MDS My Diving School, Cala Serena, Mallorca

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LorischlomoSSI AOWD68 TGs

Mallorca? Für mich kam die Insel als Reiseziel ni ...

Mallorca? Für mich kam die Insel als Reiseziel nie in Frage. Das billige ´Ballermann´-Image, die (Vorurteils-behaftete) Vorstellung mit fast 4 Millionen Deutschen auf einer Insel zusammengepfercht zu sein, das hat mich immer abgeschreckt. Aber dann gab uns ein tauchendes, anspruchsvolles Ehepaar in Ägypten den Tipp, doch mal MDS auszuprobieren. Das sei ´trotz´ Mallorca eine wunderbare Erfahrung. Und die beiden hatten Recht.
Wir haben im August 2012 mit Michael, Lars und Ihren engagierten Guides 12 schöne Tauchgänge gemacht, wobei ´das Wrack´ eines der Highlights war - vor allem, weil es auf 25 Metern draußen im offenen Meer liegt und nur Michaels spanischer Kapitän das Patent besitzt, Taucher dort hinzubringen. Die restlichen Tauchbasen dürfen sich das Spektakel vom Ufer aus betrachten, wobei, hmm, man von dort natürlich nichts sieht .
Das Vorbereiten der Tauchgänge läuft extremst entspannt ab. Treff an der Basis ist jeweils um 8.30, 10.30 und 13.15, danach hat man zum Aufbauen fast eine Stunde Zeit, bis man im Anzug ein bis zwei Minuten zum Strand runterläuft, wo auf einem Anhänger das restliche Equipment wartet. Nach einem Buddycheck geht es ins seichte Wasser, wo uns Kapitän Rafa mit dem Speedboot an Bord nimmt. Zwischen 10 und 30 Minten dauert die Fahrt zu den Tauchplätzen. Das Briefing war oft schon an der Basis absolviert worden. Es gibt rund um Cala D´or Höhlen mit bis zu 60 Metern ´Tiefe´, die von oben, unten, seitlich zu betauchen sind, jede Menge schöne Felsformationen und natürlich marine Fauna: Oktopusse, Muränen, Brassen, Nacktschnecken, Barakudas, Zackenbarsche, Seesterne, ... bisweilen auch Rochen u.ä. - klar: das ist das Mittelmeer und nicht das Rote, ergo kommt es mehr auf die Landschaft und das Tauch-Erleben und weniger auf die bunte Vielfalt an. Die Wassertemperaturen lagen bei 27 bis 27 Grad; bei etwa 22 Metern gab es eine Sprungschicht, darunter lagen die Temperaturen bei 20 bis 23 Grad. Alles im ´grünen´ Bereich.
Ein weiteres Highlight waren Nachttauchgänge, die uns in eine faszinierende, neue Welt entführten - und mit einem mitternächtlichen Dekobier endeten.
Neben der Unterwasserwelt bietet Michaels Tauchbasis zudem den Service, die Gäste von/zum Hotel zu bringen, was wir wg. eines Mietwagens nicht in Anspruch nahmen. Auf der Basis herrscht ein lebhaftes, fröhliches, geselliges Miteinander zwischen und nach den TGen. Wir hatten eine Menge Spaß, interessante Gespräche, saßen oft noch bis in den frühen Abend zusammen - und dadurch kein Bedürfnis, uns an einen überfüllten Strand zu quetschen.
Fazit: für mich kommt das ´mare nostrum´ der Temperaturen wegen nur von Juli bis Oktober in Frage. Wenn aber Mittelmeer, dann nach Mallorca und zu Michaels fröhlicher Tauchergemeinde.


Zacki im Naturschutzgebiet vor Cabrera


So kommt das gerät zum Strand.


... und so die Taucher.


Anziehen, checken und noch 150 Meter zum Wasser marschieren.


, wo Rafa mit dem Speedboot wartet.


SSI Dive Con Thomas Schäfer schwebt herab zum Wrack.


, wo, wie man sieht, eine leichte Strömung herrscht.


Das Wrack liegt schon ein paar Jahre und ist schön bewachsen und ...


... bietet interessante Lichtblicke.


Donnerstag Abend ist in der Tapas Bar nebenan Taucherstammtisch mit Michael.