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Bewertungen(15)

AlexK196567PADI AOWD130 TGs

Komandoo 5.4. - 19.4.2002mit Meiers Weltreisen ge ...

Komandoo 5.4. - 19.4.2002
mit Meiers Weltreisen gebucht bei sportmeeting

Anreise
Mit der LTU geht es über Nacht von DUS nach Male, wir haben Glück und der Flug ist nicht ausgebucht, so dass wir es uns auf vier Plätzen bequem machen können.

In Male geht es dann mit dem Bus über die Startbahn und zum Kofferwiegen bei Maledivan Air Taxi, wir müssen für das Übergepäck (nur 25kg inkl. Handgepäck sind inkludiert) nichts bezahlen, sonst hätte es je Kilo für Hin- und Rückflug zusammen US$2 gekostet, Kreditkartenzahlung ist möglich.

Nach einer Stunde Wartezeit geht es also mit dem Wasserflieger steil nach oben und über die türkisen Atolle hinweg ins Lhaviyani Atoll. Nach einem kurzen Sturzflug landen wir vor Kuredu und werden mit dem Dhoni nach Komandoo gebracht. Der Flug hat sogar Yvonne, die sonst ja nicht so gerne fliegt, viel Spass gemacht, die Aussicht ist auch einfach toll !

Unterkunft
Nach Begüssung durch das Hotel, die Tauchbasis und das Spa geht es in unseren Bungalow Shell 3 an der Westküste der Insel (500 x 100 m), die Sandspitze auf den Katalogbildern ist allerdings vom Meer verschluckt und die Laguna reicht bei den südlichsten Bungalows nun bis zur Eingangstreppe.

Das Zimmer und das Bad sind wirklich so hübsch wie im Katalog abgebildet, sauber (wir haben keine Mücken oder Ungeziefer gehabt) und gottseidank mit Klimaanlage versehen, die im offenen Bad nicht wirkt, was dort schon morgens zu spontanen Schweissausbrüchen führt.

Der CD Player kann als Wecker fungieren, die Minibar hält die Getränke kalt, der Safe passt auf die Wertsachen auf (auch wenn die Anleitung falsch ist) und zum Strand oder aufs Boot kann man die grossen täglich gewechselten Strandtücher mitnehmen, der Bademantel bleibt angesichts der Temperaturen im Schrank.

Die Insel ist schön mit Palmen bewachsen, die Fauna beschränkt sich auf Geckos, Beos, Krähen und Flughunde. Auf feinem Sand gelangt man auch ohne Schuhe zum Restaurant, ein Paar Adiletten sollte man aber schon dabei haben, da der Sand und vor allem die Teakholz beplankten Jetties mittags sehr heiss werden, wovor die aufgestellten Wasserbehälter mit Schöpfkelle nur kurzfristig schützen können.
Es war nie unangenehm voll, die Insel war mit ca 60 Gästen nur halb belegt - eigentlich hat man die nicht tauchenden Gäste (etwa 75%) tagsüber gar nicht gesehen. Die Gäste setzten sich aus zwei Dritteln Engländern und einem Drittel Deutschen zusammen.

Das Personal war sehr freundlich und auf Zack .

Wetter
Täglich von 7 - 19 Uhr Sonnenschein, 36°C im Schatten, 70-80% Luftfeuchtigkeit, Wassertemperatur nie unter 30°C.

Wir hatten einmal morgens, einmal mittags und einmal abends einen tropischen Schauer, der schnell vorüber war.

Verpflegung
Frühstück von 8 - 10 Uhr mit english breakfast, Omlett, Müsli, Brot, Käse, Wurst und Marmelade. Guter starker Kaffee !

Lunch von 12.30 - 14 Uhr in Buffetform mit verschiedenen Rohkostsalaten, Pasta, Reis-, Rindfleisch-, Schweinefleisch-, Geflügel- und Fischgerichten, daneben ein grosses Dessertangebot mit Kuchen, Cremes, Obst und Pudding.

Dinner von 20 - 22 Uhr wie beim Mittagessen mit Themen wie Asien, Mexico, BBQ am Strand etc.

Das Essen hat sich nicht wiederholt und war immer schmackhaft, der Service dabei war sehr freundlich und aufwerksam - hier wird keiner abnehmen können.
Wir haben nur VP gebucht, da sich für uns als konsequente Wassertrinker AI nicht gelohnt hätte - da müsste man schon jeden Abend knapp ein Dutzend Biere schlucken, damit sich das rechnet. 1.5l Wasser $2.50 (bei AI $1.50), Bier $3.23, Cocktail $7-8.

Tauchen
Tauchbasis prodivers. 4 Tauchlehrer und 2 Boys - genug Platz für die Ausrüstung der Gäste, ordentliches Leihequipment, immer saubere Ausspülbecken. Getaucht wird mit 10l Aluflaschen, wird konnten als Nitrox Diver aber auch auf 12l Alu-Nitroxflaschen zurückgreifen (ohne Aufpreis), die auf Kuredu gefüllt (EAN 32) werden. Alle Flaschen haben DIN Anschlüsse mit INT Adaptern !

Wir machen am Hausriff einen Checkdive mit Barbara - Maske fluten, Oktopusatmung.

Das Hausriff ist jederzeit über die beiden Jetties zu betauchen, das westliche hat und dabei besser gefallen als das östlich, an dem man ankommt. Insgesamt ist das Hausriff was Korallen angeht leider sehr kaputt, grosse Fische und Rochen kann man allerdings schon sehen. In den Lagunen kann man mit Babyhaien, Cobia und Stachelrochen schnorcheln. Man kann in der Laguna auch fast um die Insel herumschnocheln.

Morgens um 9.30 und nachmittags um 15 Uhr geht es mit den beiden Booten raus zu den Tauchplätzen im Atoll - Fahrtzeiten zwischen 20 und 40 Minuten. Im April war das Meer, bis auf einen Tag, spiegelglatt - also kein Problem.

Morgens wurde strömungsreiche und tiefe Spots - Kandus und Thilas- nachmittags flachere und strömungsarme Giris und Steilwände angefahren.
Es gab immer ein Breefing und Strömungscheck - auch wenn das nicht immer so hundertprozentig mit Plan A oder B hingehauen hat.

Den Gästen wurde von den - allerdings immer anwesenden - Guides viel Freiheit gelassen, man musste ihnen nicht folgen, was fortgeschrittene Taucher freut, für blutige Anfänger aber überfordernd sein kann. Tiefenlimit 30m (wurde nicht überprüft) max. Tauchzeit 60min, Buddyteam steigt bei 50bar zum Sicherheitsstop auf.

Es gibt ausreichend Spots, so dass wir nur einen Platz zweimal betaucht haben. Schön sind auch immer die Dhonifahrten, bei denen man von manchmal grossen Delphinherden begleitet wird oder sogar einmal mit einem Manta schnocheln kann - Danke an Dave - The Manta Finder.
Wir haben riesige Rochen, Drückerfische und Schildkröten und winzige Nacktschnecken gefunden, der (Hart-)Korallenbewuchs war jedoch grösstenteils zerstört, was bei den vorgefundenen Wassertemperaturen über 30°C nicht wundert.

Es gab einmal einen Ganztagesausflug und Nachttauchen vom Boot aus.

Die Dhonicrew bekommt US $1 Tip pro Tour - in bar.

Die Rechnung wird beim Hotel bezahlt, es gibt Pakete, die man nicht im vorhinein kaufen muss, aber es wird jeder Taucher einzeln abgerechnet und jeder über ein Paket hinausgehender Tauchgang wird zum teureren Einzelpreis abgerechnet.



Uns hat es gut gefallen, das Hotel und die Verpflegung war fast perfekt.
Das Tauchen war schön aber aufgrund der Strömungen leider manchmal etwas anstrengend.
Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie schön die Riffe vor der Korallenbleiche gewesen sein müssen. Heute muss man sich dafür auf (Gross-) Fische konzentrieren.