Liest man die Beschreibung zum Kri Eco Resort, hö ...
Liest man die Beschreibung zum Kri Eco Resort, hört sich das ja eigentlich nicht schlecht an. Also, auf zum Kri Eco Resort.
Nach 10 Stunden von Frankfurt nach Singapor und 3 Stunden bis Manado hier erst einmal eine Übernachtung. Mitten in der Nacht dann wieder zum Flughafen und 1 ½ Stunden Flug nach Sorong. Hier ging es dann auf eine Fähre und nach ca. 3 Stunden legten wir am Jetty vom Sorido Resort an. Da unsere ´Zimmer´ im Kri Eco Resort noch nicht verfügbar waren, durften wir hier tagsüber ein ´Luxuszimmer´ nutzen.
Am späten Nachmittag, nachdem wir bereits den 1. Tauchgang hinter uns hatten, wurden wir, Frank, seine indonesische Frau und ich dann in unser endgültiges Domizil überführt. Gemäß Prospekt/Beschreibung handelt es sich um ein einfaches, doch sehr komfortables Tauchresort. Die Bezeichnung einfach ist hier wörtlich zu nehmen. Nur was hier komfortabel sein sollte, kann ich wirklich nicht sagen.
Die Unterkunft:
Die Seitenwände der Hütte bestehen aus Bambus, das Dach ist mit Palmwedeln gedeckt. Die notwendigen Möbel bestehen aus dem Bett mit Moskitonetz und einer, sagen wir mal Ablagemöglichkeit. Zwischen Dach und Wänden ist ein ca. 50 cm großer Spalt, durch den es auch bei herunter gelassenem Schutz der Fensteröffnungen hindurch zieht. Und in der 2. Woche hat es oft und gut gezogen. Die Tür ist eine Matte, die nur oben mit 2 Ringen befestigt ist. Diese hat dann bei Wind die Angewohnheit, sich unten ab zu heben und lautstark zurück zu schlagen. Derweil werden die Bambuswände langsam aber sicher zerfressen und das dabei entstandene Mehl lag jeden Morgen wie eine dicke Puderschicht auf allen Sachen. Im Gebälk konnte man den Ratten beim Rumflitzen zuschauen. Leider kamen die Viecher wohl auch runter und machten ihrer Gattung als Nagetier alle Ehre. Diverse Sachen wurden angenagt und durchgebissen. Selbst Salbe scheint ihnen zu schmecken. Nachdem sich dann auch mein Nachbar über seine von Ratten vollgeschissene Kamera beschwerte, wurden dann Leimfallen aufgestellt. 5 Ratten in 3 Tagen, die wir dann auch noch selber entsorgen durften.
Im Prospekt heißt es dann ´ein Ort, um die friedliche Ruhe zu genießen´. In der Praxis ist man mitten drin in den Unterkünften des Personals von beiden Resorts. Wobei zu meiner Zeit noch im Sorido gearbeitet wurde und die Arbeiter hier wohnten. Das fast jeder zu jeder Zeit Gitarre spielt, kann ja noch romantisch sein. Die abendlichen Debatten auf dem Steg, an dem zumindest meine Hütte lag, auf jeden Fall nicht. Und morgens um 6.00 Uhr geht es dann wieder los. Mit dem Starten der Bootsmotoren ist dann spätestens der Schlaf zu Ende. Tagsüber läuft dann den ganzen Tag der Kompressor, der in direkter Strandnähe ohne Lärmschutz seinen Standort hat.
Tauchboote
Die beiden Resorts haben 2 Kajüttboote und eine offene Schale. Wobei bei dem größeren Kajüttboot gerade ein Motor den Geist aufgegeben hatte und nicht mehr im Einsatz war (die ganzen 2 Wochen). Halterungen für Flaschen gibt es auf keinem Boot, sodass die Tauchgeräte auf dem Boden lagen. In den ersten 2 Tagen war noch eine 11-köpfige Tauchgruppe aus Holland da. Das Boot war an diesen Tagen so voll, dass kein Bewegen mehr möglich war, ohne auf Tauchsachen zu treten. Irgendwie liebe ich es gar nicht, wenn jemand z.B. auf meiner 2. Stufe steht.
In der 2. Woche stand uns (den Tauchern vom Kri) dann nur noch die offene Schale als Tauchboot zur Verfügung. Hier gibt es weder Sitzmöglichkeiten noch Sonnenschutz. Tipp von Max: ich könnte ja einen Schirm mitnehmen. Da ich keine Lust hatte, stundenlang mit Schirm rum zu hängen, habe ich dann auf längere Fahrten verzichtet. Zumal nutzt auch ein Schirm nichts gegen die Reflektion durch das Wassers. Besonders angenehm ist die Fahrt dann auch, wenn es wie aus Kübeln schüttet.
Die Gäste des Sorido Resort wurden hier m.E. bevorzugt. In einem Fall sollten sie noch einen Taucher aus unserem Resort mitnehmen. Obwohl mit den 5 Tauchern (Deutsche) des Sorido das Boot bestimmt nicht zu voll war, weigerten sie sich, den Taucher mit zu nehmen. Begründung: Es gehe nicht um die Person, sondern um die schlechte Organisation.
Tauchen
Das Tauchgebiet an sich ist sehr schön. Die Korallen sind im großen und ganzen intakt. Tischkorallen mit mehr als 3 m Durchmesser sieht man auch nicht so oft. Strömung war bis auf einen Tauchgang gut zu händeln. An einem Tauchplatz gibt’s so gut wie immer Mantas. Weitere Großfische beim Tauchen sind ab und an ein Weißspitzenriffhai. Besonderheit sind hier noch die Wobegongs. Bei einer Fahrt zum Tauchplatz sahen wir Buckelwale und Orcas. Leider haben wir es nicht geschafft, sie näher in Augenschein zu nehmen. Sie tauchten sofort ab, wenn man sich näherte.
Tauchguides waren zwar viele vorhanden, wobei hiervon aber nur 2 wirklich gut waren. Von diesen hatte dann jeweils einer in der ersten und der zweiten Woche frei. In der zweiten Woche durften wir dann nur noch mit Tauchguides im Anfängerstadium tauchen. Der Unterschied war, das wir am selben Tauchplatz statt wie beim ersten Tauchgang 3 verschiedene Geisterpfeifenfische, Zwergseepferdchen, Mandarinfisch usw. nur noch 2 Seenadeln gezeigt bekamen.
Fazit:
Auch wenn das Kri Resort mit einfacher Ausstattung angeboten wird, ist m.E. die Staubbelastung und die Rattenplage nicht akzeptabel. Die Tauchorganisation wurde willkürlich vom ´Chef´ des Soredo Resorts durchgeführt. Öfters wurde die am Abend festgelegte Tauchgangsplanung am nächsten Tag wieder geändert. Nach dem Motto: ja nicht zu viele längere Fahrten; braucht zu viel Sprit.
Nach 10 Stunden von Frankfurt nach Singapor und 3 Stunden bis Manado hier erst einmal eine Übernachtung. Mitten in der Nacht dann wieder zum Flughafen und 1 ½ Stunden Flug nach Sorong. Hier ging es dann auf eine Fähre und nach ca. 3 Stunden legten wir am Jetty vom Sorido Resort an. Da unsere ´Zimmer´ im Kri Eco Resort noch nicht verfügbar waren, durften wir hier tagsüber ein ´Luxuszimmer´ nutzen.
Am späten Nachmittag, nachdem wir bereits den 1. Tauchgang hinter uns hatten, wurden wir, Frank, seine indonesische Frau und ich dann in unser endgültiges Domizil überführt. Gemäß Prospekt/Beschreibung handelt es sich um ein einfaches, doch sehr komfortables Tauchresort. Die Bezeichnung einfach ist hier wörtlich zu nehmen. Nur was hier komfortabel sein sollte, kann ich wirklich nicht sagen.
Die Unterkunft:
Die Seitenwände der Hütte bestehen aus Bambus, das Dach ist mit Palmwedeln gedeckt. Die notwendigen Möbel bestehen aus dem Bett mit Moskitonetz und einer, sagen wir mal Ablagemöglichkeit. Zwischen Dach und Wänden ist ein ca. 50 cm großer Spalt, durch den es auch bei herunter gelassenem Schutz der Fensteröffnungen hindurch zieht. Und in der 2. Woche hat es oft und gut gezogen. Die Tür ist eine Matte, die nur oben mit 2 Ringen befestigt ist. Diese hat dann bei Wind die Angewohnheit, sich unten ab zu heben und lautstark zurück zu schlagen. Derweil werden die Bambuswände langsam aber sicher zerfressen und das dabei entstandene Mehl lag jeden Morgen wie eine dicke Puderschicht auf allen Sachen. Im Gebälk konnte man den Ratten beim Rumflitzen zuschauen. Leider kamen die Viecher wohl auch runter und machten ihrer Gattung als Nagetier alle Ehre. Diverse Sachen wurden angenagt und durchgebissen. Selbst Salbe scheint ihnen zu schmecken. Nachdem sich dann auch mein Nachbar über seine von Ratten vollgeschissene Kamera beschwerte, wurden dann Leimfallen aufgestellt. 5 Ratten in 3 Tagen, die wir dann auch noch selber entsorgen durften.
Im Prospekt heißt es dann ´ein Ort, um die friedliche Ruhe zu genießen´. In der Praxis ist man mitten drin in den Unterkünften des Personals von beiden Resorts. Wobei zu meiner Zeit noch im Sorido gearbeitet wurde und die Arbeiter hier wohnten. Das fast jeder zu jeder Zeit Gitarre spielt, kann ja noch romantisch sein. Die abendlichen Debatten auf dem Steg, an dem zumindest meine Hütte lag, auf jeden Fall nicht. Und morgens um 6.00 Uhr geht es dann wieder los. Mit dem Starten der Bootsmotoren ist dann spätestens der Schlaf zu Ende. Tagsüber läuft dann den ganzen Tag der Kompressor, der in direkter Strandnähe ohne Lärmschutz seinen Standort hat.
Tauchboote
Die beiden Resorts haben 2 Kajüttboote und eine offene Schale. Wobei bei dem größeren Kajüttboot gerade ein Motor den Geist aufgegeben hatte und nicht mehr im Einsatz war (die ganzen 2 Wochen). Halterungen für Flaschen gibt es auf keinem Boot, sodass die Tauchgeräte auf dem Boden lagen. In den ersten 2 Tagen war noch eine 11-köpfige Tauchgruppe aus Holland da. Das Boot war an diesen Tagen so voll, dass kein Bewegen mehr möglich war, ohne auf Tauchsachen zu treten. Irgendwie liebe ich es gar nicht, wenn jemand z.B. auf meiner 2. Stufe steht.
In der 2. Woche stand uns (den Tauchern vom Kri) dann nur noch die offene Schale als Tauchboot zur Verfügung. Hier gibt es weder Sitzmöglichkeiten noch Sonnenschutz. Tipp von Max: ich könnte ja einen Schirm mitnehmen. Da ich keine Lust hatte, stundenlang mit Schirm rum zu hängen, habe ich dann auf längere Fahrten verzichtet. Zumal nutzt auch ein Schirm nichts gegen die Reflektion durch das Wassers. Besonders angenehm ist die Fahrt dann auch, wenn es wie aus Kübeln schüttet.
Die Gäste des Sorido Resort wurden hier m.E. bevorzugt. In einem Fall sollten sie noch einen Taucher aus unserem Resort mitnehmen. Obwohl mit den 5 Tauchern (Deutsche) des Sorido das Boot bestimmt nicht zu voll war, weigerten sie sich, den Taucher mit zu nehmen. Begründung: Es gehe nicht um die Person, sondern um die schlechte Organisation.
Tauchen
Das Tauchgebiet an sich ist sehr schön. Die Korallen sind im großen und ganzen intakt. Tischkorallen mit mehr als 3 m Durchmesser sieht man auch nicht so oft. Strömung war bis auf einen Tauchgang gut zu händeln. An einem Tauchplatz gibt’s so gut wie immer Mantas. Weitere Großfische beim Tauchen sind ab und an ein Weißspitzenriffhai. Besonderheit sind hier noch die Wobegongs. Bei einer Fahrt zum Tauchplatz sahen wir Buckelwale und Orcas. Leider haben wir es nicht geschafft, sie näher in Augenschein zu nehmen. Sie tauchten sofort ab, wenn man sich näherte.
Tauchguides waren zwar viele vorhanden, wobei hiervon aber nur 2 wirklich gut waren. Von diesen hatte dann jeweils einer in der ersten und der zweiten Woche frei. In der zweiten Woche durften wir dann nur noch mit Tauchguides im Anfängerstadium tauchen. Der Unterschied war, das wir am selben Tauchplatz statt wie beim ersten Tauchgang 3 verschiedene Geisterpfeifenfische, Zwergseepferdchen, Mandarinfisch usw. nur noch 2 Seenadeln gezeigt bekamen.
Fazit:
Auch wenn das Kri Resort mit einfacher Ausstattung angeboten wird, ist m.E. die Staubbelastung und die Rattenplage nicht akzeptabel. Die Tauchorganisation wurde willkürlich vom ´Chef´ des Soredo Resorts durchgeführt. Öfters wurde die am Abend festgelegte Tauchgangsplanung am nächsten Tag wieder geändert. Nach dem Motto: ja nicht zu viele längere Fahrten; braucht zu viel Sprit.
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