trinkgeld oder ich gebe keins, feststellen.
Bei der Abreise wurde uns gesagt, das unsere Koffer vor unseren Hütten abgeholt werden. Das wurde leider nicht gemacht. Wir mussten dann alle hecktisch die Koffer selbst zum Bus tragen. Der Transferbus war dann hoffnungslos überfüllt.
Essenskarte vorderseite
Essenskarte rückseite
Bad im Bungalow
Blick vom Strand in die Bucht (zum neuen Hafen)
hier mein Erfahrungsbericht vom Oman Dive Center (Tauchbasis) und dem dazugehörigen Hotel Extra Divers Lodge.
Wir waren Ende November 2008 in der EDL mit einer größeren Gruppe (ca. 20 P.) untergebracht.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel klappte problemlos und dauerte ca. 45min. Da wir nachts um 0.30 Uhr ankamen waren wir froh schnell ein kleines aber feines Bungalow für 2 Personen zu bekommen.
Am nächsten morgen dann die erste Überraschung. Als wir zum Buffet liefen und während wir frühstückten ´Mief´ nach altem Fisch und Schlamm. (Ich emfpand es wie an der Ostsee wenn man durchs Watt stapft). Wir dachten erst es kommt von den Baggern die wir am Buchteingang sahen welche dort einen Hafen bauen. (Dazu später mehr).
Beim anschliesenden einchecken begann es:
- Keiner unserer Gruppe irgend ein Brevet zeigen.
- Tauchsportärztliches wurde auch nicht kontrolliert.
Mittags wollten wir dann gleich unseren ersten Tg machen. Der Basenleiter teilte uns mit das wir das ´neue´ Tauchschiff, die Stingray, einweihen dürfen. Sie hat Platz für 25 Taucher.
Die beiden versuchten Tgs am Mittag waren gelinde gesagt eine Katastrophe. Der ´Mief´ den wir die ganze Zeit schon in der Nase hatten kam von einer Rotalgenplage.
Um die Geschichte abzukürzen die Fakten.
- Rotalgenplage seit 3 Wochen. Sichtweiten je nachdem die ersten 3m 0! dann unten 5m aber Nacht.
- Algenteppich 40km breit und ca 1500km lang.
- Ob der Tauchplatz zu betauchen war, war Zufall.
- Das Wasser in der Bucht war durch die Rotalgen komplett umgekippt. Daher schwammen in der Bucht Hunderte Tote Fische.
- Durch den Bau des Hafens in der Bucht ist der Wasseraustausch in der Bucht in meinen Augen nicht mehr gewährleistet. Der Durchgang der bleibt ist winzig. Ob das Wasser in der Bucht jemals wieder gute Qualität annimmt ist fraglich.
- Der Gestank weiter drausen in der Bucht wo die Stringray ankerte war unglaublich. Definitiv waren da Fäkalien mit im Spiel
- Um 8.30 Uhr war Treffen an der Basis damit um 8.45 Uhr auf die Stingray umgesetzt werden konnte. Abfahrt war dort als ca. 9.30 Uhr. D.h. wir warteten 30-45 min in diesem unglaublichen Mief bevor das Boot überhaupt losfuhr.
- Die angepriesenen 2 Tgs am Vormittag und der Tg am Mittag konnten wir nie durchführen da wir von der Stingray aus immer erst um 15.00 Uhr zurück kamen (mit 2 Tgs).
- Es waren nie genug Nitrox Flaschen an Bord. Die Crew holte immer noch nach.
- Bei einer Fahrt auf einem der beiden Speedboote hätte uns der Steuermann versenkt wenn der Divemaster nicht den Gashebel zurückgezogen hätte (ja auf dem Wasser gibt es auch regeln ;) ) ( 1. Versenkungsversuch).
- Der gleiche Fahrer hätte auch die Pipeline die zu einem der Öltanker führte überfahren.
- Beim anschliesenden anlegemanöver am Steg rammte er diesen so hart das eine große Delle im Rumpf war (2. Versenkungsversuch).
- Nach einem Ankermanöver hat die Crew erst auf Hinweis eines Gastes den Anker wieder so befestigt das er nicht von aussen gegen die Bordwand schlagen konnte. (3. Versenkungsversuch).
- Eine (von der Crew) auf der Heckbadeplattform abgestellte Alu 12er Flasche wäre weg, wenn wir sie nicht aufs Boot geholt hätten.
- Eine der beiden Rettungsinseln war nicht festgemacht.
- Nitroxfüllliste???? Was ist das?
- Zählen ob alle nach einem Tg wieder da sind wird gemacht wenn jemand fragt und dann erst wenn man schon seit 5 Minuten fährt. (Und das war die Regel und nicht die Ausnahme).
- Shisha rauchen unter Deck? Für die Besatzung kein Problem.
- Die Wasserprobe die wir aus der Bucht entnommen hatten wies eine durchschnittliche Coliformenzahl/ml von 120 auf! Wobei ALLE Enterobakterien und Coliforme ermittelt wurden. Der Grenzwert für Badewasser liegt bei 10 coli/ml.
Während der ganzen Zeit war das Wasser und der Strand nicht gesperrt.
Positiv:
- Das Essen im Restaurant war gut.
- Die Zimmer sind nett eingerichtet und entsprachen unseren Erwartungen.
- DM Jakub gab sich alle Mühe die Stimmung aufrecht zu halten.
Allgemein zu sagen ist, das alle Omanis die im ODC arbeiten vom Sultan angestellt sind. Sie sind fast unkündbar, und dementsprechend arbeiten die Jungs. Wir konnten keinen Unterschied zwischen ich gebe Trinkgeld oder ich gebe keins, feststellen.
Bei der Abreise wurde uns gesagt, das unsere Koffer vor unseren Hütten abgeholt werden. Das wurde leider nicht gemacht. Wir mussten dann alle hecktisch die Koffer selbst zum Bus tragen. Der Transferbus war dann hoffnungslos überfüllt.
Essenskarte vorderseite
Essenskarte rückseite
Bad im Bungalow
Blick vom Strand in die Bucht (zum neuen Hafen)