Vielleicht eins vorweg: Es wundert mich sehr, das ...
Vielleicht eins vorweg: Es wundert mich sehr, dass hier so wenige Bewertungen vorhanden sind. So viele Taucher wie auf Kuredu unterwegs sind, müsste hier eigentlich jede Woche ein neuer Beitag stehen ...
Nach vielen Tauchgängen in Ägypten und Thailand, haben wir im April 2011 unseren ersten Urlaub auf den Malediven verbracht. Unsere Wahl viel schnell auf Kuredu wg. der guten Hotelbewertungen, des akzeptablen Preis-/Leistungsverhältnisses und der vielen ansteuerbaren Tauchgründe bzw. des nahen Hausriffs.
Im Ergebnis können wir die Insel und die Tauchbasis weiterempfehlen. Insbesondere Aktive, die bei ´ihrer´ Insel Wert auf ein großes hotelseitiges Sportangebot legen und Tauchanfänger bzw. Taucher, die entspanntes Tauchen am HR bevorzugen, sind auf Kuredu richtig. Letzlich muss aber jeder selbst entscheiden, was ihm bei seiner Insel und beim Tauchen wichtig ist. Taucher, die z.B. ein spektakuäres Hausriff erwarten oder ein inselumrundenes Hausriff mit mehreren Einstiegen suchen, sind hier verkehrt.
Uns hat das Hausriff gut gefallen. Sicherlich ist der Weg in der Hitze und auch das lange Schwimmen bis zur Boje für das Abtauchen nicht ganz unbeschwerlich, alles im allem aber völlig akzeptabel. Immerhin werden die Flaschen direkt am Steg platziert. Wir mögen entspanntes Hausrifftauchen, brauchen keine langen Bootsausfahrten oder starke Strömungen. Deswegen haben wir auch mehrere TGs am Hausriff unternommen. In einer Stunde sieht man dort jedenfalls mehr als in 2 Wochen Ägyptenurlaub zusammen. Leider ist der vordere Bereich des Hausriffs sehr stark versandet. Ist man erstmal an dem Wrack vorbei, geht es aber. Tiefen bis ca. 25m sind möglich. Gesehen haben wir eigentlich immer Tintenfische, Muränen (manchmal freischwimmend), Feuerfische, Anemonen/Clownfische (hinter dem Wrack auf 15m), Skorpionfische, Schildkröten, viele Fledermausfische, Kugelfische sowie teils Adlerrochen und einmal eine Gruppe Teufelsrochen.
Wem das Hausrifftauchen nicht schmeckt, kann aufs Boot gehen. Es werden zahlreiche Tauchplätze in der Nähe als auch weiter entfernte angefahren. Dabei sind alle denkbaren Kombinationen möglich (Single Boot Trip vormittags oder nachmittags für zusätzl. 16 USD, Full Boot-Trips mit 2-Tank-Dives für +26 USD o. 3 Tank-Dives, Specialties, etc.). Wir haben nur die Single-Boat-Trips gemacht, weil wir ja noch etwas von unserer Insel und dem All-Inclusive-Angebot haben wollten. Alle Tauchplätze waren sehr schön. Nur ´The Wall´ hat uns nicht so gut gefallen.
Zu den Guides:
- Orientation Dive hatten wir mit Katrin. Sie hat einen super Job gemacht. Sie machte einen entspannten Eindruck, dennoch fehlte die Ernsthaftigkeit bei all dem Spaß nicht (das war das erste Mal, dass ich meine Maske zweimal ausblasen sollte, weil sie beim ersten Mal wohl nicht richtig geflutet war). Zudem zeigte sie sehr viel Kleinzeugs am Hausriff.
- Bester Guide war ohne Frage Mueen. Einfach nur klasse der Mann! Wir waren auf dem Boot mit ihm unterwegs. Das Briefing war 1a und in perfektem Englisch, er vermittelte gute Laune und hat sehr viel Wert auf Sicherheit gelegt. Bevor alle - wie sonst - eher unkoordiniert vom Boot springen, ist er nochmal eine Runde über das Boot gelaufen und hat bei jedem im Vorbeiflug den Sitz der Ausrüstung gecheckt (habe ich noch nie gesehen/ dabei sind ihm aber z.B. eine runterhängende 2te Stufe oder ein offenes Flossenband aufgefallen). Dann bat er alle, erst auf 5m abzutauchen, zu warten bis alle da sind und das OK-Zeichen zu geben bevor dann jeder seines Weges taucht. Wir folgtem ihm mit einigem Abstand. Er hat den anderen sehr viel gezeigt und auch während des Tauchens auf rumbaumelndes Equipment oder Flossentritte gegen das Riff hingewiesen. Großes Lob, wirklich!
-Krasses Gegenteil war Markus. Alle sind förmlich vom Boot ´abgehauen´ und abgetaucht. Wir hatten an der Oberfläche noch ein Problem mit der Flasche und alle waren auf einmal weg. Der Kapitän hatte uns vom Boot noch die Tauchrichtung zugebrüllt. Zum Glück war an der Steilwand kaum Strömung gewesen, sonst wären die anderen vermutlich Lichtjahre von uns weg gewesen. Unter Wasser habe ich aus der Ferne nur gesehen, wie Markus sein eigenes Ding gemacht war. Hat mit der eigenen Kamera tausend Sachen fotografiert und nicht mal nach den anderen geschaut, geschweige denn was gezeigt. Auch als bei einem anderen Päarchen er auf die Luftversorgung seiner Freundin umstieg, ist er nicht mal hin oder hat gefragt, ob alles ok ist. Etwas sonderbar. Für einen Trip mit Anfängern kann ich ihn nicht empfehlen.
Ansonsten ist uns Folgendes gut bzw. weniger gut in Erinnerung geblieben:
+ schnelle und kompetente Reaktion auf Email-Fragen im Vorfeld
+ schneller Check-In (ohne Basisbriefing, das erfolgte sehr ausgführlich im Zusammenhang mit dem Orientation Dive)
+ Nitrox for free
+ sehr aufgeräumte und saubere Basis, insbesondere auch die sanitären Anlagen
+ saubere Auswaschbecken, Wasser wird regelmäßig gewechselt
+ Einfache Handhabung beim Hausrifftauchen (Eintrag in Liste vor Einstieg und Austrag bei Rückkehr)
+ unzählige Kombinationen und Tauchplätze (in der Nähe wie weiter entfernt)
+ Nette, von der Tauchbasis veranstaltete ´Ocean Discovery Night´ mit Quiz in der Hotelbar abends
+ Preise sind transparent (sicherlich kein Schnäppchen, aber nachvollziehbar / Info im Internet und Aushang an Tauchbasis)
+ gestaffelter Rabatt für Wiederholungs´täter´
- Tauchplatzorganisation: Man trägt sich in eine List ein ohne zu Wissen, wo es am nächsten Tag hingeht. Zwar können Wünsche in eine Minispalte in der Liste vermerkt werden, jedoch ohne Garantie auf Umsetzung. Das war nicht wirklich nach unserem Geschmack. Besser wäre, ggfs. 3 mögliche Plätze anzukündigen.
- Tauchzeiten am Hausriff erst ab 9.30 Uhr möglich
- Mittagspause in der Basis. Diese ist über Mittag 1,5 Stunden geschlossen. Bei so viel Personal sollte es doch möglich sein, die Basis offen zu halten.
- Sabine mit ihren ´Killerphrasen´ (z.B. bei allgemeiner Frage zum Hausrifftauchen relativ geringschätzend geantwortet ´ach, und ihr habt wohl gerade Euern Kurs beendet´ oder bei Frage nach frühestmöglicher Zeit für HR-Tauchen: ´steht doch draussen dran´, etc.). Vielleicht kann Mueen einen Nachhilfekurs in Serviceorientierung und Freundlichkeit geben.
- keine Zodiac-Ausfahrt am Hausriff, um auch den hinteren Teil des HR zu betauchen. Zwar sind One-Way-TG mit der Option über den Strand zurückzukommen möglich, dies ist aber mit der Flasche etwas beschwerlich.
- völlig überteuertes T-Shirt im Basenshop. Wir hätten uns gerne zur Erinnerung ein T-Shirt gekauft. Fand die Idee mit ´MalDIVEs Kuredu´ sehr nett. Aber knapp 60 USD für ein T-Shirt in nicht gerade hochwertigster Qualität fanden wir unverschämt und haben entsprechend keins gekauft. Hallo Leute, wir machen damit auf der ganzen Welt Werbung für Euch!!!
Tauchschule vom Steg kommend
Blick in den Equipmentraum - überall Ikea-Tüten
Atoll mit Tauchplatzübersicht
Tauchplatzauswahl mit Liste zum Eintragen für den Folgetag
Hausriffkarte
Octopus am Hausriff
Fledermausfisch am Hausriff
Vorsicht scharfe Zähne - einer der vielen Drückerfische am Hausriff
Schildkröte am Hausriff
Schildkröte am Hausriff
Nemo
Feuerfisch am Hausriff
Manta beim Schnorcheln
Single-Boat-Trip, ss wurde extra gestoppt um zu schnorcheln
Eine der vielen Muränen - leider passen nicht alle schönen Fotos hier hin
Nach vielen Tauchgängen in Ägypten und Thailand, haben wir im April 2011 unseren ersten Urlaub auf den Malediven verbracht. Unsere Wahl viel schnell auf Kuredu wg. der guten Hotelbewertungen, des akzeptablen Preis-/Leistungsverhältnisses und der vielen ansteuerbaren Tauchgründe bzw. des nahen Hausriffs.
Im Ergebnis können wir die Insel und die Tauchbasis weiterempfehlen. Insbesondere Aktive, die bei ´ihrer´ Insel Wert auf ein großes hotelseitiges Sportangebot legen und Tauchanfänger bzw. Taucher, die entspanntes Tauchen am HR bevorzugen, sind auf Kuredu richtig. Letzlich muss aber jeder selbst entscheiden, was ihm bei seiner Insel und beim Tauchen wichtig ist. Taucher, die z.B. ein spektakuäres Hausriff erwarten oder ein inselumrundenes Hausriff mit mehreren Einstiegen suchen, sind hier verkehrt.
Uns hat das Hausriff gut gefallen. Sicherlich ist der Weg in der Hitze und auch das lange Schwimmen bis zur Boje für das Abtauchen nicht ganz unbeschwerlich, alles im allem aber völlig akzeptabel. Immerhin werden die Flaschen direkt am Steg platziert. Wir mögen entspanntes Hausrifftauchen, brauchen keine langen Bootsausfahrten oder starke Strömungen. Deswegen haben wir auch mehrere TGs am Hausriff unternommen. In einer Stunde sieht man dort jedenfalls mehr als in 2 Wochen Ägyptenurlaub zusammen. Leider ist der vordere Bereich des Hausriffs sehr stark versandet. Ist man erstmal an dem Wrack vorbei, geht es aber. Tiefen bis ca. 25m sind möglich. Gesehen haben wir eigentlich immer Tintenfische, Muränen (manchmal freischwimmend), Feuerfische, Anemonen/Clownfische (hinter dem Wrack auf 15m), Skorpionfische, Schildkröten, viele Fledermausfische, Kugelfische sowie teils Adlerrochen und einmal eine Gruppe Teufelsrochen.
Wem das Hausrifftauchen nicht schmeckt, kann aufs Boot gehen. Es werden zahlreiche Tauchplätze in der Nähe als auch weiter entfernte angefahren. Dabei sind alle denkbaren Kombinationen möglich (Single Boot Trip vormittags oder nachmittags für zusätzl. 16 USD, Full Boot-Trips mit 2-Tank-Dives für +26 USD o. 3 Tank-Dives, Specialties, etc.). Wir haben nur die Single-Boat-Trips gemacht, weil wir ja noch etwas von unserer Insel und dem All-Inclusive-Angebot haben wollten. Alle Tauchplätze waren sehr schön. Nur ´The Wall´ hat uns nicht so gut gefallen.
Zu den Guides:
- Orientation Dive hatten wir mit Katrin. Sie hat einen super Job gemacht. Sie machte einen entspannten Eindruck, dennoch fehlte die Ernsthaftigkeit bei all dem Spaß nicht (das war das erste Mal, dass ich meine Maske zweimal ausblasen sollte, weil sie beim ersten Mal wohl nicht richtig geflutet war). Zudem zeigte sie sehr viel Kleinzeugs am Hausriff.
- Bester Guide war ohne Frage Mueen. Einfach nur klasse der Mann! Wir waren auf dem Boot mit ihm unterwegs. Das Briefing war 1a und in perfektem Englisch, er vermittelte gute Laune und hat sehr viel Wert auf Sicherheit gelegt. Bevor alle - wie sonst - eher unkoordiniert vom Boot springen, ist er nochmal eine Runde über das Boot gelaufen und hat bei jedem im Vorbeiflug den Sitz der Ausrüstung gecheckt (habe ich noch nie gesehen/ dabei sind ihm aber z.B. eine runterhängende 2te Stufe oder ein offenes Flossenband aufgefallen). Dann bat er alle, erst auf 5m abzutauchen, zu warten bis alle da sind und das OK-Zeichen zu geben bevor dann jeder seines Weges taucht. Wir folgtem ihm mit einigem Abstand. Er hat den anderen sehr viel gezeigt und auch während des Tauchens auf rumbaumelndes Equipment oder Flossentritte gegen das Riff hingewiesen. Großes Lob, wirklich!
-Krasses Gegenteil war Markus. Alle sind förmlich vom Boot ´abgehauen´ und abgetaucht. Wir hatten an der Oberfläche noch ein Problem mit der Flasche und alle waren auf einmal weg. Der Kapitän hatte uns vom Boot noch die Tauchrichtung zugebrüllt. Zum Glück war an der Steilwand kaum Strömung gewesen, sonst wären die anderen vermutlich Lichtjahre von uns weg gewesen. Unter Wasser habe ich aus der Ferne nur gesehen, wie Markus sein eigenes Ding gemacht war. Hat mit der eigenen Kamera tausend Sachen fotografiert und nicht mal nach den anderen geschaut, geschweige denn was gezeigt. Auch als bei einem anderen Päarchen er auf die Luftversorgung seiner Freundin umstieg, ist er nicht mal hin oder hat gefragt, ob alles ok ist. Etwas sonderbar. Für einen Trip mit Anfängern kann ich ihn nicht empfehlen.
Ansonsten ist uns Folgendes gut bzw. weniger gut in Erinnerung geblieben:
+ schnelle und kompetente Reaktion auf Email-Fragen im Vorfeld
+ schneller Check-In (ohne Basisbriefing, das erfolgte sehr ausgführlich im Zusammenhang mit dem Orientation Dive)
+ Nitrox for free
+ sehr aufgeräumte und saubere Basis, insbesondere auch die sanitären Anlagen
+ saubere Auswaschbecken, Wasser wird regelmäßig gewechselt
+ Einfache Handhabung beim Hausrifftauchen (Eintrag in Liste vor Einstieg und Austrag bei Rückkehr)
+ unzählige Kombinationen und Tauchplätze (in der Nähe wie weiter entfernt)
+ Nette, von der Tauchbasis veranstaltete ´Ocean Discovery Night´ mit Quiz in der Hotelbar abends
+ Preise sind transparent (sicherlich kein Schnäppchen, aber nachvollziehbar / Info im Internet und Aushang an Tauchbasis)
+ gestaffelter Rabatt für Wiederholungs´täter´
- Tauchplatzorganisation: Man trägt sich in eine List ein ohne zu Wissen, wo es am nächsten Tag hingeht. Zwar können Wünsche in eine Minispalte in der Liste vermerkt werden, jedoch ohne Garantie auf Umsetzung. Das war nicht wirklich nach unserem Geschmack. Besser wäre, ggfs. 3 mögliche Plätze anzukündigen.
- Tauchzeiten am Hausriff erst ab 9.30 Uhr möglich
- Mittagspause in der Basis. Diese ist über Mittag 1,5 Stunden geschlossen. Bei so viel Personal sollte es doch möglich sein, die Basis offen zu halten.
- Sabine mit ihren ´Killerphrasen´ (z.B. bei allgemeiner Frage zum Hausrifftauchen relativ geringschätzend geantwortet ´ach, und ihr habt wohl gerade Euern Kurs beendet´ oder bei Frage nach frühestmöglicher Zeit für HR-Tauchen: ´steht doch draussen dran´, etc.). Vielleicht kann Mueen einen Nachhilfekurs in Serviceorientierung und Freundlichkeit geben.
- keine Zodiac-Ausfahrt am Hausriff, um auch den hinteren Teil des HR zu betauchen. Zwar sind One-Way-TG mit der Option über den Strand zurückzukommen möglich, dies ist aber mit der Flasche etwas beschwerlich.
- völlig überteuertes T-Shirt im Basenshop. Wir hätten uns gerne zur Erinnerung ein T-Shirt gekauft. Fand die Idee mit ´MalDIVEs Kuredu´ sehr nett. Aber knapp 60 USD für ein T-Shirt in nicht gerade hochwertigster Qualität fanden wir unverschämt und haben entsprechend keins gekauft. Hallo Leute, wir machen damit auf der ganzen Welt Werbung für Euch!!!
Tauchschule vom Steg kommend
Blick in den Equipmentraum - überall Ikea-Tüten
Atoll mit Tauchplatzübersicht
Tauchplatzauswahl mit Liste zum Eintragen für den Folgetag
Hausriffkarte
Octopus am Hausriff
Fledermausfisch am Hausriff
Vorsicht scharfe Zähne - einer der vielen Drückerfische am Hausriff
Schildkröte am Hausriff
Schildkröte am Hausriff
Nemo
Feuerfisch am Hausriff
Manta beim Schnorcheln
Single-Boat-Trip, ss wurde extra gestoppt um zu schnorcheln
Eine der vielen Muränen - leider passen nicht alle schönen Fotos hier hin