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Mehr durch Zufall sind wir auf dem Boot der japan ...

Mehr durch Zufall sind wir auf dem Boot der japanischen Tauchbasis Marine Project gelandet. Wir sind nach Racha Yai und Racha Noi gefahren und haben dort jeweils einen Tauchgang gemacht.
Obwohl wir uns ja schon in Asien befanden, mit Japanern tauchen ist ein echtes Erlebnis.
Pünktlich wurden wir von einem Pick-Up vom Hotel abgeholt und nach Chalong Bay gefahren. Dort wurden wir über die neue Mole bequem bis zum Boot gefahren.

Das Boot ist groß und geräumig, mit extra Tauchplattform, Sonnendeck und klimatisiertem Raum unter Deck. Wir waren insgesamt sechs zahlende Gäste und ebensoviel Diveguides. Wir hatten massig Platz an Bord. Die Versorgung war gut und die Preise für Softdrinks günstig. Leider waren diese trotz der geringen Personenzahl an Bord schnell alle und es gab nur noch Bier (kam natürlich nicht in Frage) oder Leitungswasser, Tee und Kaffee. Das Essen war reichhaltig und lecker.

Nach ca. 2 Stunden Fahrt waren wir bei Racha Nai angekommen und Ayami unser Dive-Guide, zum Glück konnte sie Englisch, denn unsere Japanischkenntnisse tendieren gen Null, machte das Briefing.
Es wurden maximale Tauchtiefe und Zeit vorgegeben, außerdem wurde die zu erwartende Strömung und Strecke bekanntgegeben. Außerdem wurden die Zeichen abgestimmt. Ein alles in allen gutes Briefing. Geführt wurde der Tauchgang von Ayami, Schlußlicht war wieder jemand von Marine Project.

Leider stellte sich unter Wasser heraus, daß die Strömung doch stärker war, als erwartet. Etwas verwundert hat uns, daß der Tauchgang erst mit der Strömung ging und wir erst auf dem Rückweg gegen die kräftige Strömung kämpfen mußten. Entsprechend sank die Nadel meines Finimeters rasant und meint Luftvorrat schmolz rapide. Bereits nach 28 Minuten auf maximal 23 Metern war der Druck auf 50 Bar gesunken und der Tauchgang zu Ende.
Besonders begeistert hat mich Racha Noi deshalb nicht, zumal auch nichts besonderes zu sehen war, was ich auf einfacheren Tauchgängen nicht auch sehen könnte. Einzig die Sicht war genial, das Wasser glasklar.

Da die Bedingungen nicht so besonders waren, wurde der zweite Tauchgang bei Racha Yai, in der Bungalow Bay gemacht. Während wir bei Racha Noi das einzige Boot waren, lagen in der Bungalow Bay bereits etliche Tauchboote.
Hier war keine Strömung zu verzeichnen, die Sicht war nicht ganz so gut, unsere maximale Tauchtiefe 18 Meter. Es ging gemütlich am Grund entlang der sanft ansteigenden Felswand aus der Bucht hinaus und dann etwas höher an der Wand wieder zurück. Diesmal hat meine Luft dann auch länger gereicht und ich hatte Zeit, mich an allem sattzusehen.
Etliche Riesendrückerfische (ich hasse sie), eine Riesenmuräne, ein echter Steinfisch, Schnecken, Halsbandfalterfische, Barrakudas, Soldatenfische und so weiter und so weiter wurden auf Zelluloid gebannt. Dieser Tauchgang hat mich wieder entschädigt.

Nach dem Tauchgang ging dann das fanatische Fischbestimmen (ich schließe mich da nicht aus) für das Logbuch, los. Zum Abschied gab es dann statt eines Stempels einen echt japanischen Kitty the Cat Aufkleber ins Log – Hoch lebe Japan
_[o).