Manta Diving Center, Komiza, Insel Vis

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Nach vier Jahren waren mein Buddy Klaus und ich w ...

Nach vier Jahren waren mein Buddy Klaus und ich wieder auf Vis und mit Manta Diving unterwegs. Die Begrüßung durch Aniška und Lorenc war echt nett- sie schauten extra in der Konoba Barba vorbei um uns Hallo zu sagen.

Die Tauchbasis ist zwar schon etwas renoviert, aber noch immer ziemlich heruntergekommen. Der Einstieg ins Tauchboot noch immer eine Kraxlerei über einen Felsen, was nicht ganz ungefährlich ist. Speziell, wenn man Schweres oder Sperriges trägt!

Die Tauchtage waren dann echt entspannt, vor jedem Tauchgang war ein ausgiebiges Briefing. Die Tauchgänge waren geführt. Erfahrene Taucher konnten aber auch selbstständig tauchen. Wir waren zwei bis zwölf Taucher an Bord des mittleren Katamarans. Platz war auch bei Vollbesetzung kein Problem.

Die Gäste waren international und kamen aus Tschechien, Polen, England, Ungarn, der Schweiz und Österreich. Etwa ein Drittel waren Tek-Taucher aus Tschechien- allesamt nette Leute und keine Spur von Hochnäsigkeit, wie man sie von unseren „Tekkies“ kennt.

Die beiden Ausfahrten starteten um 10 und 15 Uhr. Bisevo mit seinen genialen (!) Steilwänden war wegen der längeren Amfahrt ein Ganztagesausflug mit zwei Tauchgängen und der Möglichkeit die „blaue Grotte“ bei der Mittagspause zu besuchen. Highlights waren auch die Wracks (Teti, Vassilos T. und Fortunal) und die wunderschönen Gorgonien!

Was mich störte:
- Dass der 15-minütige Checktauchgang vor der Basis, bei dem wir nur unsere Bleimenge testeten, dann verrechnet wurde. Zumal ich akkurat bei diesem 5-Meter Tauchgang meine UW-Kamera flutete...

- Das Anfüttern der Congeraale am Wrack der Teti. Ich habe keine Ahnung, ob das alle Tauchbasen auf Vis praktizieren, aber anfüttern von Meeresbewohner sollte doch im Jahr 2013 doch längst auch in Kroatien verpönt sein! Nicht nur, dass dies ein unnötiger Eingriff in die ökologischen Kreisläufe im Meer ist- mehr noch: Die Conger sind inzwischen derart an diese Fütterungen gewöhnt, dass sie Taucher direkt anschwimmen und um Futter betteln. Und ein mannslanger Congeraal, der aufdringlich um Futter bettelt, kann leicht einen Finger für Futter halten. Anfang Juni wurde ein Taucher bereits in die Hand gebissen, erzählte Aniška. Wenn bei so einer Aktion ein Taucher in Panik gerät und von 32 Metern an die Oberfläche durchschießt, dann kann noch viel mehr passieren. Aber so weit denkt man offenbar nicht. Auch mein Buddy und ich wurden „angegriffen“. Klaus wehrte den Conger aber mit der Filmkamera ab und vertrieb ihn mit der Flosse. Danach zogen wir uns sicherheitshalber zurück.

Fazit
Grundsätzlich eine gute Tauchbasis mit langjähriger Erfahrung- durch die Anfütterung der Conger und der dadurch ausgehenden Gefahren für Taucher kann ich sie aber solange nicht mehr empfehlen.


Basis von Manta Diving Vis


Bei Vollauslastung mit drei Booten unterwegs!


Am Tauchboot


Das kleinste Boot am Weg nach Bisevo


Der Conger (rechts unten) im Anflug (HD-Videostill)

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