Wir waren eine Woche auf Gozo und haben 8TG mitge ...
Wir waren eine Woche auf Gozo und haben 8TG mitgemacht. Die Unterkunft und der Transfer wurden von der Basis organisiert. Alles hat reibungslos geklappt, dafür ein großes Lob an die Basenleitung!
Im August ist Hauptsaison, so auch beim Nautic Team. Die Tafel, auf der man sich für die Tauchgänge einträgt, hat teilweise kaum ausgereicht. Um diese Spitzen abzufangen, sind einige Guides aushilfsweise für mehrere Wochen auf der Insel. So kann es eben passieren, dass ein Guide den Tauchplatz nicht kennt und ihn direkt vor dem Tauchgang von einem anderen Guide kurz erklärt bekommt. Dabei stellen beide fest, dass die Karte vom Tauchplatz nicht da ist. Flexibilität ist Trumpf, dann reicht eben auch ein Notizzettel.
Für die Gäste jedoch nicht. Eine Zeichnung haben wir vor keinem Tauchgang zu Gesicht bekommen. Das Briefing geht wie folgt: Abtauchen, dann in diese Richtung (bzw. zu diesem Felsen, zu dieser Höhle, zu diesem Wrack), 100 bar anzeigen, dann höher zurück. Reicht mir normalerweise auch, Overbriefing ist Mist. Ärgerlich ist es dann nur, wenn man nach einem Freiwasserabstieg zu viert auf 35m unnötig auf den Guide wartet, der bei 20m schon abgebogen ist. Dann wird der TG eben kürzer, weil am Ende die Luft fehlt. Auch nicht so prickelnd ist es, wenn erst am Tauchplatz auffällt, dass zwei Gäste die geplanten 30m noch nie getaucht sind. Egal, man sagt ihnen dass das nicht weiter wild ist und nimmt sie eben mit. Hier wäre eine bessere Organisation wünschenswert – und zwar vor allem auch von der Leitung, nicht nur von den Guides (eine Flosse Abzug, zumindest in der Hauptsaison).
Auch bei der Ausrüstung hat man gemerkt, dass die Basis am Limit arbeitet. Jacket in M? Leider nicht mehr vorhanden. Wird halt die ersten 3TG in L getaucht, schlabbert das Ding eben rum. Die Qualität? Naja. Inflator lässt sich nicht oben am Jacket befestigen (Verschluss abgerissen), dafür bläst er ab. Der von meiner Tauchpartnerin auch. Klettverschlüsse ausgenudelt. Beim Packen fehlt mehrmals (auch bei anderen Gästen) die angestammte Leihweste, dann nimmt man einfach eine andere. Schlauch vom Octopus wirkt spröde. Nicht alle Probleme lassen sich auf die Hauptsaison schieben, hier muss investiert werden (bis dahin: eine weitere Flosse Abzug oder eigene Ausrüstung).
Das klingt jetzt alles so negativ, aber es war eine tolle Woche. Alle waren super nett und hilfsbereit (Chefs + Guides + die anderen Gäste + Basenhund). Die Tauchplätze sind toll. Es war sehr abwechslungsreich (Hausriff, Landtauchgänge, Tag auf dem Boot, TG mit tollem Zodiac von der Basis aus). Ich würde auch wieder zum Nautic Team fahren, aber vielleicht lieber in der Nebensaison. Der (vermutlich) festangestellte Guide (spricht aber nur englisch) kennt die Tauchplätze bestens, macht detailliertere Briefings und weiß, in welchen Spalten und in welchen Ecken er die Tiere findet. Die Basis ist auch sonst gut, nüchtern betrachtet kann ich einige der überschwänglichen Bewertungen jedoch nicht nachvollziehen. Und von dem Vorurteil, dass deutsche Basen top-organisiert sind und über die bessere Ausrüstung verfügen, bin ich nun auch geheilt.
P29 Boltenhagen
Kopflos im Blue Dome
Panorama am Hausriff
Zacki auf 11 Uhr
Alles eine Frage der Perspektive
Red Coast
Im August ist Hauptsaison, so auch beim Nautic Team. Die Tafel, auf der man sich für die Tauchgänge einträgt, hat teilweise kaum ausgereicht. Um diese Spitzen abzufangen, sind einige Guides aushilfsweise für mehrere Wochen auf der Insel. So kann es eben passieren, dass ein Guide den Tauchplatz nicht kennt und ihn direkt vor dem Tauchgang von einem anderen Guide kurz erklärt bekommt. Dabei stellen beide fest, dass die Karte vom Tauchplatz nicht da ist. Flexibilität ist Trumpf, dann reicht eben auch ein Notizzettel.
Für die Gäste jedoch nicht. Eine Zeichnung haben wir vor keinem Tauchgang zu Gesicht bekommen. Das Briefing geht wie folgt: Abtauchen, dann in diese Richtung (bzw. zu diesem Felsen, zu dieser Höhle, zu diesem Wrack), 100 bar anzeigen, dann höher zurück. Reicht mir normalerweise auch, Overbriefing ist Mist. Ärgerlich ist es dann nur, wenn man nach einem Freiwasserabstieg zu viert auf 35m unnötig auf den Guide wartet, der bei 20m schon abgebogen ist. Dann wird der TG eben kürzer, weil am Ende die Luft fehlt. Auch nicht so prickelnd ist es, wenn erst am Tauchplatz auffällt, dass zwei Gäste die geplanten 30m noch nie getaucht sind. Egal, man sagt ihnen dass das nicht weiter wild ist und nimmt sie eben mit. Hier wäre eine bessere Organisation wünschenswert – und zwar vor allem auch von der Leitung, nicht nur von den Guides (eine Flosse Abzug, zumindest in der Hauptsaison).
Auch bei der Ausrüstung hat man gemerkt, dass die Basis am Limit arbeitet. Jacket in M? Leider nicht mehr vorhanden. Wird halt die ersten 3TG in L getaucht, schlabbert das Ding eben rum. Die Qualität? Naja. Inflator lässt sich nicht oben am Jacket befestigen (Verschluss abgerissen), dafür bläst er ab. Der von meiner Tauchpartnerin auch. Klettverschlüsse ausgenudelt. Beim Packen fehlt mehrmals (auch bei anderen Gästen) die angestammte Leihweste, dann nimmt man einfach eine andere. Schlauch vom Octopus wirkt spröde. Nicht alle Probleme lassen sich auf die Hauptsaison schieben, hier muss investiert werden (bis dahin: eine weitere Flosse Abzug oder eigene Ausrüstung).
Das klingt jetzt alles so negativ, aber es war eine tolle Woche. Alle waren super nett und hilfsbereit (Chefs + Guides + die anderen Gäste + Basenhund). Die Tauchplätze sind toll. Es war sehr abwechslungsreich (Hausriff, Landtauchgänge, Tag auf dem Boot, TG mit tollem Zodiac von der Basis aus). Ich würde auch wieder zum Nautic Team fahren, aber vielleicht lieber in der Nebensaison. Der (vermutlich) festangestellte Guide (spricht aber nur englisch) kennt die Tauchplätze bestens, macht detailliertere Briefings und weiß, in welchen Spalten und in welchen Ecken er die Tiere findet. Die Basis ist auch sonst gut, nüchtern betrachtet kann ich einige der überschwänglichen Bewertungen jedoch nicht nachvollziehen. Und von dem Vorurteil, dass deutsche Basen top-organisiert sind und über die bessere Ausrüstung verfügen, bin ich nun auch geheilt.
P29 Boltenhagen
Kopflos im Blue Dome
Panorama am Hausriff
Zacki auf 11 Uhr
Alles eine Frage der Perspektive
Red Coast