Lagona Divers, Insel Pag

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AquamanAOWD30 TGs

Mag sein, dass ich noch nicht allzu viel Erfahrun ...

Mag sein, dass ich noch nicht allzu viel Erfahrungen mit Tauchbasen bisher gesammelt habe, warum allerdings Lagona Divers zu den besten Mittelmeerbasen zählen soll, kann ich leider nicht ganz nachvollziehen.
Soviel mal vorneweg.
Als erstes zum Thema Sicherheit: Ich war etwas verwundert, dass ich mit meinen gerade erst 20 Tauchgängen mit meiner Freundin alleine Tauchen durfte und das auch noch ohne Tauchcomputer, Tauchuhr etc. Uns wurde kurz das Tauchgebiet erklärt und dann ging’ s auf Gut Glück los für uns beide. Die Gebiete sind nicht allzu schwer zu betauchen, das gebe ich zu, so ganz ohne Guide und ohne Instrumente wurde mir so manches Mal dann doch etwas mulmig. Aber egal wir mussten zu Beginn ja eh eine Verzichtserklärung unterschreiben, dass wir auf eigenes Risiko tauchen. Wenn ich allerdings gewusst hätte, dass wir uns nicht mal einen Tauchcomputer ausleihen können, da keiner zur Verfügung stand, hätte ich mir sicherlich vorher einen gekauft. Es war auch für meine Freundin, die bereits über 80 Tauchgänge hat, das erste Mal, dass kein Guide dabei war. Es gab zwar EINEN Guide, bei 10 Tauchern dürfte es für ihn allerdings ziemlich schwierig sein, einen Überblick zu behalten. Kann ja sein, dass es außerhalb der Hauptsaison etwas koordinierter abläuft bei den Lagonas, das Thema Sicherheit sollten sie zumindest nicht allzu sehr an die große Glocke hängen.
Besonders persönlich fand ich die Betreuung, vor allem durch Mirko, nicht gerade. Er glänzte hauptsächlich durch Abwesenheit. Wenn er mal da war, spielte er lediglich den Boots-Taxifahrer. Zur Gästebetreuung gehört halt doch etwas mehr als nur „Hallo“ zu sagen. Vielleicht ist das ja nicht sein Ding, wer weiß…

Zur Ausrüstung: Meine Ausrüstung war sehr gut und sicherlich von dieser Saison, die meiner Freundin allerdings, ließ etwas zu wünschen übrig. Der Anzug, sowohl der erste wie auch der zweite, waren zerrissen und ziemlich abgewetzt. Der hatte sicher mehr als eine Saison drauf. In den Atemregler drang auch etwas Salzwasser ein.

Das Rubberboat: Mal vorsichtig ausgedrückt: Besonders komfortabel ist es nicht gerade. Mit vier Personen ging´s so einigermaßen, mit sechs Leuten war´s allerdings gnadenlos eng, wobei wir die Westen dann auch immer im Wasser anzogen um das Chaos an Bord nicht noch zu verschlimmern.

Die Unterwasserwelt: Die Landschaft an einigen Tauchplätzen ist wirklich sehr schön. Mein Lieblingsplatz war dann auch ´the Cave´, mit einem wunderschön bewachsenen Felsen, vielen Spalten und einer einigermaßen ansehnlichen Anzahl an Fischen.

Pension Mama: Hat´s sicherlich rausgerissen! Vor allem weil wir aufgrund des tollen Zimmers dann auch länger blieben als geplant. Wir hatten das beste Studio im Haus mit Blick auf´ s Meer, sehr ruhig und urgemütlich. Eingebaute Küche mit Mikrowelle und Geschirr, Kühlschrank, Herd, Klimaanlage, großer Balkon - ein Traum. Essen gab´s von Mama auf Bestellung, immer mehr als genug. Gute solide kroatische Hausmannskost, echt klasse!

Alles in allem hat es uns doch gut gefallen. Speziell zum Tauchen würde ich allerdings nicht mehr hinfahren, zumindest nicht in der Hauptsaison. Aber vielleicht ist es ja so in Kroatien, das man mehr auf sich selbst gestellt ist und entsprechendes Equipment dabei haben muss. Dann frage ich mich allerdings, wozu ich eigentlich eine Tauchbasis brauche. Im Grunde kann ich auch gleich so irgendwo ins Wasser hüpfen, aber das ist ja seit ein paar Jahren nicht mehr erlaubt