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Über Weihnachten 2009 war ich für 2 Wochen auf La ...

Über Weihnachten 2009 war ich für 2 Wochen auf La Palma zum Tauchen und Wandern. Aufgrund schwerer Unwetter, die sogar die Schließung des Flughafens für mehrere Tage zur Folge hatten, fiel das Wandern überwiegend flach.
Zum Glück ist die Bucht von Los Cancajos gut geschützt und mit Ausnahme eines Tages waren Wellen und Strömung trotz der Sturmböen minimal und das Tauchen möglich.
Die Bucht hält für Anfänger und fortgeschrittene Taucher eine Mange Abwechslung bereit. Neben der Lagune und einem „Pool“ für Anfänger gibt es kleine Canyons, Lavahöhlen, interessante Felsformationen und mehrere Höhlen. Und Fisch gibt es auch reichlich, neben Sepien, Kraken, Rochen und was sonst noch so im Atlantik rumschwimmt.
Die Basis wurde von Joachim „Joe“ und Inge „Fina“ neu übernommen und ist nur etwa 100 m vom schwarzen Sandstrand entfernt. Es ist reichlich Leihausrüstung vorhanden (wenn die Gäste nicht inzwischen sämtliche Flossen, Schnorchel und Bleitaschen über die Lagune verteilt haben). Die Einrichtung ist einfach und praktisch. Selbstverständlich sind Spülbecken, WC und eine heiße! Dusche vorhanden.
Als ich ankam war aufgrund des schlechten Wetters etwas weniger Betrieb. So war ich eine Weile an Südostasien erinnert: ein Gasttaucher und zwei Tauchlehrer als Diveguides – Klasse, wenn ich Lust zum Tauchen hatte, ging ich rüber zur Basis und los ging es. Nachdem sich die Basis später mit Gästen und Tauchschülern füllte, musste man sich zwar an die vereinbarten Zeiten halten, aber die Beiden fanden immer noch Zeit, mal einen Funtauchgang einzuschieben: Tieftauchgang mit Fina, Scootern mit Joe oder Ausflug in den Süden mit Beiden. Dass zwei Tauchlehrer mit nur einem Gast ins Auto steigen und eine gute Stunde über von Erdrutschen halb verschüttete Straßen holpern, um einen schönen Tauchplatz zu betauchen, hab ich bisher nicht erlebt. Schade nur, dass aufgrund der starken Brandung Malpique mit den Kreuzen nicht betauchbar war. Aber Las Cabras hat mit einer schön bewachsenen Steilwand, großem Kraken und Adlerrochen doch entschädigt.
Auch sonst kümmerten sich die Beiden um die Sorgen ihrer Gäste: Mein verschmutzter Atemregler wurde von Fina kurzerhand gereinigt und funktionierte dann wieder einwandfrei, einem Taucherpärchen, das für einen Tage einen Mietwagen suchte, aber keinen finden konnte, wurde der Zweitwagen der Basis zur Verfügung gestellt.

Alles in Allem eine Basis, auf der man sich weniger als Gast, uns mehr als Freund fühlt. Und als die Beiden die Rechnung machten, gab es auch noch einen Freundschaftspreis.
Danke für die schönen Tage. Sollte es mich wieder auf die Kanaren ziehen, weiss ich, wohin ich tauchen gehe! Schließlich muss ich noch nach Malpique.


Ausgang der Kapellenhöhle


Krake bei Las Cabras


Goldene Muräne


Weißaugenmuräne


Sepie


Pfeil- oder Gespensterkrabbe


Fina beim Schweben im Blau


Joe ist O.K.