Mero Diving, Cala Ratjada, Mallorca

Also, Tauchem bei Mero in Cala Ratjada,
klingt am Anfang gar nicht schlecht, der Kontakt per Telefon war sehr freundlich durch Kim, die dann auch angab, das mehrmals täglich so ca. 3-4 mal Tauchgänge durchgeführt werden, außerdem war die Kritik in der Tauchen ganz vielversprechend.

Wir machten uns dann mit einem Mietwagen auf den Weg zur Tauchbasis, nach mehreren telefonaten und diversen Wegbeschreibungen haben wir die Basis dann auch erreicht und haben dann erleichtert eingecheckt, dieses war sehr gründlich und man hatte ein gutes Gefühl.
Die Preisliste wurde gezeigt (ui,ui) und man war gespannt auf den Walhai oder die Königsgrotte,
für diese Preise sollte das schon drin sein.

Für meine Frau wurde der obligatorische Checkdive angesetzt, bei mir wurde darauf, aufgrund der Ausbildung (TL1) und der Tauchgänge verzichtet.

Weil ich einen Trocki mithatte und leider den 2. Inflatorschlauch nicht eingepackt hatte, habe ich mir dann von Udo dem Basisleiter einen Schlauch geliehen und diesen dann an meinem Automaten installiert.

Der darauf folgende Buchttauchgang (weil das Boot noch im Hafen lag) war dann nicht so prickelnd, wobei sich Christian der Diveguide größte Mühe gab alles zu zeigen und die schmutzverzierten Stellen zu vermeiden. Alles in allem verlief der Tauchgang gut.

Tags darauf war dann das Boot in der Bucht und alle Taucher wurden aufgefordert doch den Bootstauchgang mitzumachen, weil Bucht wäre ja derzeit langweilig. Auch Taucher denen bei der Bootstour leicht übel wird, wurden dazu geradezu genötigt, weil kein Buchttauchgang geboten wurde,
bei der Menge an Personal auf der Basis eigentlich ein Wunder. Dieser Bootstauchgang zum großen Käse, war außer der Bootsfahrt mit 200 PS
dann doch eher enttäuschend und brachte dann auch für das von der Basis ausgestrahlte Sicherheitsdenken keinen echten Gewinn.
Wir sollten als erfahrene Taucher mit einem Stammgast der Basis Tauchen, leider war dieser vom Vorabend mit der Basismannschaft noch so verkatert, das er nicht mal daran dachte seine Flasche aufzudrehen.
Soviel zum Vertrauen, da auch der Basisleiter Udo als Bootsführer nicht einmal sein Tauchgerät eingepackt hatte.(Hätte vielleicht im Notfall geholfen).

Leider war dann bei mir an dem geliehenen Inflatorschlauch auch noch die Kupplung verreckt,
so das ich leider keine Luft zum Tarieren in mein Jacket bekam, und bei den Grotten auf verschiedenen Tiefen verging mir dann auch die Lust auf das Tarieren mit dem Trocki oder mit Mund zu Jacket, deshalb habe ich den Tauchgang nach 30 Minuten abgebrochen.
Glück, der Schlauch wurde nicht extra berechnet.

2 Tage später wurde dann eine Tauchtour nach Andratx angesetzt, weil auf der Tauchbasis Renovierungsarbeiten ein Tauchen als unmöglich erschienen ließen.
Die Tour dorthin war sehr schön, die Stimmung war gut und es solte ein toller Tauchtag werden.
Bei der Basis von Leo Klein angekommen ( Sehr gut ausgestattete Tauchbasis!!!) haben wir uns dann aufgerödelt, die Betreuung sehr professionell und das Paket stimmig, haben wir uns dann mit dem Boot zum Tauchplatz aufgemacht, dieser war zwar nicht sehr spektakulär, aber ok, leider stach auch hier wieder Udo hervor, sein Tauchgerät schon vor Tagen defekt, selbst nicht gecheckt, sondern durch einen Mitarbeiter der Basis wahrscheinlich bei Oberflächendruck ca. 1 bar ohne anhängende Druckluftflasche auf Dichtigkeit geprüft und mit Luftleck, ging mit einem Gerät Tauchen dessen Sicherheit mehr als fragwürdig war,
einem Notfall unter Wasser wäre er hiermit besser nicht begegnet, Ersatzmaterial, schlichtweg nicht vorhanden.
Das erfreuliche auf der Basis dort, warme Duschen für 3 Taucher gleichzeitig und wie gesagt professionell geführt.
Kurze Pause, und der 2. Tauchgang des Tages stand an, alles macht sich fertig, wandelt zum Boot und los geht´s, die PS eines Bootsmotores wirken immer noch Wunder, denn ein Grinsen macht sich auf allen Gesichtern breit, am Tauchplatz angekommen, Udo´s Gerät repariert (nur ein O-Ring)
kurzes Briefing, liks rum, rechts rum, achtung, im Canyon bitterböse Strömung, alles ok.
Also alle Taucher auf in den Teich und hinab immer Udo hinterher und er führt und führt hinauf, hinab, hin und her bis kurz vor den Canyon,
dort fiel ihm dann das Liebesleben seiner Checkpointdame Kim ein, die ja mit Jens auf dem Boot geblieben war, nach 30 Minuten verabschiedete sich dann der Taucher Udo und verschwand wieder auf dem Boot (Aufpasser),
die Gruppe ging dann weiter in den Canyon herein, wobei die Strömung immer stärker wurde, der Stammgast und meiner einer voraus als am Felsen zerschlagende Erfahrung und die Gruppe hinterher.
Hier gab es zum Glück aller keine Probleme.
Hätte hier einer der neuen Taucher ein Problem gehabt, hätte der Felsen ihm diese dauerhaft in das Gesicht geschrieben, denn oben rollte die große Dühnung in den Felsen hinein.
Alles in allem war dieser, für einen erfahrenen Taucher, der auch die Gefahren sieht, ein gelungener Tauchtag, doch das Sicherheitsdenken das diese Basis austrahlt und auch kassiert, wurde hier sträflich hinter die eigenen Interessen der Mannschaft (Vorbild? Udo?) gestellt.
Auch die Rückfahrt, Udo noch´n Bier als Fahrer und dazu noch telefonierend war nicht so ganz im sicherheitsausstrahlendem Gesamtbild der Basis.

- Die Basis ist Sehr gut geführt
- Udo hat die Basis ansonsten fest im Griff
- Technisch Sehr gut ausgestattet
- Preise sehr hoch, Umsetzung hapert
- Mannschaft gewillt, Gutes zu leisten
- Gute Tauchgebiete
- Preise sehr hoch

Fazit:
Wenn an gewissen Unzulänglichkeiten noch gearbeitet wird, und nicht so viel Personal
und der Eigentümer schnell viel Geld verdienen
wollten, wäre diese Basis ein echter Tipp.

Ich fahre gern wieder dorthin um mich eines
besseren belehren zu lassen.