Mitte Juli 2012 war ich in Morehead City, North C ...
Mitte Juli 2012 war ich in Morehead City, North Carolina zum Tauchen mit dem Olympus Dive Center. Sehr wichtig ist, dass man hier als Taucher nicht von langer Hand einen Tauchurlaub planen sollte. Die Wetterbedingungen können teilweise sehr rauh sein, so dass die Boote gar nicht den Hafen verlassen. Am besten ist es, einen Aufenthalt von 1-2 Wochen in dieser Gegend zu planen, um dann bei möglichst optimalen Wetterbedingungen an 2 bis 4 Tagen mit dem Boot zum Tauchen rauszufahren. Selbst bei bestem Wetter ist die Ausfahrt mit dem Boot noch ziemlich ungemütlich. Wer also nicht seefest ist, sollte entweder schon am Abend vorher mit der nötigen Medikation beginnen oder gar nicht erst aufs Boot gehen. Denn die Fahrt zu den Tauchplätzen dauert mindestens 2 Stunden - one way!
Im Tauchcenter eingecheckt wurde schon am Abend vorher. Die Tauchsachen konnten gleich auf dem Boot eingeschlossen werden und die Nitrox-Analyse wurde auch schon mal gemacht. Das spart früh am nächsten Morgen etwas Zeit, denn Treffpunkt am Shop ist 6 Uhr.
Nicht vergessen: Sonnencreme, Mütze und etwas zu Essen und Trinken, denn Getränke o.ä. sind im Preis nicht inbegriffen. Es gibt mehrere Kühlboxen an Bord, in denen alles verstaut werden kann. Ich hatte keine Sonnencreme mit, da ich im Juli schon ausreichend vorgebräunt war - dachte ich. Schon nach dem ersten Tag hatte ich eine schwere Sonnenallergie!
Als erstes gibt es dann ein Sicherheits- und Seekrankheits-Briefing an Bord. Es waren 27 amerikanische Taucher und zwei Guides auf dem Boot. Jeder Taucher bekam eine Nummer zugewiesen, die dann beim Ablegen des Bootes, vor dem Tauchen, nach dem Tauchen usw. abgefragt wurde.
Die Wassertemperatur im Juli lag bei 26-27°C.
Die Tauchguides machen das Briefing und tauchen hauptsächlich nur, um das Boot festzumachen. Bei den Tauchgängen waren sie nicht dabei. Es wird in Buddy Teams getaucht. Nitrox ist hier nicht nur wünschenswert, sondern ermöglicht einem, bei fast ausschließlich 30 m Tauchgängen, eine einigermaßen lange Grundzeit. Denn wenn man 5-7 Stunden allein für den Hin- und Rückweg zu den Tauchplätzen benötigt, lohnt sich wahrscheinlich kein 30 min Tauchgang!
Wir hatten uns zum Tauchen zwei Tage mit optimalem Wetter ausgesucht. Der Atlantik zeigte sich trotzdem recht wellig, also war während der 2,5 stündigen Ausfahrt festhalten angesagt.
Tauchen im Atlantik bedeutet Strömung und Wracks vom Feinsten. Geschichte pur. Vor allem das Wrack des U-Bootes U-352, dass im zweiten Weltkrieg hier vor der Küste sank, war atemberaubend. Die Tauchplätze waren im Juli äußerst spektakulär. Der Kapitän erzählte uns, dass 2 Wochen früher an einem der Wracks ca. 150 Sandtiger Haie zu sehen waren. Und JA - sie waren immer noch da während unserer Tauchgänge. Am Wrack der Caribsea standen sie in der Thermokline auf 17 m.
Captain Bobby Purifoy ist der Sohn des Mannes, der das Wrack von U-352 fand. Er macht die Tauchbriefings und ist selbst begeisterter Taucher und Unterwasserfilmer. Er gab uns die besten Tipps für die Planung der Tauchgänge und sparte auch nicht mit Vorschlägen, wo man sich aufhalten sollte, wenn man die Haie sehen will. So entschlossen wir uns, nicht wie die meisten Taucher zum Wrack der Caribsea hinabzutauchen, sondern unsere Zeit mit den Sandtigern auf ca. 17 m zu verbringen. Jeder Taucher ist froh, wenn es zu einer Haibegegnung kommt und man die majestätischen Tiere für einige Sekunden bewundern kann. Nicht so hier. Den kompletten Tauchgang verbrachten wir mit den in der Strömung stehenden Tieren. Es war spektakulär, atemberaubend, einfach unbeschreiblich!
Der letzte Tauchgang, am Wrack der Ashkhabad, war ebenfalls sehr beeindruckend. Nach ca. 30 min brachte eine hereinkommende Tiefenströmung einen enormen ´Sandsturm´ mit sich, der die Sicht innerhalb weniger Sekunden von super auf Hand-vor-Augen schrumpfen ließ. Im Atlantik kann einem eben alles passieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich in nur 2 Tagen und 4 Tauchgängen hier eines der wundervollsten Tauchgebiete unseres Planeten kennenlernen durfte. Für Wracktaucher und Liebhaber von Schwarmfisch und enormen Baitballs ein Augenschmaus. Für Korallenfreunde gibt es hier nicht viel lohnenswertes. Der Atlantik hat hier hauptsächlich Sandboden zu bieten und die gesunkenen Schiffe dienen vielen Fischen als künstliche Riffe.
Nach 2 Tauchtagen war ich ziemlich erschöpft. Das Boot war nachmittags zwischen 15 und 16 Uhr zurück im Hafen - und das nur, weil das Wetter so gut war. Sonst ist man später zurück. Und auch die tiefen Tauchgänge fordern ihren Tribut.
Hier ein Link zu meinem Video von den 4 Tauchgängen, die ich in 2 Tagen mit Olympus Dive Center gemacht habe:
http://www.youtube.com/watch?v=n-xY_aqRL_Y
Restaurants gibt es, natürlich typisch amerikanisch, hier an jeder Ecke. Für jeden Geschmack findet sich etwas. Als kleinen Tipp möchte ich noch einen Einkaufsbummel in Ron Jons Surfshop empfehlen. Da gibt es tolle Badesachen zu kaufen (zu guten Preisen)
Im Tauchcenter eingecheckt wurde schon am Abend vorher. Die Tauchsachen konnten gleich auf dem Boot eingeschlossen werden und die Nitrox-Analyse wurde auch schon mal gemacht. Das spart früh am nächsten Morgen etwas Zeit, denn Treffpunkt am Shop ist 6 Uhr.
Nicht vergessen: Sonnencreme, Mütze und etwas zu Essen und Trinken, denn Getränke o.ä. sind im Preis nicht inbegriffen. Es gibt mehrere Kühlboxen an Bord, in denen alles verstaut werden kann. Ich hatte keine Sonnencreme mit, da ich im Juli schon ausreichend vorgebräunt war - dachte ich. Schon nach dem ersten Tag hatte ich eine schwere Sonnenallergie!
Als erstes gibt es dann ein Sicherheits- und Seekrankheits-Briefing an Bord. Es waren 27 amerikanische Taucher und zwei Guides auf dem Boot. Jeder Taucher bekam eine Nummer zugewiesen, die dann beim Ablegen des Bootes, vor dem Tauchen, nach dem Tauchen usw. abgefragt wurde.
Die Wassertemperatur im Juli lag bei 26-27°C.
Die Tauchguides machen das Briefing und tauchen hauptsächlich nur, um das Boot festzumachen. Bei den Tauchgängen waren sie nicht dabei. Es wird in Buddy Teams getaucht. Nitrox ist hier nicht nur wünschenswert, sondern ermöglicht einem, bei fast ausschließlich 30 m Tauchgängen, eine einigermaßen lange Grundzeit. Denn wenn man 5-7 Stunden allein für den Hin- und Rückweg zu den Tauchplätzen benötigt, lohnt sich wahrscheinlich kein 30 min Tauchgang!
Wir hatten uns zum Tauchen zwei Tage mit optimalem Wetter ausgesucht. Der Atlantik zeigte sich trotzdem recht wellig, also war während der 2,5 stündigen Ausfahrt festhalten angesagt.
Tauchen im Atlantik bedeutet Strömung und Wracks vom Feinsten. Geschichte pur. Vor allem das Wrack des U-Bootes U-352, dass im zweiten Weltkrieg hier vor der Küste sank, war atemberaubend. Die Tauchplätze waren im Juli äußerst spektakulär. Der Kapitän erzählte uns, dass 2 Wochen früher an einem der Wracks ca. 150 Sandtiger Haie zu sehen waren. Und JA - sie waren immer noch da während unserer Tauchgänge. Am Wrack der Caribsea standen sie in der Thermokline auf 17 m.
Captain Bobby Purifoy ist der Sohn des Mannes, der das Wrack von U-352 fand. Er macht die Tauchbriefings und ist selbst begeisterter Taucher und Unterwasserfilmer. Er gab uns die besten Tipps für die Planung der Tauchgänge und sparte auch nicht mit Vorschlägen, wo man sich aufhalten sollte, wenn man die Haie sehen will. So entschlossen wir uns, nicht wie die meisten Taucher zum Wrack der Caribsea hinabzutauchen, sondern unsere Zeit mit den Sandtigern auf ca. 17 m zu verbringen. Jeder Taucher ist froh, wenn es zu einer Haibegegnung kommt und man die majestätischen Tiere für einige Sekunden bewundern kann. Nicht so hier. Den kompletten Tauchgang verbrachten wir mit den in der Strömung stehenden Tieren. Es war spektakulär, atemberaubend, einfach unbeschreiblich!
Der letzte Tauchgang, am Wrack der Ashkhabad, war ebenfalls sehr beeindruckend. Nach ca. 30 min brachte eine hereinkommende Tiefenströmung einen enormen ´Sandsturm´ mit sich, der die Sicht innerhalb weniger Sekunden von super auf Hand-vor-Augen schrumpfen ließ. Im Atlantik kann einem eben alles passieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich in nur 2 Tagen und 4 Tauchgängen hier eines der wundervollsten Tauchgebiete unseres Planeten kennenlernen durfte. Für Wracktaucher und Liebhaber von Schwarmfisch und enormen Baitballs ein Augenschmaus. Für Korallenfreunde gibt es hier nicht viel lohnenswertes. Der Atlantik hat hier hauptsächlich Sandboden zu bieten und die gesunkenen Schiffe dienen vielen Fischen als künstliche Riffe.
Nach 2 Tauchtagen war ich ziemlich erschöpft. Das Boot war nachmittags zwischen 15 und 16 Uhr zurück im Hafen - und das nur, weil das Wetter so gut war. Sonst ist man später zurück. Und auch die tiefen Tauchgänge fordern ihren Tribut.
Hier ein Link zu meinem Video von den 4 Tauchgängen, die ich in 2 Tagen mit Olympus Dive Center gemacht habe:
http://www.youtube.com/watch?v=n-xY_aqRL_Y
Restaurants gibt es, natürlich typisch amerikanisch, hier an jeder Ecke. Für jeden Geschmack findet sich etwas. Als kleinen Tipp möchte ich noch einen Einkaufsbummel in Ron Jons Surfshop empfehlen. Da gibt es tolle Badesachen zu kaufen (zu guten Preisen)