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Jens 192956CMAS Tl*800 TGs

Gegendarstellung zum Bericht von Siguard am 22.09 ...

Gegendarstellung zum Bericht von Siguard am 22.09.03

Das kein Sauerstoff an die südlichen Tauchplätze mitgenommen wird ist eine glatte Lüge. Alle Fahrten die über die Golden Blocks und Moray House hinausgehen, (Fahrzeit 1 Minute), werden mit Sauerstoffkoffern bestückt (DAN-System). Alle weiteren südlichen Tauchplätze werden nach maximal 5 Minuten erreicht. Aber das Zeitgefühl ist im Urlaub ja bekanntermaßen etwas anders. Und ist nicht jeder bestrebt einmal eine völlig neuen Tauchplatz kennenzulernen? Es ist kein Problem für einen ausgebildeten TL den Ein- und Ausstieg anhand eines Rechteckkurses wieder zu finden, keine Strömung, keine Höhlen, nichts was einen sicheren Tauchgang gefährdet.
Alle ausgeliehenen Sachen werden nach Rücknahme von den Lagona-Divers mit viel Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein gewartet. Natürlich kann es nach einer Woche Verleih und unsachgemäßer Behandlung durch den Gast (Equipment durch den Sand schleifen etc.) schon mal zu technischen Problemen kommen. Aber diese sollten ja spätestens bei einem ausführlichen Buddycheck bemerkt werden, oder? Wenn dann doch mal ein Problem unter Wasser auftritt, sollte es für einen erfahrenen Buddy (AOWD mit 50 Tauchgängen) kein Problem sein damit klarzukommen. Dann sollte auch ein 3 Meterabstand zum Guide ausreichen. Was macht der Guide wenn der Inflator beim Gast klemmt? Man hört die Überdruckventile knallen und dreht sich sofort um. Doch was kann man machen wenn das Buddyteam sich innerhalb Sekunden schon 3-4 Meter höher bewegt hat? Unter Beobachtung der Gäste normal austauchen. Nichts anderes habe ich gemacht. DCS-Symptome nach einer Abstiegsphase von 3 Minuten auf 16 Meter? Ich fragte beide Gäste ob sie den Tauchgang fortsetzen wollten, da ich keine aufkommende Gefahr durch einen schnellen Aufstieg in der Abstiegsphase sah. Von einer nassen Dekompression war NIEMALS die Rede. Mit der Anweisung reichlich Wasser zu trinken und bei leichten Symptomen Sauerstoff zu atmen, kann man nicht von unterlassener Hilfeleistung sprechen. Der Sauerstoff wurde dann nach 10 Minuten auf der Basis geatmet. In dieser Zeit wurde akkurat die Rettungskette ausgelöst. Nach dem Telefonat mit Dr. Adel, dem Druckkammerarzt in Sharm El Sheikh, sollten beide Patienten eine Stunde100% Sauerstoff atmen und danach beobachtet werden. Auf meinen Druck hin hab ich den Transport in die Druckkammer veranlasst. Auf der Fahrt in die Druckkammer wollten mir beide doch klarmachen das dies nicht mehr nötig wäre, da sich geheilt fühlten. Da die Basis über zwei Wenollsysteme, ein DAN- und Bundeswehrsystem verfügt kann man von unzureichendem Sauerstoffvorrat nicht sprechen. Das weitere beschaffen von mehr Sauerstoff zur Sicherheit, spricht für eine gute Organisation der Basis. Beide Gäste wurden in Sharm schnell behandelt und zur weiteren Beobachtung dort belassen. Letztendlich wurden von beiden die entstandenen Kosten nicht bezahlt, obwohl das DAN zurückerstattet hätte. Auch die 5€ Spende (1 € pro Tag und Taucher) zur Erhaltung der Druckkammer in Sharm el Sheikh wurde von beiden nicht bezahlt, danke auch.

Mit freundlichen Grüßen

Jens
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