ISIS/Blue Lagoon, Hurghada (Inaktiv)

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Bemerkungen zur Tauchbasis:

Die Tauchbasis ...

Bemerkungen zur Tauchbasis:



Die Tauchbasis befindet sich im Grand Hotel, welches als ausgezeichnet
bezeinet werden kann.



Die gebuchten Tauchpakete sollen (müssen) im Voraus bezahlt werden,
was mich einigermaßen verwundert hat (ich habe mich bis zum Schluss
erfolgreich geweigert vorab zu bezahlen). Keine Kreditkarten nur Bargeld!
Preise: 5 Tage á 2 TG mit Boot 200 US$ 6 Tage á 2 TG mit
Boot 210 US$ mitfahrende Schnorchler 20 US$/Tag Nacht-TG 35 US$



Die Tauchausrüstung muss selbst zum Boot und zurück getragen
werden.



Bei den Briefings (sehr gut, aber auch das einzige hier) wird auf die
angeblich sehr strengen Gesetze zum Schutz der Unterwasserwelt hingewiesen.
Allerdings überbewerten die Diveguides ihre Funktion etwas. Sie sind
der Meinung einem Taucher auch in 30m Tiefe bei einem Vergehen den Bleigurt
abnehmen zu können und ihn zur Oberfläche zu begleiten (das soll
einmal einer versuchen).



Ein von uns gebuchter Nachttauchgang kam nicht zustande, da vergessen
wurde bei der Hafenpolizei die nötige Genehmigung einzuholen (angemeldet
waren 10 Personen). Angeblich wegen dem starken Wind am Vormittag. Eine
Tauchbasis vor Ort sollte die Wetterbedingungen aber besser kennen, da
sich der Wind gegen Abend praktisch immer gelegt hat oder auf ein erträgliches
Maß zurück gegangen ist.



Was noch unangenehm auffiel war, dass während tauchfreien Tagen
die Privatausrüstungen vermutlich von Tauchschülern verwendet
werden (nach 2 Tagen waren die Anzüge und Regler tropfnass).



Am 27.7. gelang es einem befreundeten Ehepaar und mir am Carless Reef
einen Manta zu befreien, der sich im Tau einer Ankerboje verfangen hatte.
Bei dieser Aktion versuchte sich die am Boot verantwortliche „Uschi“ (Divemaster
oder Assistant-Instructor, ließ sich nicht feststellen da einmal
dies und dann wieder das andere) derart in Szene zu setzen, dass es mit
meinen Bekannten, die gerade den Manta losschnitten zu einer Rangelei kam.
Vermutlich da sie nicht selbst das Tier befreien konnte. Am Boot zurück
bedankte sich Uschi zwar für die gelungene Aktion machte meinen Freunden
aber Vorwürfe, da beide ihr Messer gezogen hatten. Die Gattin meines
Freundes benutzte ihr Messer nur als Haltegriff und hatte es im Sand stecken.
Beim zweiten Tauchgang durfte sie dann ihr Messer nicht mehr mitnehmen
sonst wäre ein Tauchverbot über sie verhängt worden. Am
nächsten Tag verhängte das Management der Tauchbasis ein allgemeines
Messertrageverbot.



Schnuppertauchgänge für nicht brevetierte Taucher (100 DM)
werden von Divemastern durchgeführt ohne die Teilnehmer auch nur etwas
in die Handhabung des Geräts einzuweisen (Maske ausblasen, Funktion
des Inflators, usw.).



Die Tauchboote werden nach dem Motto „Cash as Cash can“ vollgepfercht,
was einmal dazu führte, dass vor dem Auslaufen drei Personen auf ein
anderes Boot wechseln mussten. Sie wurden dann nach etwa 15 Minuten Fahrt
wieder übernommen.



Siehe dazu auch den Leserbrief im „Unterwasser“ 10/99, Seite 165



Meine Wertung: 1 Flosse, allerdings nur wegen der sehr guten Briefings



Alles in allem eine Tauchbasis zum Vergessen!