Layang Layang Dive Center, Pulau Layang Layang

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Keine Hammerhaie mehr (((

Layang Layang 2016: Riesige Jackfish Schwärme, wunderschöne Steilwände, vor maritimen Leben strotzende Drop off's, Hammerhaischulen mit 30-300 Tieren bei jedem Dive ....
Schön wäre es, nur leider gibt es von alle dem NICHTS!

Layang Layang wie es in den Werbefilmen der Betreiber u Reisebüros propagiert wird ist Tot!

Gleich vorweg, wer als Tauchender Europäer Hammerhaie und relativ schöne Riffe möchte, bekommt dieses auf einem Liveaboard im Roten Meer mit allem Luxus für den halben Preis. Daher Finger weg von Layang Layang !!!

Der Reihe nach, wir ( 2 Paare = 1 Instructor, 1 DM, 1 Rescue, 1 AOWD, 350-3500TG ) waren Mitte April für 10 Tauchtage auf LL. Anreise mit der Singapore Air über Singapur nach Kota Kinabalu war wie nicht anders erwartet Top, m.E. eine der besten Airline für Fernreisen nach Asien.

Nach einer Übernachtung im """"" in Kota Kinabalu ging es am nächsten Tag mit einer Propeller Maschine für ca: 50 Personen weiter auf die Insel.

Anm.: Freigepäck wurde angeglichen so das man sich nicht wie früher Gedanken machen muss ob der 30KG Koffer ohne Aufpreis befördert wird.

Auf LL angekommen wurden wir vom Personal in Baströckchen mit wohl Landestypischen Klängen begrüßt ... oder die abreisenden Gäste verabschiedet !?

Nach dem Check in bei einem kühlen Welcome Drink einer detaillierten Einweisung der "Verhaltensrichtlinien" wurden die Zimmer zugeteilt. Wir hatten Glück unser Zimmer lag genau zwischen Tauchschule und Restaurant incl. Meer und Poolblick ;) Wer nicht mit seinem Zimmer zufrieden war konnte selbstverständlich auch wechseln - wobei sich die Zimmer nur durch ihre Lage der Kakerlakenfrequentierung und weniger durch ihre Ausstattung unterscheiden. Wir hatten 2 von den Flinken Tierchen im Zimmer andere hatten 20, wer damit ein Problem hat sollte zu Hause bleiben da trotz reichlich Gift die Population wohl nicht verkleinern lässt ...
Ansonsten sind die Zimmer zweckmäßig und völlig ausreichend möbliert. Steckdosen hatten wir reichlich und mit einem Brillenbügel oder einer Kugelschreiber Mine kann man diese auch mit unseren Euro Steckern nutzen. Für die ungeschickten gibt es die Adapter mit 3 Nasen. ( 2 Rund 1 Eckig ) .

Als nächstes kam das Briefing in der Tauchschule. Unser Tauchguide war eine kleine Asiatin, ihres Zeichens Divemaster und die 2 Saison in dem Job unterwegs. Basis-Einweisung sowie das Briefing zog Sie (Noch) nett und Professionell durch, nun ja, da liegt das Blei, da gehen wir tauchen sowie die Tiefengrenze ist 40m ist nun auch nicht so anspruchsvoll. Ihre mangelnde Erfahrung mit Gästen und den Maritimen Gegebenheiten stellte sie allerdings später noch mehrfach unter Beweis.

Das Tauchen ....

Der Ablauf ist ja immer gleich Briefing, ab aufs Boot, Ausrüstung und Tank Check ( es war immer einer leer, falsch vormontiert oder einfach nicht voll ), 5-15min Fahrt und ab ins Wasser, 15-20min Blaues Wasser gucken, und ja NUR blaues Wasser ( Haie gibt es ja nicht mehr! ) dann zurück ans Riff wo man immer die selben Gruppen von Doctor, Bat und Jackfish zu sehen bekam. Highlight der ersten 10 TG war eine kleine Schule von recht großen Batfish - ansonsten einige vereinzelte Fische. Arten Vielfalt ja, aber von der Masse her halt wenig Fisch. Wir hatten bei 30 TG nur einen Jackfishschwarm der Grad so groß war das man von ihm kurz eingeschlossen wurde.

Bei einem der TG sahen wir in der Tiefe einen Schatten und tauchten auf 44 und andere bis 48m ab um halt zu sehen was denn dort vorbeizog. Laut Diveguide ein Seidenhai, wie aber später auf einem Foto nach X fachen Vergrößern und verbessern klar zu erkennen war handelte es sich um einen Tunfisch. Nun ja, mit dem Hai lag sie also falsch und um die eh schlechte Laune unter uns Tauchen aus Ermangelung an Grossfisch zu toppen wurden auch noch 4 von uns nach Kontrolle der Tauchcomputer für den nächsten TG gesperrt - Max Tiefe um 4-8m unterschritten.

Uns wurde die Blauwasser Taucherei nach 10-12 Tauchgängen zu öde daher teilten wir Missi Guide mit das wir am Riff bleiben, was ihr natürlich nicht passte, es uns aber auf Grund unserer Ausbildung dann doch erlaubte.
Wir blieben also am Riff was zum Teil gar nicht so übel war. Während wir also am Riff rumdümpelten sah der Rest der Truppe die nächsten 10 TG wieder nur Blaues Wasser.

Highlight der nächsten 10 TG zwei kleine Mantas und besagter größerer Schwarm Jackfish.

Auch die letzten Tage sollte sich in punkto Tauchen nichts ändern. Eine andere Gruppe hatte ein Paar Hammerhaie ( 3-4 ) in der Tiefe gesehen. Auf Grund der "Beweisfotos" die aus 40m von den Tieren gemacht und Max Vergrößert wurden, denke ich das die Haie so bei 60-70m waren.

Laut einem Taucher der vor 10 und 5 Jahren schon auf LL war, wurden fast alle Haie abgefischt, und die anderen Fischbestände durch Überfischung sehr stark dezimiert was man auch gut an den Korallen erkennen konnte die sehr stark durch Schleppnetze zerstört wurden und seit 2-5 Jahren sich wohl langsam wieder erholen.

Noch so ein "Highlight" war der Night Dive am "Hausriff" oder besser gesagt auf dem Schrottplatz unterm Steg. Von alten Handkarren bis zum LKW Reifen war dort alles an Müll vertreten was man sich so vorstellen kann. Ok, 2-3 Krebse, eine Muräne und 23 Fische gab es dort auch.
Leider kein Scherz sondern die traurige Wahrheit!


Das Resort...

Die Zimmer sind in die Jahre gekommen aber m.E. völlig ausreichend, sie waren sauber und z.Teil frisch renoviert. Das Personal bis auf ein zwei Ausnahmen immer freundlich und bemüht unsere Wünsche zu erfüllen. Das Essen im Restaurant war auch für uns Europäer Ok. Die Auswahl an Speisen war abwechslungsreich.

Flossen- also das Tauchen maximal 1, die 2te gebe ich für Koch und Housekeeping die immer super nett und locker drauf waren, hätten eigentlich 5 verdient aber was nützt der beste Service wenn - siehe oben !