Northdiving Lanzarote, Arrieta, Lanzarote

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Carmen & Günther193252PADI AOWD225 TGs

Wir haben in der Zeit vom 29. Mai bis 12. Juni 20 ...

Wir haben in der Zeit vom 29. Mai bis 12. Juni 2011 wunderbare und entspannende Tage in Arrieta bei Northdiving verbracht.

Die Basis wird sehr professionell von Uli und seiner Frau Heike geführt.
Alles ist sauber und ordentlich an Ort und Stelle, die Leihausrüstung ist auf dem neuesten Stand, die Stahltanks aktuell TÜV geprüft.

Die Tauchplätze werden je nach Wasserstand (Hoch-/ Niedrigstand) angefahren und jeder Einstieg wird vor dem TG im Rahmen eines ausführlichen Briefings in Augenschein genommen, ob ein sicherer Ein- und Ausstieg (Wellengang, Richtung der Wellen) möglich ist.

Etwas Kondition und Trittsicherheit, vor allem aber Füßlinge mit fester Sohle, sind wichtig, denn man läuft voll aufgerödelt zum Teil über scharfkantige Lava oder muss auch mal einen Steilhang / eine Klippe runter- und wieder hoch laufen. Aber alles kein Problem. Uli oder Rüdiger gehen langsam voraus und so kommt jeder sicher runter und rauf.

Dann endlich unter Wasser!
Wer bunte Korallen sucht, sucht vergeblich. Die Unterwassertopographie ist geprägt vom vulkanischen Ursprung Lanzarotes. Am Einstieg ist meist ein schöner Bewuchs und es begrüßen einen sofort bunte Meerpfaue. Ansonsten bilden Felsen, Überhänge und Durchgänge aber auch große und steile Sandflächen – ähnlich einer Skipiste – die Unterwasserlandschaft.

Zu sehen gab es allerhand:
Engelshaie und Marmorzitterrochen schliefen zugedeckt im Sand. Stechrochen zogen pfeilschnell vorüber.

In Überhängen war oft ein Teppich von zig Garnelen an der Decke, die im Schein der Lampen davon wuselten. Ein mittlerweile leider seltener Bärenkrebs hing träge an der Decke; im hintersten Eck guckte uns ein beachtlicher Zackenbarsch oder auch mal ein Gabeldorsch entgegen oder ein Rochen machte ein Nickerchen.

Eine quietschgelbe Hutschnecke auf schwarzer Lava – ein toller Anblick im Makrobereich!
Sandaale schauten wie Spargel aus dem Boden; ein Flötenfisch machte sich scheu vom Acker. Gelegentlich - allerdings selten - sieht man auch eine Tigermuräne.

Auf dem Rückweg ab ca. 25 – 20 m Tiefe wurden wir immer von Brassen empfangen und zurück eskortiert. Schulen von kleinen Barrakudas oder auch mal große Einzelgänger, kleine Gruppen von Gelbflossenmakrelen, Schwärme von Goldstriemen, Sepien, niedliche kleine Skorpionfische oder auch mal ein Oktopus haben uns dann willkommen geheißen.

Kurz um, es waren traumhafte Tauchgänge. Wer gerne individuell tauchen möchte und Rudeltauchen satt hat, ist bei Northdiving bestens aufgehoben. Wir jedenfalls waren nicht das letzte Mal bei Uli!

Zum Ort:
Arrieta ist ein netter, kleiner und ursprünglicher Ort in dem die Touristen einfach „mitlaufen“ und nicht tonangebend sind (Außer Hochsaison im August!).
Ein gut sortierter Lebensmittelladen, sowie einige Restaurants im Ort und am Strand lassen einen gut leben. Geldautomaten gibt es neben dem Supermarkt oder an der Tankstelle. Sollte der Automat nicht bestückt sein, so ist die nächste Bank (Caixa Canaria) in Guatiza, ca. 5 km entfernt.
Eine Apotheke gibt es in Mala, ca. 3 km entfernt.

Sonstiges:
Uli vermittelt auch Unterkünfte und Mietwagen, ein Service, den wir gerne in Anspruch genommen haben. Auch insoweit war alles bestens.

Carmen & Günther