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Roy203992Rescue Diver140 TGs

Unser Urlaub im Februar 2006 auf Kuredu:Leider wa ...

Unser Urlaub im Februar 2006 auf Kuredu:
Leider waren die Beachvillas restlos ausgebucht, und so hatten wir einen Bungalow mit der Nr. 307
Dieser machte einen sehr abgewohnten Eindruck,(alte Möbel, alte und schmutzige Vorhänge, abblätternde Farbe an der Zimmerdecke usw) Und der Weg zu den Bars und Restaurants, war 20 min. lang. Am zweiten Tag wechselten wir in die Nr.442, sah zwar genauso aus wie der erste, war aber viel näher bei den Resorteinrichtungen. auch sah man von hier das Meer, was keine Selbstverstänlichkeit ist, da bei 80% der Bungalows alles mit Grünzeug zugewuchert ist. Es sind auch häufig Geckos im Zimmer und manchmal Schlangen im offenen Bad. Da es nicht ausdrücklich verboten war, gingen wir einmal durch das Einheimischenareal, das sich inmitten der Insel befindet. Die vielen Feindseligen Blicke, die wir dabei ernteten, bleiben uns noch lange in Erínnerung. Man sollte doch meinen, daß auf einer Urlauberinsel ausschließlich tolerante Menschen, gleichgültig welcher Religionszugehörigkeit beschäftigt werden. aber es wurden jeden Tag von Einheimischeninseln, Frauen in Traditioneller Kleidung (Kopftuch usw.)
gebracht, die in der Touristenzone die Strassen vom Laub reinigten. Wir hatten natürlich alle Badekleidung an, was in die Gesichter dieser Frauen nicht unbedungt Verzückung zauberte. Uns war beim Vorbeigehen immer ziemlich mulmig zumute. Es ist eine Frechheit, daß ein Touristenresort soetwas seinen Gästen zumutet.

Auf der Seite der Bungalows schwimmen immer Babyhaie (50-70cm)denen man beim spielenden Jagen zusehen kann. Auch kleine Rochen sind hier anzutreffen. Beim Schnorcheln sind hier auch häufig Schildkröten zu sehen.
Das Hausriff auf der anderen Seite der Insel eignet sich auch sehr gut zum Schnorcheln und Tauchen, denn hier liegt nicht nur ein Wrack, sondern es gibt auch jede Menge Fisch. Und man kann direckt vom Steg einsteigen. Aber leider hat auch hier die Korallenbleiche voll zugeschlagen und das Riff hat sich noch nicht erholt. Es ist auch eine reine Abzocke, daß man für einen Hausrifftauchgang ohne Guide den vollen Preis für einen Tauchgang bezahlen muß.
Die Pro Divers Basis ist die Größte Tauchbasis in Asien, was leider mit einigen Nachteilen verbunden ist. Die Tauchlehrer sind sehr beschäftigt, so daß es nicht immer leicht ist einen Ansprechpartner zu finden. Leider erfährt man auch immer erst auf dem Boot wo man zum Tauchen hinfährt. Mir wurde erklärt, daß das mit der Strömung und dem Andrang der Taucher zu tun hätte, denn wenn sie vorher sagen wo es hingeht, wollen alle Taucher nur auf bestimmte Plätze fahren. (Organisationsprobleme?) In Ägypten, Makadi Bay, Extra Divers,(Ist auch eine Riesenbasis) klappt es auch hervorragend.

Obwohl genügend Deutschsprachige Guides in der Basis arbeiten und wir auf dem Tauchboot ausschließlich deutschsprachige Taucher waren, bekamen wir einen Einheimischen Guide, der ein schwer verständliches Englisch sprach (Organisationsprobleme?). Das Briefing fiel also ziemlich dürftig aus. Wir wußten nur, daß wir gegen die Strömung schwimmen mußten. Also rein ins Wasser, sofort abtauchen und gegen die Strömung kämpfen. Bei ca 30 Meter hielte wir uns an der Riffkante fest und konnten zwei große Riffhaie beobachten. Aber leider viel zu kurz, denn der Guide paddelte schon wieder weiter. Wir mußten loslassen und wieder gegen die extrem starke Strömung ankämpfen. Mein Buddy zeigte mir bereits nach 10 Minuten an, daß sich der Luftvorrat dramatisch verringerte. Auch bei mir waren nur mehr 80 Bar in der Flasche. Wir tauchten mit Preßluft und die Basis hat hier nur 10 l Flaschen. Bei Nitrox gibt es auch 12 l Flaschen. Also hörten wir auf gegen die Strömung zu kämpfen, und es riß uns in einen Canyon in dem nur Felsen zu sehen waren. Mit der Strömung treibend leiteten wir unseren Aufstieg ein. Nach 20 Min. Tauchen und einer Restluft von 50 Bar holte uns das Dhoni ab. Auf dem Boot erfuhr ich von den anderen, daß jeder zu früh auftauchen mußte. Das Schweizer Pärchen mußte wegen Überanstrengung sein Frühstück über die Reling den Fischen überlassen. Ich reklamierte diesen Tauchgang bei der Basis und bekam statt einer Entschuldigung den Vorwurf gemacht, daß ich beim Briefing zu wenig aufgepaßt hätte. Nach dreimaligem Nachfragen,(man kommt sich vor wie ein Bettler) bekam ich einen Nachlaß von 16 Dollar Bootsgebühr für einen Two Tank Dive. Auch ein weiterer Taucher hatte diesen Tauchgang reklamiert und bekam von dem Basismitarbeiter zu hören: Wir geben keine Almosen.
Der Basisleiter war leider nicht zu sprechen.(Ziemlich eigenartig, oder wollten es die Mitarbeiter vor ihm verheimlichen?)

Ich kann die Insel und Basis nur stark eingeschränkt empfehlen. Besser ist es eine Kleinere Insel mit einer kleineren Basis zu nehmen.