International Dive Center, Playa Giron

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Betreuung war super, Material okay

Wir waren im April 2017 in Play Giron Tauchen. Wir waren sehr zufrieden mit der Tauchbasis. "Wir" sind meine 11 jährige Tochter (jetzt 11 TG) und ich, DM mit 350 TG. Das Personal hat gutes Englisch gesprochen, man wurde morgens (gegen 8:30) mit dem Bus bei seiner Unterkunft abgeholt und zur Tauchbasis neben dem Hotel Giron gebracht. Dort bezahlte man die Tauchgänge (25CUC = 25 Euro pro TG inkl. Equipment) und bekam sein Equipment. Die Mitarbeiter haben ein gutes Auge für größen und Blei gezeigt. Wir hatten unsere eigenen Anzüge, Flossen und Masken, können dazu also nichts sagen. Dei BCDs und Regulator waren älter und ordentlich gebraucht, wir hatten aber trotz einiger kleiner Blasen (eigentlich kamen überall, wo man sich vorstellen konnte, kleinen Blasen) keine Probleme während unserer 6 Tauchgänge. Die Gruppen wurden nach Erfahrung eingeteilt, wir wurden gleich bei der Equipment-Ausgabe gefragt, welche Zertifizierung meine Tochter hätte und wie viele TGs. Man wollte die Zertifizierungen aber nicht sehen. Wir waren natürlich in einer Gruppe mit Anfängern, denn ein Junior-Open-Water-Diver darf nur 12m tief tauchen. Nach zwei TG sind wir aber auch etwas tiefer gegangen, allerdings wurde das vorher mit mir abgesprochen. Die Gruppen waren immer so vier bis sechs Taucher pro Guide. Beim den ersten beiden TGs kam auch noch ein Assistant Instructor mit. Die bildet nach ACUC-Standard aus, einer kanadisch-europäischen Organisation von der ich vorher noch nicht gehört hatte. Allerdings wurde mir von anderen (deutschen) Tauchern berichtet, dass sie noch keine Probleme mit der Zertifizierung von ACUC hatten.
Was ich toll fand war, dass alle drei Guides mit denen wir getaucht sind wirklich an uns interessiert waren und nicht nur vernünftige Briefings gemacht haben sondern auch unter Wasser uns Dinge gezeigt haben und auf Probleme (z.B. Druckausgleich) eingegangen sind. Es waren wirklich sehr entspannte und angehneme Tauchgänge.
Der Ablauf: Man fährt mit dem Tauchbus zu einer Küste (Strand verbinde ich mit Sand und den gab es dort nicht), macht seinen Kram fertig, geht vom Ufer aus tauchen (es gibt überall Einstiege wo man auch barfuß unbeschadet ins Wasser kommt), macht Pause (ca. 45-60 Minuten), und geht dann noch einmal tauchen. Die Schweinebucht hat einen Dropoff, da kann man schön in allen möglichen Tiefen an der Wand entlang tauchen. Außerdem gab es dort verschiedene kleinere Wracks und einmal sogar einen netten längeren Swim-through. Die Unterwasserwelt ist schön, die Korallengärten waren sehr vielfältig. Es gab nicht so viele Fische wie z.B. im Roten Meer oder in Thailand, aber es gab schon eine Menge zu sehen. Wir haben riesige Hummer gesehen, verschiedene Kofferfische, Rotfeuerfische und viele Korallenfische. Es soll dort auch Schildkröten geben, aber die haben wir nicht gesehen. Vieles ist schon in 2m Tiefe zu sehen, so dass auch die Schnorchler auf ihre Kosten gekommen sind. Mein Mann und unsere jüngere Tochter waren zwei mal mit zum Schnorcheln und fanden es auch klasse.
Es gibt nur vier Sterne weil ich nirgendwo einen Sauerstoffkoffer oder einen Evakuierungsplan gesehen habe, und weil das Equipment eben ziemlich alt ist.
Insgesamt fand ich das Tauchen dort sehr schön, das ältere Equipment wurde durch eine wirklich nette und aufmerksame Betreuung wettgemacht. Wer eigenes Equipment hat sollte es mit nach Kuba nehmen, ich hatte mir noch eine andere Tauchbasis in Playa Ancon angeschaut und da war das Equipment auch recht abgenutzt.