Manta Point, Khao Lak (Inaktiv)

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Petra202986Schnorchlerin

14.-16. April 07 - 3 Tage Surin Tour mit der Voya ...

14.-16. April 07 - 3 Tage Surin Tour mit der Voyager II von Manta Point-Khao Lak

Da es leider kein eigenes Forum für die Schnorchler gibt, habe ich beschlossen, meinen Schnorchelbericht zu der
wiederbelebten Basis Manta Point hier zwischen den Tauchberichten mit einzufügen.

Die Basis war nach der Naturkatastrophe 2004 leider für längere Zeit geschlossen.
Das Office wird von Mike & Franky geleitet und befindet sich in unmittelbarer Nähe des Andaburi Resort(auf der gleichen Seite rechts vom Resort), gut zu erkennen an dem Logo mit dem blauen Manta.
Als wir im April 07 in Khao Lak waren, wurde das Office von Manta Point gerade durch Mike & Franky eingerichtet.

Für die kommende Saison 2007 / 2008 können hier wieder exzellente Tauch- und Schnorcheltouren gebucht werden.

Aus unseren vielen Urlaubserfahrungen weiß ich, dass es mittlerweile viele gemischte Paare (Schnorchler / Taucher) gibt und Touren in „gemischter Form“ wird von vielen zwar gewünscht, leider nicht allzu zu oft bei den verschiedenen Tauchbasen zu bekommen.

Als begeisterte Schnorchlerin (ca. 170 Schnochelgänge - Malediven, Mauritius, Bali, Thailand, Dom. Republik) und
Ehefrau eines genauso begeisterten Tauchers habe ich schon eine Menge seltsames Verhalten von
„wie Du schnorchelst nur“ bis „naja, wenn mal Platz auf dem Boot ist, kannst Du ja vielleicht auch mal mitkommen“
an den Tauchbasen erlebt.

Bei Manta Point wurde zwischen Tauchern und Schnorchlern keinen Unterschied in der Behandlung gemacht und
ich habe mich dort sehr willkommen und wohl gefühlt.

Wir hatten ursprünglich mit Manta Point eine 3-Tages Tauch- und Schnorcheltour Richtung Hin Daeng geplant.
Leider wurde dort die Unterwasserwelt im März / April 07 durch eine rote Algensuppe erheblich in Mitleidenschaft
gezogen, so dass wir in gemeinsamen Überlegungen mit Manta Point diesen Plan kurzfristig in eine Tour zu den
Surin Inseln incl. Koh Bon, Koh Tachai und Richeleu Rock geändert haben.

Und das hat sich als die richtige Entscheidung heraus gestellt - dadurch habe ich (die “nur“ Schnorchlerin) meinen
ersten Walhai gesehen – einfach unbeschreiblich…

Unsere Surin Tour fand mit der Voyager II statt, als Tauchguide begleitete uns Franky.
Für die Übernachtungen, auf den dafür zugelassenen Inseln, waren Zelte & Schlafsäcke mit an Bord.
Da wir jedoch nur wenige Personen waren, haben wir uns Nachts auf der Voyager II verteilt und uns von den leichten
Wellen in den Schlaf schaukeln lassen.

Als ersten Tauch- & Schnorchelplatz haben wir Koh Bon angefahren, in der Hoffnung die dort gemeldeten Mantas
zu treffen. Leider haben sie nur die Taucher gesehen.

Der Nachttauchgang war bei Koh Tachai geplant.
Als Highlight wurden wir bei der Fahrt dorthin von einer grösseren Delphinfamilie (schätzungsweise 20-30 Tiere)
eine Zeit lang begleitet.

Während die Taucher unter Wasser gingen, genoss ich vom Boot den wunderschönen Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen stand eine kurze Besichtigung der Insel Koh Tachai an.
Auf ihr kann man, ähnlich wie auf den Similans, in kleineren Bungalows oder Zelten übernachten.

Auf dem Weg zu den Surins konnten wir uns, auf dicken Matten an Deck der Voyager II, wahlweise im Schatten oder
in der Sonne, gemütlich ausbreiten.
Schon beim Vorbei fahren an der Inselgruppe war die wunderschöne Natur zu erkennen.

Erster Tauchplatz bei den Surins war Hin Rap, nordwestlich der Inselgruppe gelegen.
Wie auf dem anhängenden Photo zu erkennen ist, ist dieser Platz leider nicht so wirklich für Schnorchler geeignet.

Zweiter Tauchplatz war Koh Torinla, südöstlich der Inselgruppe gelegen.
Hier können die Schnorchler auch wieder mit rein und, neben den Korallen, bunten Fischen Schildkröten und mit viel Glück auch einen Adlerrochen sehen.


Für die zweite Übernachtung haben wir in der wunderschönen Bucht vor Ao Chong Khad (Mu Koh Surin) geankert.
Mit einem kleinen Longtail sind wir am späten Nachmittag noch zur Besichtigung auf die Insel rüber gefahren.

Es gibt, neben einem Restaurant und einem kleinen Souvenir Shop, auch den Anmeldebereich, bei dem Alle, die auf
der Insel übernachten oder in der Bucht ankern wollen, die Naturschutzgebühr bezahlen müssen.

Auch hier kann man, wie auf den Similans oder Koh Tachai, in kleinen Bungalows oder Zelten für eine oder mehrere Tage / Nächte bleiben.

Bei der Rückkehr auf die Voyager II erfuhren wir von den Funkmeldungen „Walhai am Richeleu Rock“ und
beschlossen, ganz früh am nächsten Morgen für einen ‘Early Morning Dive & Snokeling‘ dorthin zu fahren…

Zu Richeleu Rock sei gesagt, dass, auf Grund der dort auftretenden Oberflächenströmung, schnorcheln leider
nicht immer möglich ist.
Aber wenn, ist es unbeschreiblich und das nicht nur weil ich dort meinen ersten Walhai gesichtet habe.

Als wir kurz nach Sonnenaufgang dort ankamen, brauchte mein Körper jedoch zum Wachwerden erstmal einen
starken Kaffee.
Ich ließ das Early Morning Snokeling ausfallen und verpasste so leider meine erste Begegnung (naja eigentlich habe
ich sie ja nur ein bißchen verschoben).

Die Taucher hatten bei ihrem Early Morning Dive die erste & zweite Begegnung mit dem (ca. 4Meter) Baby Walhai.
Sie kamen mit leuchtenden Augen wieder an Bord und brauchten keinen Kaffee mehr zum wach werden !

Mich hielt danach natürlich nichts mehr auf dem Boot, in der Hoffnung, wenn schon keinen Manta, dann doch wenigstens IHN sehen !!!

Die Sicht war wegen des vielen Planktons gering und man konnte den Felsen im Wasser mehr ahnen als sehen.
Auf einmal hieß es von den anderen Schnorchlern nur“ER IST DA“ und plötzlich konnte auch ich ihn genau unter
mir erkennen und ihn beim langsamen Abtauchen beobachten.

Ich fand ihn (oder sie) wunderschön, habe vor lauter Betrachten fast das Atmen vergessen und leider auch nur ein
Bild gemacht (was durch das viele Plankton noch nicht mal gut wurde).
Aber diesen tollen Anblick werde ich bestimmt nie mehr vergessen und das meine Augen jetzt auch leuchteten
brauche ich wohl nicht erwähnen ?!

Nach diesem tollen Schnorchel- & Taucherlebniss als Abschluss ging es gemütlich mit der Voyager II wieder
heimwärts Richtung Hafen.

Über die Verpflegung an Bord gibt es rein gar nichts zu meckern.
Es gab reichlich Softdrinks, Wasser, Tee und Kaffee, das Essen (vorwiegend Thaiküche) war hervorragend und
auch mehr als genug.
Überhaupt ein großes Kompliment an die Crew der Voyager II, sehr fürsorglich, hilfsbereit und immer freundlich.

Wir haben diese Tour sehr genossen und sind gespannt auf die zur Zeit noch im Bau befindliche Voyager III.

Auch wenn ich meistens recht gute Erfahrungen mit gemischten Touren (Schnorchler & Taucher gemeinsam an
Bord) gemacht habe, finde ich die Idee von Manta Point, ab der nächsten Saison auch reine Schnorcheltouren anzubieten, sehr gut.

Wir können Manta Point in Khao Lak mit ruhigem Gewissen allen Schnorchlern und Tauchern (auch unerfahrenen)
weiterempfehlen.


Alle Photos wurden von mir in Thailand gemacht.

Viele Grüße an alle Schnorchel- & Tauchbegeisterte
Petra