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Ein ganz normaler Urlaubstauch-Tag in KASVariante ...

Ein ganz normaler Urlaubstauch-Tag in KAS

Variante 1:

Um 7:30 Uhr erblickt man wie jeden Tag aufs Neue das wunderschöne Morgenlicht der lykischen Küste vom eigenen Balkon aus.

Nach einer kurzen Katzenwäsche beeilt man sich, am türkischen Morgenbuffet vorbei, rechtzeitig bei einer dampfenden Tasse Kaffee oder Tee die neuesten Infos mit den Tauchkollegen auszutauschen. Wer war Wie lange Wo und hat Was erlebt.... Auch die top-frische Crew samt dem Basisinhaber - und Leiter Levent begrüßt den Einen oder Anderen herzlich. Die Lachmuskeln schmerzen schon wieder ...aber das ist völlig normal.

Gemütlich wandelt man dann gen Hafen, nimmt Besitz von seinem Platz an Bord des Tauchbootes, genießt die Freuden des Tages in Form einer Zigarette, eines Tees eines kalten Getränkes oder den warmen morgentlichen Sonnenstrahlen. Im Nu ist die Flasche samt Jacket und Lungi (der darf nie trocken werden) aufgezogen und so hat man nun genügend Zeit, sich auf dem Sonnendeck weiter den wirren Träumen des letzten Tages oder Nacht hinzugeben.

Nach dem Anlegen am morgenlichen Tauchplatz "Flying Fish" beherrscht eine leichte Unruhe das Boot, die sich aber nach dem Briefing und spätestens 2-3 Meter unter Wasser in eine faszinierende, träumerische Ruhe wandelt. Spätestens wenn in 20 - 30 Meter Tiefe das Rudel "Zackis" sich als Hunderschaft mit beachtlichen Grössen herausstellt, verliert jegliches menschliches "Überwassertun" seine Bedeutung. Die Sinne bis aufs Äußerste angespannt genießt man jede Millisekunde im weiten "Blau", ergötzt sich an den Zeichnungen einer vorbeiziehenden Barrakuda Gruppe und erstarrt völlig beim Jagen von Bernsteinmakrelen in riesigen Sardinenmengen.

Spätestens der Blick auf das Finimeter übt schon wieder Druck auf einen aus. Das letzte Bar mit berechnend taucht man dann mit verklärtem Blick gen Bootsleiter; die letzten Blicke gelten der "etwas anderen Welt" unter Einem.

Kaum an Bord, muß jeder das für sich "Wichtige" tun - angefangen von menschlichen Bedürfnissen bis hinzu menschlichen Abhängigkeiten.... So vergehen die Stunden im Fluge und kaum ist man vom Nachmittags- oder herrlichen Nachttauchgang zurück, werden schon die Pläne für den
morgigen Tag geschmiedet.

Variante 2:

Prinzipiell ist der Vormittag wie bei Variante 1. Nur der Nachmittag wird ausgiebig der Hautpflege mit UV-Strahlen, der Magenpflege mit kleinen Häppchen, der Nierenpflege mit kleinen Getränken gewidmet. Nach einem entspannenden Minutenschlaf wird der frühe Abend noch mit einem 2-stündigen Hamam-Besuch gekrönt. Die ausgiebigen "leichten" Streicheleinheiten, das Kneten jeglicher Partien und die abschließende Öl-Massage lassen Einen den
Abend "voll" schweben.

Dieses Gefühl wird mit dem überregionalen Kräuterlikör, der in Wassergläsern serviert und mit Eis vermischt sehr milchig wirkt, je nach Intensität, Trinkgeschwindigkeit und Menge noch sehr exzessiv verstärkt.

Variante 3:

Trotz der wunderschönen Tauchplätze läßt das Alternativprogramm in KAS und Umgebung sehr viel Platz für Individualisten. Angefangen von einer Jeep-Safari, der Bekletterung einer atemberaubenden Schlucht bei Saklikent, dem Baden in der Sandbucht von Kaputas, dem Umherstöbern zwischen antiken Ruinen von Xanthos, der Besuch von Myra, der alten Felsengräber, einem Forellenessen in den Bergen oder einem wunderschönen Barbecue-Abend am Strand - KAS bietet hier für Jeden etwas.

Wir, das neu gegründete "Flying Fish" - Team, bedanken uns auf das Herzlichste bei allen von KAS-Diving - angefangen bei den Guides Olaf (Osman), Andi (Hasan) und Christian, die in jeder Minute Herr der Lage waren , nicht zu vergessen Ritchie und Barbie vom "Naturel"-Restaurant, bei Ali, der nur allzuoft als Kapitän vergessen wird und natürlich bei Levent, der auch wieder dieses Jahr durch seine persönliche Art diesen Urlaub ein Erlebnis werden ließ.

Viele Stammgäste aus den vergangenen Jahren beweisen, daß die Fan-Gemeinde stetig wächst und immer mehr "Eintauchen wollen in eine andere Welt".

Die Meinung von H. Krümel bzgl. der Crew können wir absolut "nicht" teilen. Aber wahrscheinlich lag es hier doch an der eigenwilligen Art mancher
Tauchgäste !

Michael und Doris Winter