mittelmässig professionell
Diese staatlich betriebene Tauchbasis ist die einzige auf der Insel und befindet sich in der Marina, einige Kilometer von den Hotels entfernt.
Die Gäste werden morgens gegen 8.10 Uhr kostenlos per Reisebus vom Hotel abgeholt. Achtung, das Hotelpersonal ist ahnungslos. Ihr müsst selbst darauf achten, den richtigen Bus zu nehmen, nämlich den mittelgroßen, nicht den großen Flughafentransferbus. Andernfalls seht ihr vom Boot nur noch kurz die wegstürmende Meute und steht dann alleine da (wie bei mir passiert). Der Chef der Tauchbasis ist meist mit im Bus dabei, ein kleinerer untersetzter mit meist griesgrämigem Gesichtsausdruck. Evtl am Anreisetag kurz vorbeifahren für die Anmeldung (Taxi kostet 5 CUC oneway).
Vorzuzeigen ist nur die Tauchlizenz. Tauchunfallversicherung oder Tauchtauglichkeitszeugnis interessiert niemand. Bezahlt wird im Voraus!
Tauchpakete sind auch vor Ort zu erwerben (10TG 340 CUC), ich empfehle aber erstmal einen Tag einzeln zu bezahlen, um zu sehen ob ihr mit den Gegebenheiten klar kommt. Es wird nämlich kein Geld erstattet und was bezahlt, ist ist im Zweifel weg. Die Tauchbasis akzeptiert auch Euros (1EUR=1CUC). Die Bank auf der anderen Straßenseite gibt einen besseren Wechselkurs als die Tauchbasis (Pass erforderlich und etwa 30 Minuten Zeit, die Seriennummer jeder Banknote muss notiert werden, also am besten große Scheine mitnehmen)
Ich hatte vor Ort den Regulator gemietet. Die erste Stufe war schwer gängig und zog Wasser, die zweite Stufe war zum Glück in Ordnung. Beim nächsten Mal würde ich mir eher in Deutschland einen Regulator leihen und mitnehmen. Das Übergepäck auf dem Inlandsflug von Havanna ist mit 1CUC/kg erschwinglich.
Das Tauchen erfolgt von einem Boot. Das Bootsdeck ist komplett überdacht, die erste Hälfte auch windgeschützt. An Bord gibt es gekühltes Wasser inklusive. Das Boot ist stark motorisiert wie ein Schnellboot. Die beiden Guides sprechen spanisch und Englisch.
Equipment aufs Boot, ca 20 Minuten Fahrt zum Tauchplatz und währenddessen kurzes Briefing und dann rein ins Wasser. Der Wellengang war im Mai grenzwertig. Für unerfahrene Taucher absolutes No go und alle Nicht-Seebären werfen besser noch im Hotel eine reichliche(!) Dosis Reisetabletten ein.
Buddy-checks hab ich keine gesehen, Check Dive gab es auch keinen. Erster Tauchgang endete daher Dank zu wenig Blei und wasserziehender 1. Stufe unrühmlich im Griff zum zugeworfen Rettungsring. Allerdings erst nachdem ich die Crew mit Rufen aufmerksam gemacht hatte. Normalerweise würde ich erwarten, dass man niemand allein zum Boot zurückschickt, wie hier geschehen.
Nach dem 1. TG fährt das Boot in ruhigere Gewässer für eine Stunde Oberflächenpause. Danach geht's mit Vollgas zum nächsten Tauchplatz, den ich mir dann gespart habe.
Manchmal geht's zum Abschluss noch zu einer ruhigen Insel. Die Crew bietet dann gebratenen Fisch mit Reis für 10 CUC an, um was dazuzuverdienen. Durchaus schmackhaft. Nach dem Essen geht es sofort zurück zur Basis. Abgesehen von Arabern im Ramadan habe ich noch nie Südländer so hektisch erlebt.
Der 2. Tauchtag funktionierte besser, diesmal mit genug Blei, mehr Tabletten und schnellem Ausweichen auf die zweite Stufe. Das Boot hat uns nach dem Tauchen direkt aufgesammelt und der Sicherheitsstop war zumindest beim zweiten Tauchplatz Dank verankerter Boje einfach. Strömung gab es keine, dafür wieder starken Wellengang. Den Ausstieg habe ich gerade so ohne zusätzliche Hilfe geschafft. Einige unerfahrene Gäste waren klar überfordert. Zwischendurch gab es einen Regenschauer, den wir abwarten mussten, sonst war der Regen aber unproblematisch.
Die Hartkorallen wurden 2001 von einem starken Hurrikan zerstört. Die Unterwasserwelt wirkte ansonsten unberührt. Korallen hauptsächlich flexible Weichkorallen die im Wellengang mitgehen. Nicht sehr farbenfroh. Sichtweite unterschiedlich, bis zu 30m. In 12TG habe ich stellenweise sehr große Fische, Muränen, Königskrabben mit einem Unterarmlänge Durchmesser, Stringrayrochen, einen halbzahmen mittelgroßer Hai, sowie einige andere Haie gesehen. Wenig Kleinfisch. Innerhalb des Saumriffes sind einige flache Tauchplätze mit zahlreichem Korallenbewuchs zu finden, diese sind dann auch vor größerem Wellengang geschützt. Die Tauchplätze außerhalb des Saumriffes sind teilweise nur interessant, weil auf ein Zusammentreffen mit Haien oder anderem Grossfisch gehofft wird.
Fazit: Ihr müsst mit Eurem Equipment alleine klar kommen. Im Fehlerfall bei dem Wellengang definitiv nicht lustig. Sicherheitsrelevante Teile besser selbst mitbringen.
Der Seegang war nur was für erfahrene Taucher. Laut einem Stammgast ist der Wellengang stark wetterabhängig und war in dieser Zeit für Cayo Largo "durchschnittlich".
Die Gäste werden morgens gegen 8.10 Uhr kostenlos per Reisebus vom Hotel abgeholt. Achtung, das Hotelpersonal ist ahnungslos. Ihr müsst selbst darauf achten, den richtigen Bus zu nehmen, nämlich den mittelgroßen, nicht den großen Flughafentransferbus. Andernfalls seht ihr vom Boot nur noch kurz die wegstürmende Meute und steht dann alleine da (wie bei mir passiert). Der Chef der Tauchbasis ist meist mit im Bus dabei, ein kleinerer untersetzter mit meist griesgrämigem Gesichtsausdruck. Evtl am Anreisetag kurz vorbeifahren für die Anmeldung (Taxi kostet 5 CUC oneway).
Vorzuzeigen ist nur die Tauchlizenz. Tauchunfallversicherung oder Tauchtauglichkeitszeugnis interessiert niemand. Bezahlt wird im Voraus!
Tauchpakete sind auch vor Ort zu erwerben (10TG 340 CUC), ich empfehle aber erstmal einen Tag einzeln zu bezahlen, um zu sehen ob ihr mit den Gegebenheiten klar kommt. Es wird nämlich kein Geld erstattet und was bezahlt, ist ist im Zweifel weg. Die Tauchbasis akzeptiert auch Euros (1EUR=1CUC). Die Bank auf der anderen Straßenseite gibt einen besseren Wechselkurs als die Tauchbasis (Pass erforderlich und etwa 30 Minuten Zeit, die Seriennummer jeder Banknote muss notiert werden, also am besten große Scheine mitnehmen)
Ich hatte vor Ort den Regulator gemietet. Die erste Stufe war schwer gängig und zog Wasser, die zweite Stufe war zum Glück in Ordnung. Beim nächsten Mal würde ich mir eher in Deutschland einen Regulator leihen und mitnehmen. Das Übergepäck auf dem Inlandsflug von Havanna ist mit 1CUC/kg erschwinglich.
Das Tauchen erfolgt von einem Boot. Das Bootsdeck ist komplett überdacht, die erste Hälfte auch windgeschützt. An Bord gibt es gekühltes Wasser inklusive. Das Boot ist stark motorisiert wie ein Schnellboot. Die beiden Guides sprechen spanisch und Englisch.
Equipment aufs Boot, ca 20 Minuten Fahrt zum Tauchplatz und währenddessen kurzes Briefing und dann rein ins Wasser. Der Wellengang war im Mai grenzwertig. Für unerfahrene Taucher absolutes No go und alle Nicht-Seebären werfen besser noch im Hotel eine reichliche(!) Dosis Reisetabletten ein.
Buddy-checks hab ich keine gesehen, Check Dive gab es auch keinen. Erster Tauchgang endete daher Dank zu wenig Blei und wasserziehender 1. Stufe unrühmlich im Griff zum zugeworfen Rettungsring. Allerdings erst nachdem ich die Crew mit Rufen aufmerksam gemacht hatte. Normalerweise würde ich erwarten, dass man niemand allein zum Boot zurückschickt, wie hier geschehen.
Nach dem 1. TG fährt das Boot in ruhigere Gewässer für eine Stunde Oberflächenpause. Danach geht's mit Vollgas zum nächsten Tauchplatz, den ich mir dann gespart habe.
Manchmal geht's zum Abschluss noch zu einer ruhigen Insel. Die Crew bietet dann gebratenen Fisch mit Reis für 10 CUC an, um was dazuzuverdienen. Durchaus schmackhaft. Nach dem Essen geht es sofort zurück zur Basis. Abgesehen von Arabern im Ramadan habe ich noch nie Südländer so hektisch erlebt.
Der 2. Tauchtag funktionierte besser, diesmal mit genug Blei, mehr Tabletten und schnellem Ausweichen auf die zweite Stufe. Das Boot hat uns nach dem Tauchen direkt aufgesammelt und der Sicherheitsstop war zumindest beim zweiten Tauchplatz Dank verankerter Boje einfach. Strömung gab es keine, dafür wieder starken Wellengang. Den Ausstieg habe ich gerade so ohne zusätzliche Hilfe geschafft. Einige unerfahrene Gäste waren klar überfordert. Zwischendurch gab es einen Regenschauer, den wir abwarten mussten, sonst war der Regen aber unproblematisch.
Die Hartkorallen wurden 2001 von einem starken Hurrikan zerstört. Die Unterwasserwelt wirkte ansonsten unberührt. Korallen hauptsächlich flexible Weichkorallen die im Wellengang mitgehen. Nicht sehr farbenfroh. Sichtweite unterschiedlich, bis zu 30m. In 12TG habe ich stellenweise sehr große Fische, Muränen, Königskrabben mit einem Unterarmlänge Durchmesser, Stringrayrochen, einen halbzahmen mittelgroßer Hai, sowie einige andere Haie gesehen. Wenig Kleinfisch. Innerhalb des Saumriffes sind einige flache Tauchplätze mit zahlreichem Korallenbewuchs zu finden, diese sind dann auch vor größerem Wellengang geschützt. Die Tauchplätze außerhalb des Saumriffes sind teilweise nur interessant, weil auf ein Zusammentreffen mit Haien oder anderem Grossfisch gehofft wird.
Fazit: Ihr müsst mit Eurem Equipment alleine klar kommen. Im Fehlerfall bei dem Wellengang definitiv nicht lustig. Sicherheitsrelevante Teile besser selbst mitbringen.
Der Seegang war nur was für erfahrene Taucher. Laut einem Stammgast ist der Wellengang stark wetterabhängig und war in dieser Zeit für Cayo Largo "durchschnittlich".