Kandholhu Cruise and Spa Island Nov/Dez 2006Die P ...
Kandholhu Cruise and Spa Island Nov/Dez 2006
Die Padi Tauchbasis ist eine Niederlassung von Kuramathi. Von dort wird vor allem die Preisgestaltung vorgegeben, die auch für die Malediven recht hoch ist. So kostet ein Einzeltuchgang 55$ (bei eigener Ausrüstung) und 70$ (inkl. Leihausrüstung). Ab 10 Tauchgängen reduziert sich dieser Preis um 6$. Nitrox wird für 4$ Aufpreis pro Tauchgang angeboten. Jede Bootsfahrt schlägt mit zusätzlichen 10$ ein weiteres Loch in die Urlaubskasse.
Non Limit Pakete werden nicht angeboten, Vergünstigungen für Vorausbuchen ab Deutschland gibt es (zurzeit) nicht. Auch das Preisniveau der Kurse ist recht hoch. So kostet ein Open Water Diver Lehrgang inkl. Zertifizierungsgebühr stolze 600$. Schnuppertauchen wird nicht angeboten. Wer Tauchen nur einmal probieren will, der kommt um einen Discover Scuba für 110$ nicht herum. Immerhin wird dieser Betrag angerechnet, wenn man anschließend einen Tauchkurs macht.
Die Tauchbasis wird seit März 2006 von dem Griechen Anestis und der Dänin Maja geleitet. Sie werden die Basis aber im April 2007 wieder verlassen. In den ersten Tagen unseres Aufenthalts waren beide noch in Urlaub und zwei Vertretungen aus Deutschland (eine davon ist üblicherweise in Kuramathi) in der Basis. In den letzten Tagen war „nur“ Anestis dort. Maja haben wir nicht kennen gelernt.
Neben den Muttersprachen der beiden Tauchlehrer sprechen beide englisch und Maja auch deutsch. Unterlagen und Videos zum Erlernen des Tauchsports liegen in englisch und deutsch vor.
Die Tauchbasis ist in verschiedene Räume aufgeteilt, von denen der Taucher aber meist nur das relativ kleine Hauptgebäude am Strand zu Gesicht bekommt. Hier befindet sich der Großteil der Leihausrüstung, die einen recht guten Eindruck erweckt (wobei ich meine eigene Ausrüstung besitze und das technisch nicht wirklich einschätzen kann). Bis auf die geringe Zahl an Lampen (4+1 Reserve) erscheint auch die geringe Anzahl des Leihequipmemts ausreichend zu sein. Schließlich ist Kandholhu keine typische Taucherinsel. Als Tauchflaschen stehen 10l und 12l (überwiegend) Stahlflaschen mit Din. und Int. Anschluss zur Verfügung. Einen Trockenraum gibt es nicht. Die Anzüge hängen draußen, sind aber etwas geschützt. Der separate Kompressorraum macht einen ebenso gepflegten Eindruck, wie die gesamte Basis.
Checktauchgänge sind hier zurzeit übrigens keine Pflicht, wobei ansonsten die (malediven)typischen Regeln gelten: max. 30m (AOWD und gleichw.), max. 18m (OWD und gleichw.), max. 60 Minuten Tauchzeit, Sicherheitsstopp 3 Minuten bei 5 Metern und mindestens 50 Bar, sowie Computer- und Bojenpflicht.
Ansonsten wird Service und individuelle Betreuung bei der Basis großgeschrieben. Nach dem Einchecken bekommt man seine Ausrüstung nur noch beim Tauchen zu Gesicht. Zusammenbau, Tragen und Spülen der Ausrüstung wird von der Basis übernommen. So beschränkt sich die Eigenleistung nur noch auf eine kurze Kontrolle und schon beginnt der Spaß.
Morgens und nachmittags findet jeweils ein Tauchgang statt. Volle Boote sind auf der Insel eine Seltenheit. Tauchfahrten finden auch statt, wenn nur 2 Taucher sich auf der abends vorher ausgehängten Liste eingetragen haben, was durchaus keine Seltenheit ist.
Bei so wenigen Tauchern ist es natürlich einfach auf unsere Wünsche einzugehen, was bei passender Wetterlage auch immer getan wird.
Die Beschreibung der Tauchplätze im Aushang an der Basis ist ausführlich und deutsch, das Briefing auf dem Boot je nach Tauchern und Guide entweder deutsch oder englisch.
Neben einigen Tauchplätzen in der Umgebung (z.B. Kandholudu Thila) gehören auch hier die bekannten Plätze „Maaya Thila und Fish Head“ zu den Highlights.
Hausrifftauchen
Natürlich kann man auch am Hausriff tauchen.
Das Riff fällt an den meisten stellen leicht bis auf 12 – 25m ab. An der Ostseite ist eine kleine Steilwand, die in ca. 15m in sandigen Boden übergeht. Hier gibt es ein paar kleinere Überhänge. Die Wand ist auch für einen Nachttauchgang gut geeignet. In der Nähe – ebenfalls an der Ostseite gibt es zahlreiche Anemonen. An der Ostseite gibt es ebenfalls eine kleine Steilwand, die allerdings in gut 20m hinabreicht. Hier sind die Überhänge etwas größer und auch ein paar Höhlen vorhanden.
Außer an diesen beiden Steilwänden sind die schönsten Stellen des Riffs aber im Bereich von 1-5m, was das Riff ja auch für Schnorchler so interessant macht.
Insgesamt ist das Hausriff für mehr als einen Tauchgang und evtl. einem Nachttauchgang weniger interessant. Da haben viele der angefahrenen Tauchplätze schon mehr zu bieten. Die einzigartige Qualität des Hausriffs beschränkt sich nämlich vor allem auf die ersten 3-5 Tiefenmeter.
Aufgrund der privaten Atmophäre und der schönen Tauchplätze in der Umgebung eignet sich Kandholhu durchaus auch für einen Tauchurlaub, wobei man für die recht hohen Preise einen besonderen Service und eine individuelle Betreuung bekommt.
Dass mir persönlich diese Preise zu hoch sind, kostet eine Flosse. Ansonsten gibt es aber kaum Anlass zu Kritik.
Einen kompletten Bericht mit vielen Informationen und Bildern zur Insel, den Bungalows, dem Schnorcheln und vielen weiteren Hinweisen zum Urlaub auf Kandholhu findet Ihr auf meiner privaten Homepage unter:
http://www.tschauder.de/html/kandholhu.html
Die Padi Tauchbasis ist eine Niederlassung von Kuramathi. Von dort wird vor allem die Preisgestaltung vorgegeben, die auch für die Malediven recht hoch ist. So kostet ein Einzeltuchgang 55$ (bei eigener Ausrüstung) und 70$ (inkl. Leihausrüstung). Ab 10 Tauchgängen reduziert sich dieser Preis um 6$. Nitrox wird für 4$ Aufpreis pro Tauchgang angeboten. Jede Bootsfahrt schlägt mit zusätzlichen 10$ ein weiteres Loch in die Urlaubskasse.
Non Limit Pakete werden nicht angeboten, Vergünstigungen für Vorausbuchen ab Deutschland gibt es (zurzeit) nicht. Auch das Preisniveau der Kurse ist recht hoch. So kostet ein Open Water Diver Lehrgang inkl. Zertifizierungsgebühr stolze 600$. Schnuppertauchen wird nicht angeboten. Wer Tauchen nur einmal probieren will, der kommt um einen Discover Scuba für 110$ nicht herum. Immerhin wird dieser Betrag angerechnet, wenn man anschließend einen Tauchkurs macht.
Die Tauchbasis wird seit März 2006 von dem Griechen Anestis und der Dänin Maja geleitet. Sie werden die Basis aber im April 2007 wieder verlassen. In den ersten Tagen unseres Aufenthalts waren beide noch in Urlaub und zwei Vertretungen aus Deutschland (eine davon ist üblicherweise in Kuramathi) in der Basis. In den letzten Tagen war „nur“ Anestis dort. Maja haben wir nicht kennen gelernt.
Neben den Muttersprachen der beiden Tauchlehrer sprechen beide englisch und Maja auch deutsch. Unterlagen und Videos zum Erlernen des Tauchsports liegen in englisch und deutsch vor.
Die Tauchbasis ist in verschiedene Räume aufgeteilt, von denen der Taucher aber meist nur das relativ kleine Hauptgebäude am Strand zu Gesicht bekommt. Hier befindet sich der Großteil der Leihausrüstung, die einen recht guten Eindruck erweckt (wobei ich meine eigene Ausrüstung besitze und das technisch nicht wirklich einschätzen kann). Bis auf die geringe Zahl an Lampen (4+1 Reserve) erscheint auch die geringe Anzahl des Leihequipmemts ausreichend zu sein. Schließlich ist Kandholhu keine typische Taucherinsel. Als Tauchflaschen stehen 10l und 12l (überwiegend) Stahlflaschen mit Din. und Int. Anschluss zur Verfügung. Einen Trockenraum gibt es nicht. Die Anzüge hängen draußen, sind aber etwas geschützt. Der separate Kompressorraum macht einen ebenso gepflegten Eindruck, wie die gesamte Basis.
Checktauchgänge sind hier zurzeit übrigens keine Pflicht, wobei ansonsten die (malediven)typischen Regeln gelten: max. 30m (AOWD und gleichw.), max. 18m (OWD und gleichw.), max. 60 Minuten Tauchzeit, Sicherheitsstopp 3 Minuten bei 5 Metern und mindestens 50 Bar, sowie Computer- und Bojenpflicht.
Ansonsten wird Service und individuelle Betreuung bei der Basis großgeschrieben. Nach dem Einchecken bekommt man seine Ausrüstung nur noch beim Tauchen zu Gesicht. Zusammenbau, Tragen und Spülen der Ausrüstung wird von der Basis übernommen. So beschränkt sich die Eigenleistung nur noch auf eine kurze Kontrolle und schon beginnt der Spaß.
Morgens und nachmittags findet jeweils ein Tauchgang statt. Volle Boote sind auf der Insel eine Seltenheit. Tauchfahrten finden auch statt, wenn nur 2 Taucher sich auf der abends vorher ausgehängten Liste eingetragen haben, was durchaus keine Seltenheit ist.
Bei so wenigen Tauchern ist es natürlich einfach auf unsere Wünsche einzugehen, was bei passender Wetterlage auch immer getan wird.
Die Beschreibung der Tauchplätze im Aushang an der Basis ist ausführlich und deutsch, das Briefing auf dem Boot je nach Tauchern und Guide entweder deutsch oder englisch.
Neben einigen Tauchplätzen in der Umgebung (z.B. Kandholudu Thila) gehören auch hier die bekannten Plätze „Maaya Thila und Fish Head“ zu den Highlights.
Hausrifftauchen
Natürlich kann man auch am Hausriff tauchen.
Das Riff fällt an den meisten stellen leicht bis auf 12 – 25m ab. An der Ostseite ist eine kleine Steilwand, die in ca. 15m in sandigen Boden übergeht. Hier gibt es ein paar kleinere Überhänge. Die Wand ist auch für einen Nachttauchgang gut geeignet. In der Nähe – ebenfalls an der Ostseite gibt es zahlreiche Anemonen. An der Ostseite gibt es ebenfalls eine kleine Steilwand, die allerdings in gut 20m hinabreicht. Hier sind die Überhänge etwas größer und auch ein paar Höhlen vorhanden.
Außer an diesen beiden Steilwänden sind die schönsten Stellen des Riffs aber im Bereich von 1-5m, was das Riff ja auch für Schnorchler so interessant macht.
Insgesamt ist das Hausriff für mehr als einen Tauchgang und evtl. einem Nachttauchgang weniger interessant. Da haben viele der angefahrenen Tauchplätze schon mehr zu bieten. Die einzigartige Qualität des Hausriffs beschränkt sich nämlich vor allem auf die ersten 3-5 Tiefenmeter.
Aufgrund der privaten Atmophäre und der schönen Tauchplätze in der Umgebung eignet sich Kandholhu durchaus auch für einen Tauchurlaub, wobei man für die recht hohen Preise einen besonderen Service und eine individuelle Betreuung bekommt.
Dass mir persönlich diese Preise zu hoch sind, kostet eine Flosse. Ansonsten gibt es aber kaum Anlass zu Kritik.
Einen kompletten Bericht mit vielen Informationen und Bildern zur Insel, den Bungalows, dem Schnorcheln und vielen weiteren Hinweisen zum Urlaub auf Kandholhu findet Ihr auf meiner privaten Homepage unter:
http://www.tschauder.de/html/kandholhu.html