Diving Center Nero Sport, Zakynthos

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Johannes Bosch193153CMAS Bronze *4 TGs

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Für Rollstuhl-Taucher und andere

Nun, weiter unten kann man ja allerlei lesen über Nero Sport, daher nur zu den Unterschieden. Also, erst mal herzlichen Dank an das gesamte Team von Nero Sport, das ihr euch nicht nur um das Tauchen so super gekümmert habt, sondern auch das drum herum. Vom abholen, betreuen bis zum Abschiedswinken war alles sehr direkt, freundlich, herzlich und entgegenkommend. Eben das, was man sich so sehr unter Individualtourismus so wünscht und nur selten bekommt, außer wenn man mit der Goldkarte unterwegs ist. Also Preis/Leistung ein einfaches Top. Sicherlich für Otto-Normal-Verbraucher mögen diese Sätze höher sein, als bei anderen, aber für unsere 5er Gruppe genau super. Wer waren wir nun??? 3 Rollstuhlfahrer und zwei Läufer. Oli haben wir gar nicht mehr aus dem Wasser bekommen und Martina bräuchte eigentlich ein Seepferdchenabzeichen, nachdem Sie mich durch das halbe ionische Meer gezogen hatte. Rika ist mir nach dem Urlaub etwas unheimlich geworden, hat sich, wieder in Berlin, jedes Unterwasservideo der Ägypten-Ausstellung angesehen, die sicherlich auch sehr beeindruckend sind und Jessica hat der Sonne gehuldigt.
Wie andere schon beschrieben haben, ist es Anfang Juni für zwei Wochen eine super Zeit auf Zanthe zu fliegen. Alle die mit dem Rolli unterwegs sind, sollten sich überlegen den Direktflug zu nehmen, da Olympic Airlines keine Empfehlung von mir erhält. Wenn jemand dazu weitere Infos zu OA braucht, kann er gerne mir schreiben. Wenn man noch etwas mobil ist, kommt man mit der einzigsten Unterkunft in Lemni Keri super zurecht. Wer mal vom Tauchen etwas Pause braucht und einen E-Rollstuhl hat, kann unbesorgt mit diesem von Ort zu Ort fahren. Die Insel ist nicht groß und bevor der Massentourismus gegen Juli los geht, kann man sich ruhig auf den Verbindungsstraßen aufhalten. Die netten Menschen auf Zanthe sind auf eine sehr nette Weise an einem interessiert. Kein Gaffen, sondern (halt auf griechisch) interessiertes Schauen und fragen. Sie beobachten alles und wenn sie sehen, das ein Siemenslufthacken nötig wäre, ist sofort ein stützender Arm da. Zumindest war es bei mir so. Sie winken, strahlen übers ganze Gesicht und ab und an bringen Sie, sofern man mal stehen bleibt, einem etwas leckeres aus dem Garten. Es gibt viele Oliven und Zitronen, aber auch selbst gemachten Wein. Die wunderbare Wärme, der ständige angenehme Wind, die Aussicht und die Ruhe läßt auch die an Land gebliebenen schnell tanken. Meine Empfehlung: ab 8+ Tage, fängt die Erholung an, die ganze Gruppe hätte auch drei Wochen bleiben können. Es gibt zwar keine Stadt in direkter Nähe, aber dafür gibt es so viel zu sehen. Für alle, die auf Schnacken nicht gut zu sprechen sind, sollten sich ein Moskitonetz mitbringen und an den Deckenventilator hängen lassen. Es gibt zwar auch auf allen Seiten Fliegenfenster, aber es kommt immer irgendwo eine rein. Das Appartment in dem wir waren, hat eine kleine Küche mit drin und eine super große Terrasse. Kleine Läden gibt es in der direkten Nähe und für den Wocheneinkauf empfehle ich die Mitnahmegelegenheit von Nero zum Lidl in Zakynthos-Stadt. Wer eine leichte Faltrampe mitnimmt, hat noch weniger Probleme mit dem Rollstuhl auch ältere Gebäude zu besuchen. Es gibt an der Hauptstraße ein super Restaurant mit Rampe. Fragt bei Hans nach, der wird es euch sagen. Wer auch mal mehr sehen will, sollte sich im Dorf zu dem Autoverleiher begeben, der auf der Hauptstraße an der Tanke vorbei auf der rechten Seite ist. Der hat einen FIAT 9 Sitzer. Mit dem sind wir auch rum gefahren und allen drei Rollis und das Auto ist bezahlbar. Ein Tag kostet natürlich am meisten, mehrere Tage werden deutlich billiger,aber man braucht sich ansonsten um nichts zu kümmern, wie Autowäsche und Auftanken usw.

Nun der Service von Nero ist sehr präzise, individuell, mitdenkend, freundlich und das Produkt all dieser kleinen Bemühungen ist ein sehr schöner Urlaub. Tauchen macht einfach Spaß und da ich davor einige Zeit nicht mehr im Meer war, wird bei den Bootsausfahrten auch darauf geachtet. Sicherlich ist nicht alles Barrierefrei, doch dafür gibt es viel Muskelkraft. Vielleicht muss man einfach mal das Selbstbestimmt etwas nach hinten anstellen und sich helfen lassen. Der Service ist sehrwohl bestimmbar. Ich will damit zum Ausdruck bringen, das man zwar nicht aufs Boot mit dem Rollstuhl fahren kann, aber dafür helfen alle, damit man keinen Nachteil hat. Mir zumindest hat an nichts gefehlt. Hans hat sich viel Mühe gegeben an Rika die Tauchausrüstung anzupassen. Sie hatte bisher noch keine Tauchgänge im Meer absolviert, doch Sie wird vielleicht noch etwas selber schreiben, es hat ihr sehr Hans Art gefallen, die ruhig, aufgeschlossen, charmant und sehr taucherfahren ist, sodaß auch Taucher zum Tauchen finden, die sonst weniger Möglichkeiten als andere haben. Mit Perry habe ich einmal getaucht und hatte erst gedacht, ob seine griechische Art vielleicht etwas zuviel unterwasser ist. Aber nichts des gleichen. Ein Tauchgang, den ich gerne öfter hätte. Wenn man als behinderter Taucher mit jemanden neuen taucht, dann hat man oft die befürchtung, das man selbst viel mehr denken und handeln muss, als mit Tauchern, die man schon gut kennt. Aber kaum läuft der Tauchanzug mit Wasser voll, wirds mit Perry voll relaxt. Bestimmt werde ich mich das nächste mal wieder an ihn hängen. Lotte muss jeder einfach selbst erleben. Ne, da wäre alles zuviel geschrieben, oder das würde hier alles sprengen - kurz - irre genial.

Fazit: Als Rolli sollte man zu beginn vieles per E-Mail abklären. Lotte gibt auf alles eine Antwort. Eine leichte Faltrampe ist nicht von Nachteil. Moskitonetz nicht vergessen. Auto gibt es im Dorf. Tauchen macht Spaß. Sehr freundliche Leute, viel Ruhe und zu entdecken (Details). Sonnenuntergang am Lighthous sollte man nicht verpassen. Für weitere Fragen stehe ich zur Verfügung
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