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Doreen197004cmas**100 TGs

Kas ist ein kleiner Ort im Süden der Türkei. Von ...

Kas ist ein kleiner Ort im Süden der Türkei.

Von Antalya ca. 4h mit dem Auto und von Dalaman ca. 3h.
Eigentlich wollte ich ja mit meiner Freundin nach Portugal oder Mallorca. Jedoch war es nachher eine Frage des Preises, warum wir uns schließlich für die Türkei entschieden haben. Im Internet habe ich dann die Seite von der Tauchbasis in Kas, „Kas Diving“ gefunden.
Eine Antwort auf eine Mail kam innerhalb eines Tages, was mich total überraschte, da ich so etwas von anderen Tauchbasen nicht gewohnt war. Sabine von der Tauchbasis reservierte für uns ein Zimmer im Hotel Ferah, welches direkt über der Tauchbasis war und wir brauchten uns nur noch um den Flug kümmern. Dieser war auch schnell gebucht.
Auf dem Flughafen von Dalaman wurden wir auch schon von einem Taxifahrer erwartet, der ein Schild hoch hielt, auf denen unsere Namen standen.
Nach 3 Stunden Fahrt sind wird dann in Kas angekommen. Leider war es schon mitten in der Nacht, so dass wir nicht mehr in der Tauchbasis einchecken konnten, welches wir dann auf den anderen Morgen verschoben. Um halb 9 war auch dann Sabine im Büro und wollte unsere Brevets, Logbücher und ärztliche Ateste sehen. Dann haben wir unsere Tauchsachen in die Basis gebracht, welche dann von Guides aufs Boot gebracht worden sind.
Am Nachmittag haben wir uns für unseren ersten Tauchgang eingeschrieben. Es ging hinaus zur Höhle 2, eine Höhle in der sich Süßwasser und Salzwasser mischen. Das Briefing wird hier per „3d“ erklärt. Mit Handtüchern und kleinen Holzbooten wird der Tauchplatz aufgebaut. So bekommt man einen ganz guten Eindruck von dem Tauchplatz und verliert nicht so schnell die Orientierung.

So gegen 16 Uhr waren wir wieder zurück. Nun haben sich die Taucher erstmal auf der Veranda des Hotels Ferah getroffen und es worden Logbücher geschrieben und Stempel verteilt. Nun gingen auch Listen rum, für die Tauchgänge, die in den nächsten 2-3 Tagen geplant worden sind.
Die Tauchklamotten blieben die ganze Zeit auf dem Boot und wurden jeden Abend von einigen Tauchguides sauber gemacht. Man brauchte sich sozusagen um nichts kümmern.
Am Abend hatten wir dann mal Zeit uns etwas den Ort Kas anzuschauen. Vom Hotel ging es eigentlich nur den Berg hinunter zum Hafen und dort beginnt auch die kleine Innenstadt, wenn man das so sagen kann. Auf dem Marktplatz findet man, wie in jedem türkischen Ort ein Atatürk Denkmal. Und ringsum viele kleine Bars und Restaurants. Die angesagte Bar war diesen Sommer die Mavibar am Hafen. Für Disco hatten wir leider keine Zeit oder waren zu müde, darum weiß ich nicht, wo man diesbezüglich hingegangen ist.

Um 20 Uhr haben wir uns dann mit einigen Tauchern, Sabine und Levent (der Chef der Basis :o)) getroffen und wir sind alle gemeinsam zum Essen gegangen. Beim Essen hat man dann auch die anderen Taucher besser kennen gelernt und konnte (was auch sonst) Erfahrungen und Erlebnisse austauschen.
Am zweiten Tag gab es dann eine Tagestour zu den Tauchplätzen Tunnel und Oasis. Die Tagesfahrten starten um 9 Uhr und enden so gegen 16 Uhr. Mittagessen gibt es auf dem Boot.
Am Abend haben wir uns dann alle getroffen zum Forellenessen. (Ein Geheimtip, einen Ausflug den man unbedingt mitmachen sollte.) Hier sind wir erstmal mit dem Bus in die Berge gefahren zu einem kleine Restaurant. Und dann kam das beste, die Vorspeisen. Da ist dann die Forelle nur noch Nebensache. Das Leckerste ist der gegrillte Schafskäse. (Da leckt man sich Tage danach noch alle 10 Finger). Obwohl man nach den verschiedensten Vorspeisen schon längst satt ist, kommt noch die Forelle, Hühnerspieße oder Köfte. Aber das war noch nicht alles. Zum Abschluss gibt es dann noch etwas Obst, meist Melone, so dass man dann wieder vollgefressen zum Hotel gefahren wird.
Die Abende zusammen mit den Tauchguides und den anderen Tauchern sind unvergesslich. Hier knüpft man neue Freundschaften und lässt den Urlaub familär wirken. Nach kurzer Zeit kennt man jeden Taucher, der auf der Tauchbasis eingecheckt hat, so dass die Tauchausfahrten nicht so anonym ablaufen.
Unsere Hotel war auch ganz süß. Das Hotel ist ein Familienbetrieb und besteht aus 3Etagen. Die Zimmer sind klein, aber jedes Zimmer hat Balkon, warmes Wasser und Klimaanlage. Und sie sind sehr sauber. Was braucht man mehr.
Das Frühstück ist nicht ganz so abwechslungsreich gewesen, aber es hat uns voll ausgereicht. Es gab Weißbrot, Kuchen, Tomaten, Gurken, Käse, Schafskäse, Oliven, Honig, Marmelade, Butter und Börek. (Man sollte sich vorsehen und den Katzen, die dort rumstreunen, nicht zu fressen geben, denn dann hat man die Katzen jeden morgen bettelnd am Frühstückstisch)
Am dritten Tag gab es wieder eine Tagestour. Diesmal ging es zum Canyon und zum Tauchplatz Bayrak Adasi.

Abends haben wir dann noch einen Nachttauchgang gemacht, der zum Leuchtturm ging. Nachttauchgänge sind hier wirklich Nachttauchgänge und keine Dämmerungstauchgänge. Um 21 Uhr ging es ins Wasser.
Am 4. Tag gab es wieder zwei einzelne Tauchgänge, wo ich dann den ersten Tauchgang mitgemacht haben. Dieser ging an den Tauchplatz Flying Fish. Den Nachmittag hielt ich mir frei, um mir den Markt anzuschauen. Einmal in der Woche, Freitags, ist Wochenmark in Kas. Hier gibt es alles von Obst, Gemüse über Gewürze bis hin zu Klamotten und Spittel. Das schöne hier ist, dass man sich noch in aller Ruhe alles anschauen kann. Hier wird man nicht angemacht oder zu irgendwelchen Ständen gezogen. Auch das Handeln ist nicht so übertrieben, wie in anderen Touristenstädten der Türkei.
Am 5. Tag konnte ich Christian, einen Guide überreden, mit mir einen Early Morning Tauchgang zu machen. Es fiel mir unheimlich schwer, früh um 6 an der Basis aufzutauchen, aber ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstief zum Hausriff ist direkt an der Basis. Am Anfang war es unheimlich kalt, da hier an der Oberfläche Süßwasser ist, aber etwas tiefer im Salzwasser wurde es dann wärmer. Auch die Fische haben noch geschlafen. Ein Rochen ließ sich absolut nicht beim Schlafen stören.
Um 9 ging dann die Tagestour los. Diese Tour durfte man nicht verpassen. Es ging zur Duches of York, einem riesigen Wrack auf 40-60m Tiefe. Zum Abschluss noch ein sehr schöner Tauchgang. Nachmittags ging es dann noch zum Tauchplatz Heybeli Ada. Hier wurde Mittag gegessen und später getaucht und gebadet.
Am Abend trafen wir uns noch mit anderen Tauchern zum Essen.
Der Sonntag war unser letzter Tag. An diesem Tag wollten wir einen Kulturtag machen und haben uns ein Auto gemietet, welches auch alles über die Tauchbasis ging. Die Fahrt ging dann nach Saklikent.


Abends trafen wir uns dann wieder mit den anderen, um noch etwas den letzten Abend zu genießen und uns zu verabschieden. Nachts um 2 sind wir dann auch schon wieder abgeholt worden und es ging wieder zum Flughafen.

Unser Fazit: Schöner Urlaub; sehr nette, gut organisierte Tauchbasis; wir kommen wieder.