Norway Team Frank / Dive & Adventure, Südnorwegen

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Wracktauchen bei frank in NorwegenIm Juni 2013 wa ...

Wracktauchen bei frank in Norwegen

Im Juni 2013 waren wir zu zweit (CMAS TL2, CMAS***) bei Franks Norwayteam bei Kristiansand zum Wracktauchen gebucht. Im Vorfeld unserer reise wurden wir aufs Beste über Anreise, Kosten, Tauchplätze und die mitzunehmende Ausrüstung orientiert, sodass sich die lange Anreise, zirka 1200km aus Burgdorf (Schweiz) überauskurzweilig und entspannend gestaltete.
Zunächst galt es im Autozug die Strecke von Lörach nach Hamburg Altona hintersichzubringen. Sozusagen im Schlaf sind wir am Samstagmorgen gegen 8.00h ausgeruht und nach einem passablen Frühstück dort eingetroffen.

Ein Tipp für den Autozug: möglichst früh buchen und mit Kosten von Ehr 5-600 für 2 Personen und Fahrzeug je Weg rechnen.
Da uns Frank bereits über die norwegischen Preise orientiert hatte beluden wir unseren Kombi noch mit ausreichend Esswaren, um die folgende Woche ohne kapitalzehrende Einkäufe oder Restaurantbesuche zu überleben.

Danach galt es Dänemark zu durchfahren. Das sind 500 km Autobahn, vorbei an Windrädern und flachen Landschaften. Unterwegs haben wir noch einen Abstecher nach Kiel zum Marineehrenmal in Laboe gemacht und U995 besichtigt. Für geschichtlich Interessierte und ´Das Boot´ Fans ein Muss.

Am Abend wartete in Hirtshals die Fähre nach Kristiansand und brachte uns nach ca 4 Stunden über den Skagerrak. Auf der Überfahrt kann ein üppiges Büffet genossen werden und der Einkauf im Duty Free Shop ist für alle Norweger offensichtlich ein Hauptgrund der Reise, da man sich günstig mit Alkohol und Zigaretten eindecken kann. Auch Frank durfte sich über ein paar Mitbringsel freuen.

Mitten in der Nacht am Trysnessfjord angekommen wurden wir von Sylvio in Empfang genommen und konnten unser Apartment beziehen. Gruppiert um einen schönen Jachthafen, der vorallem mit Fischerbooten belegt ist, liegen verschiedene im Landesteil gebaute Holzhäuser mit komfortablen Appartements. Die Tauchbasis befindet sich in einem Kontainer in einer grossen Bootshalle und ist im Aufbau begriffen, da Frank erst in diesem Frühjahr seinen Standort gewechselt hat. Bis auf ein paar Detailverbesserungen ist alles funktional eingerichtet und man kann sich sauber und trocken aufrödeln. Die Ausrüstung findet genügend Patz und die 50m über die Stasse zum Bootsanleger sind bequem mit einem Materialwagen zurückzulegen.

Nach einer gründlichen Vorbesprechung und der Einweisung in die besonderen Gegebenheiten des Tauchens ind den Schären ging es zu erstenmal an Bord von Franks Tauchboot, einem ehemaligen Marineboot mit Jetantrieb und flachem Kiel und jeder Menge Platz fürs Material.

Tauchgänge an den Wracks im Gebiet um Kristiansand sind naturgemäss Kaltwassertauchgänge (6-9°C) ein Trockenanzug ist als Voraussetzung für einen längeren Aufenthalt im Wasser. Wegen der Tiefe der Wracks kamen Doppelflasche (D10,D12) zum Einsatz. Auch sollte eine Dekoboje und ein Kompass sowie aussreichend Licht mitgeführt werden, da die Wracks in der Regel nicht mit Bojen markiert sind und zunächst nach GPS Angaben auf der entsprechenden Tiefenlinie gefunden werden müssen. Wegen der Trübung des Wassers liegen die Sichtweiten auch selten über 6-8m oft auch darunter. Vor lauter Interesse am Wrack verliert sich der Budy also leicht und mehr als ein Tauchgang wurde solo beendet.

Ein schöner Tauchtag verlief etwa nach folgendem Plan:
Ausfahrt gegen 10.00h mit genügend Luft einem Snack und viel Tee für zwischendurch. Anfahrt an die Wracks ca 1- 1.30h. Erster Tauchgang am tiefsten Punkt (zb Wrack der Seattle ca 50- 60m) danach Oberflächenpause und Mittagessen an Land an einem der schönen Picknickplätze.
Während der Tauchgänge hat Silvio zur Angel gegriffen und für alle ein Abendessen organisiert. Die Fische beissen wirklich im Minutentakt. Nach 2-3 Stunden 2. Tauchgang auf 30- 40m am selben Wrack (zB Heck der Seattle). Danach Rückfahrt zur Basis und auf halbem Weg Zwischenstopp an einer der vielen Befestigungsanlagen aus der deutschen Besatzungszeit während des 2. Weltkriegs mit Sightseeing. Da unsere Doppel 12er noch genug Luft für einen Tauchgang im Flachen Wasser hatten wurde der vor der Küste liegende Minensucher noch ins Programm aufgenommen.
Im Juni sind die Tage bekanntlich lang und die Sonne geht soweit im Norden gegen 11.00h für kurze Zeit unter. Somit findet auch die Heimfahrt bei schönstem Licht statt.