North Bali Divecenter, Penyabangan, Bali

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stecky159485PADI AOWD235 TGs

Ich war vom 18.-28.08.07 bei Jörg und seinem toll ...

Ich war vom 18.-28.08.07 bei Jörg und seinem tollen Team zum tauchen und bin immer noch schwer begeistert von der wirklich sehr taucherfreundlichen Basis und den wunderbaren Tauchgängen, die ich dort machen durfte. Ausführliche Infos zur Basisausstattung etc. gibt es auf Jörgs Homepage www.balidivecenter.com. Deshalb möchte ich hier lieber meine persönlichen Eindrücke schildern.Jörg hat seinen Traum verwirklicht, eine Basis zu schaffen, wie er sie sich als Sporttaucher früher immer gewünscht hätte. Zu Beginn gibt man seine Ausrüstung ab und braucht sich den ganzen Urlaub lang um diese nicht mehr zu kümmern. Jeder Taucher bekommt einen eigenen Spind für seine Ausrüstung. An diesem Spind hängt eine genaue Auflistung der einzelnen Ausrüstungsteile, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. Fährt man morgens los, befindet sich alles schon auf dem Boot, kommt man zurück, kann man es sich sofort mit einem Dekobier oder einem Fruitshake an der Poolbar oder in der Hängematte bequem machen und die Boys kümmern sich liebevoll um das Auswaschen des Tauchgerödels. Das habe ich so genial noch nie erlebt.
Die Boote sind umgebaute Fischerboote aus Holz und die beiden größeren haben ein Sonnendeck.Sie sind zwar nicht so schnell, wie die Speedboote der benachbarten Basen in Pemuteran, dafür aber viel gemütlicher. Ich finde es nämlich nicht so schön, die Oberflächenpause im nassen Neopren auf einem wackeligen Speedboot im Schatten zu verbringen. Die Fahrtzeiten betrugen 5 Minuten (nahe Riffe) bis 2,5 h (Menjangan). Das Essen für die Lunchbox kann sich jeder Taucher am Vorabend individuell von der Speisekarte aussuchen und es wird dann am nächsten Morgen frisch gekocht. So einen persönlichen Service habe ich auch noch nie erlebt. Ebenfalls werden die Taucher jeden Tag gefragt, wo es hingehen soll und wann es morgens losgehen soll. Wir waren nie mehr als 3-4 Leute auf dem Boot und in den ersten 3 Tagen wurde der ganze Tauchbetrieb nur für mich und meinen Guide Pinda gestartet, da ich der einzige Gast auf der Basis war.
Nun zu den Tauchplätzen: Der Menjangan Nationalpark hat mich am meisten beeindruckt. Dort gibt es sehr viele große Gorgonien und eine große Vielfalt an Hart- und Weichkorallen und alle ortsüblichen tropischen Meeresbewohner, incl. Schildkröte, Napoleons und Büffelkopfpapageienfischen. Die Riffe bei Pemuteran sind auch sehr schön und fischreich. Von den nahen Tauchplätzen hat mir Magic Forest am besten gefallen.Dort fühlt man sich durch die vielen Weichkorallen wirklich wie im Zauberwald und wir haben dort jedesmal einen Weißspitzenhai gesehen.Tulamben ist ein Muss. Das Wrack ist von einem unglaublichen Fischreichtum umgeben und ich sah dort sowohl den größten Baracuda meines Taucherlebens als auch den allergrößten Büffelkopfpapageienfisch und es gibt viele Makrelenschwärme. Leider gibt es dort auch sehr viele Neoprenfische. Makrofans dürften eigentlich auch schon an den oben genannten Tauchplätzen auf ihre Kosten kommen, aber dann locken ja auch noch Secret Bay und Puri Jati, die besten Makrotauchplätze Balis.
Der Guide Pinda kennt sich an allen Tauchplätzen sehr gut aus und hat ein super gutes Auge, sodass er uns oft seltenes Kleinvieh, wie z.B. Schaukelfisch, Schnepfenmesserfisch, Fetzengeisterfisch, Geistergarnele etc. zeigen konnte.
Das Essen im Restaurant wird vom immer fröhlichen Koch Wayan und seinem Team zubereitet und hat immer köstlich geschmeckt und das zu sehr fairen Preisen (klickt auf Jörgs Homepage mal auf die Speisekarte links unten in der Navigationsleiste).
Man sitzt traumhaft direkt am Meer. Im Obergeschoss des Restaurant gibt es Hängematten und Matratzen zum relaxten abhängen. Der einzige Nachteil der Anlage ist es, dass man wegen der Felsen und Steine und der Gezeiten nicht so schön im Meer schwimmen kann. Dieses Manko wird aber durch den kleinen Pool wieder ausgeglichen. Am Pool stehen auch schöne Teakliegestühle mit gemütlichen Auflagen für ein Sonnen-oder Schattenbad bereit.
Die Zimmer im Langhaus, wo ich gewohnt habe,sind einfach (kosten ja auch nicht viel), aber sehr liebevoll eingerichtet. Inzwischen haben alle Zimmer und nicht nur die Pondoks Heißwasser und Fan + Ac. Ich brauchte weder Ac noch Heißwasser. Nichts geht in den Tropen über eine erfrischende Dusche, die durch die Wärme immer lauwarm ist.Nachts war es im Zimmer selbst ohne Fan nie zu heiß, da durch die Bambuswände der Meerwind gut durchkommt -geniale einheimische Bauweise. Die Pondoks habe ich nur von außen gesehen, sollen aber auch von innen sehr schön eingerichtet sein.
Hier noch ein wichtiger Hinweis. Die Basis liegt in einem kleinen Dorf, wo es für den tgl. Bedarf, z.B. Autan oder Zigaretten kleine Läden gibt. Aber es gibt keine Bank und keinen ATM. Also nehmt unbedingt genug Bargeld mit, denn ihr bleibt bestimmt länger als geplant (so wie ich - statt 5 Tagen 10 Tage).
Fazit: Es war klasse und ich will baldmöglichst wieder bei Jörg zu Gast sein.


Zimmer Enzo (Hängematte habe ich mitgebracht)


Pondok Clownfisch


Sonnenaufgang vor Zimmer Enzo


Rückkehr zur Basis


Pool mit Restaurand und Basis